Schnupfen bei Neugeborenen und Kindern
Ein Schnupfen stellt die häufigste Erkrankung für Baby und Kind dar. Er wird fast immer durch Viren verursacht, die sich mit Beginn der kalten Jahreszeit und dem vermehrten Aufenthalt der Kinder in geschlossenen Räumen schnell verbreiten. Für Säuglinge und Kleinstkinder ist ein Schnupfen eine ernstzunehmende Krankheit und wird daher auch Schnupfenkrankheit genannt. Wie gefährlich ist ein Schnupfen für Neugeborene und was hilft?
Wie gefährlich ist ein Schnupfen für Säuglinge?
Jeder weiß, wie unangenehm eine verstopfte Schnupfennase ist. Kinder leiden jedoch besonders unter einer Erkältung. Laufende oder verstopfte Nase, Niesanfälle und gestörter Schlaf – vor allem Säuglinge und Kleinkinder macht der Schnupfen ziemlich zu schaffen.
Die Nasenhöhlen von Babys sind noch sehr fein und eng. Sie verstopfen schnell: Infektionen der Atemwege sind deshalb bei Babys keine Seltenheit.
Ein weiteres Problem: Babys atmen fast ausschließlich durch die Nase, deshalb ist eine verstopfte Nase beim Säugling ein ernstes Problem und kann dazu führen, dass die Kleinen das Trinken ganz verweigern und der Allgemeinzustand sich deutlich verschlechtert.
Viele Eltern haben darüber hinaus Angst, ihr Baby könnte bei Schnupfen ersticken. Diese Angst ist jedoch unbegründet, da auch Babys durch den Mund atmen können.
Mögliche Folgen von Schnupfen bei Kindern
Schnupfen ist eigentlich eine recht harmlose Erkrankung und klingt innerhalb von 10 bis 14 Tagen ohne Folgeschäden ab. Dennoch ist es wichtig, während dieser Zeit die Nase frei zuhalten, denn ein zunächst harmlos scheinender Schnupfen kann sich schnell auf andere Organsysteme ausdehnen und schwerwiegendere Folgen haben.
Im Kindesalter findet man zum Beispiel sehr häufig Mittelohrentzündungen, die durch den Schnupfen ursächlich bedingt sind und die in schlimmen Fällen zu Hörverlusten führen können. Auch Bronchitiden mit quälendem Husten und Atemnot sind nicht selten bei den Kleinen. Deshalb ist es wichtig, bei Schnupfen die Nase frei zu bekommen.
Abschwellende Nasentropfen
Wenn eine verstopfte Nase Babys Nachtruhe stört, greifen Eltern schnell zu abschwellenden Nasentropfen. Das kann sinnvoll und notwendig sein, weil Babys praktisch nur über die Nase atmen. Älteren Kindern kann man solche schleimhautabschwellenden Tropfen für Kinder oder ein entsprechendes Spray geben, um für eine ruhige Nacht und einen klaren Kopf am Tag zu sorgen.
Aber: Schleimhautabschwellende Schnupfenmittel sollten bei den Kleinen nur nach Absprache mit dem Arzt und nie länger als drei Tage angewandt werden, weil es sonst zu Schädigungen der Nasenschleimhaut kommen kann. Weiterhin ist es wichtig zu wissen, dass durch die chemisch abschwellenden Wirkstoffe Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System beim Kind riskiert werden.
Sanfte Mittel zum Aufatmen
Eine mildere und oft schon völlig ausreichende Alternative auf natürlicher Basis für die Nase seines Wonneproppens stellen Sprays oder Spülungen mit Meer- beziehungsweise Salzwasser dar. Nasentropfen auf Basis von zum Beispiel Natürlichem Emser Salz wirken nachweislich abschwellend und sind frei von Konservierungsmitteln. Aufgrund der speziellen Mineralstoffkombination mit einen hohen Anteil an Hydrogencarbonat wird zäher Schleim schnell gelöst und Babys Nase ist wieder frei.
Nasentropfen mit diesem Wirkstoff können bedenkenlos auch über längere Zeit oder mehrmals im Jahr angewandt werden. Sie enthalten keine schädigenden Stoffe, die Nase und Kreislauf belasten.
Darüber hinaus kann es helfen, den Oberkörper etwas höher zu lagern, um die verstopfte Nase zu behandeln.
Weitere Tipps gegen Schnupfen bei Kindern
Bei Schnupfen heißt es: Nase freimachen und ab an die frische Luft. Auch mit einem Schnupfen – allerdings nicht mit Fieber – können warm angezogene Kinder zum Beispiel mehrmals täglich eine halbe Stunde im Freien verbringen. Das fördert die Abwehrkräfte und erhält die Fitness.
Achten Sie auch darauf, dass die Raumluft nicht zu trocken ist. Wichtig ist es außerdem, ausreichend zu trinken, am besten warmen Kräutertee. Stillen Sie noch, können Sie Ihrem Baby einen Tropfen Muttermilch in die Nasenlöcher tropfen, da in der Milch viele Antikörper enthalten sind.
Falls sich zu einem Schnupfen jedoch Husten, Fieber oder weitere Komplikationen dazugesellen, sollten Eltern mit ihrem Kind unbedingt zum Arzt gehen. Bei Neugeborenen ist ein Arztbesuch bei Schnupfen sicherheitshalber grundsätzlich ratsam.
Dem Schnupfen vorbeugen
Kommen viele Kinder mit noch nicht voll ausgeprägtem Immunsystem auf engstem Raum zusammen, breiten sich Erkältungsviren besonders schnell aus. Deshalb ist die Erkältungshäufigkeit bei Kindergartenkindern am größten und nimmt mit zunehmendem Alter ab.
Ein guter Rat für alle Eltern ist es daher, sobald ihrem Kind ein Schnupfen droht oder wenn es in die kalte Jahreszeit geht, einmal täglich ein sanftes Schnupfenmittel (wie oben beschrieben) vorbeugend zu verabreichen. Sie befeuchten die Nasenschleimhaut während der Heizperiode. Und das ist wichtig, denn trocknet die Schleimhaut aus, können Erkältungsviren leichter eindringen.