COPD – was ist das für eine Krankheit?
COPD – chronisch obstruktive Lungenerkrankung – ist eine häufige, unheilbare Atemwegserkrankung, die meist Folge des Rauchens ist und sich durch Symptome wie Husten, Auswurf und Atemnot äußert. Die Krankheit entwickelt sich oft schleichend und verläuft in Stufen. In ihrem Verlauf wird das Lungengewebe zunehmend zerstört und die Atmung fällt immer schwerer. Der Körper bekommt nicht mehr ausreichend Sauerstoff und die Lebenserwartung ist verringert. Hier erfahren Sie mehr über die Ursachen, Stadien und Therapie der sogenannten Raucherlunge.
Definition: Was ist COPD?
Die Abkürzung COPD steht für den englischen Begriff Chronic Obstructive Pulmonary Disease – zu Deutsch: chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Obstruktiv beziehungsweise Obstruktion beschreibt in der Medizin einen Verschluss oder eine Verengung – in diesem Fall ist damit eine Atemwegsobstruktion, also die Verengung der Atemwege gemeint.
Es gibt verschiedene Definitionen, was eine COPD eigentlich ist. Meist wird sie definiert als eine chronische (also dauerhaft bestehende) und üblicherweise progrediente (fortschreitende) Erkrankung der Lunge und Atemwege, in deren Verlauf Letztere zunehmend verengen. Diese Verengung ist auch durch Medikamente nicht vollständig umkehrbar (reversibel) und beeinträchtigt die Lungenventilation, also die Fähigkeit, die Lunge während der Atmung durch Vergrößerung und Verkleinerung des Brustraums zu "belüften". Dieser Prozess ist häufig Folge einer chronischen Entzündung als Reaktion auf schädliche Gase oder Partikel.
COPD ist eigentlich ein Sammelbegriff für zwei verschiedene chronische Atemwegserkrankungen, die gemeinsam oder einzeln vorliegen können: die chronisch obstruktive Bronchitis und das Lungenemphysem.
Chronisch obstruktive Bronchitis und Lungenemphysem
Die chronisch obstruktive Bronchitis (COB) ist eine chronische Entzündung der Atemwege, die zur Verengung der Bronchien führt. Von dieser Form der Bronchitis spricht man bei dauerhaftem Husten (meist mit Auswurf), der mit einer ständigen Atemwegsobstruktion einhergeht.
Beim Lungenemphysem sind die sogenannten Lungenbläschen, die für den Gasaustausch, also den Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid, benötigt werden, überdehnt und teils zerstört. Es entsteht eine chronische Überblähung der Lunge, was vor allem die Ausatmung beeinträchtigt und zu einem reduzierten Sauerstoffgehalt im Blut führt.
Ursachen und Risikofaktoren
An der Entstehung einer COPD können verschiedene Faktoren beteiligt sein. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Reizung durch äußere Einflüsse. Die meisten Patient*innen rauchen oder haben in der Vergangenheit geraucht. Weil das Rauchen in etwa 90 Prozent der Fälle Ursache der COPD ist, wird die Krankheit umgangssprachlich auch als Raucherlunge bezeichnet. Auch regelmäßiges Passivrauchen zählt zu den möglichen Auslösern.
Doch neben Tabakrauch gibt es auch andere mögliche Ursachen, zum Beispiel starke Luftverschmutzung (Feinstaub) oder beispielsweise den berufsbedingten häufigen Kontakt mit Chemikalien, Staub oder Gasen.
Da die Lungenkrankheit in manchen Familien gehäuft vorkommt, wird zudem diskutiert, ob COPD vererbbar ist. Darüber hinaus kann ein genetisch bedingter AAT-Mangel in seltenen Fällen die Ursache sein. Bei dieser angeborenen Erkrankung fehlt das Enzym AAT (Alpha-1-Antitrypsin), das zum Schutz der Lungenbläschen benötigt wird. Ein Mangel an diesem Enzym kann die Zerstörung der Atemwege begünstigen. Auch eine gestörte Lungenentwicklung im Mutterleib sowie häufige Atemwegsinfekte in der Kindheit gehören zu den möglichen Ursachen einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung.
Männer erkranken deutlich häufiger als Frauen. Nach Schätzungen sind etwa fünf bis zehn Prozent der Erwachsenen über 40 Jahren betroffen – damit kommt COPD weitaus häufiger vor als Asthma. Noch immer zählt COPD zu den häufigsten Todesursachen weltweit.
Entstehung: Wie fängt COPD an und was passiert dabei?
Eine COPD umfasst oftmals zwei Aspekte: die Entzündung der Bronchien sowie die Überblähung der Lunge. Beide Krankheitsbilder treten oft zusammen auf, der Übergang kann fließend sein.
Ständige Entzündungsprozesse durch den häufigen Kontakt der Lunge mit reizenden Schadstoffen sind oft der Ausgangspunkt einer COPD. Die dauerhafte Entzündung im Atemtrakt hat eine Verengung der Bronchien zur Folge: An deren Innenwänden sitzen Flimmerhärchen, die normalerweise mithilfe einer dünnen, klebrigen Schleimschicht Krankheitserreger oder Staub vor dem Eindringen in die Lunge abfangen und nach draußen transportieren.
Die ständigen Entzündungen bewirken jedoch, dass die Flimmerhärchen zerstört werden, zugleich wird vermehrt Schleim produziert. Durch den fehlenden Abtransport des Schleims verstopfen die Bronchien und verengen. Dieser Effekt wird verstärkt, weil die Schleimhäute anschwellen und die Muskeln um die Bronchien sich zusammenziehen.
Ein Lungenemphysem entwickelt sich oft infolge der eben beschriebenen chronischen Reizungen. Dabei finden Zerstörungsprozesse an den Lungenbläschen (Alveolen) statt. Deren feine, elastische Wände werden durch ein Ungleichgewicht zwischen den abbauenden und den schützenden Enzymen abgebaut. Aus vielen kleinen Bläschen werden wenige große Blasen. Dadurch verringert sich die innere Oberfläche der Lungenbläschen, die für den Gasaustausch benötigt wird. Die Aufnahme von Sauerstoff ins Blut wird beeinträchtigt.
Und: Durch die reduzierte Elastizität zieht sich die Lunge beim Ausatmen nicht mehr von selbst zusammen. Es wird immer schwerer, die verbrauchte Luft auszuatmen – die Lunge überbläht, dennoch bleibt immer weniger Platz, um frische, sauerstoffreiche Luft einzuatmen.
Symptome bei COPD erkennen
Eine COPD entsteht schleichend über einen Zeitraum von mehreren Jahren, denn die Lunge kann einen zunehmenden Funktionsverlust lange ausgleichen, bevor gravierende Beschwerden auftreten. Je nachdem, ob die COPD durch eine chronisch obstruktive Bronchitis oder ein Lungenemphysem oder eine Kombination aus beidem verursacht wird, können die Symptome variieren. Mögliche Anzeichen sind jedoch:
- chronischer Husten, vor allem morgens
- Auswurf beim Husten durch Bronchitis
- Atemnot (Dyspnoe), die im Verlauf der Erkrankung immer stärker wird und am Anfang nur bei Belastung, im fortgeschrittenen Stadium aber bereits bei leichter Anstrengung (wie dem An- und Ausziehen) oder in Ruhe auftritt
- Schwierigkeiten beim Ausatmen (verlängertes Ausatmen) und gelegentliches Engegefühl in der Brust
- pfeifende oder brummende Atemgeräusche
- in späteren Stadien breiter, aufgeblähter Brustkorb (Fassthorax) durch Lungenemphysem
Anfangs werden die Anzeichen häufig für "normalen" Raucherhusten oder Asthma gehalten. Typisch für Asthma ist jedoch eine plötzlich einsetzende Atemnot.
Anzeichen einer Exazerbation
Normalerweise harmlose Infektionen der Atemwege wie Erkältungen oder Halsweh, aber auch Fieber, Hitze, Kälte, eine erhöhte Luftfeuchtigkeit oder beispielsweise Abgase können eine plötzliche Verstärkung der Beschwerden bewirken. Dies äußert sich zum Beispiel durch einen vermehrten Husten, einen verfärbten Auswurf oder ein starkes Engegefühl im Brustkorb. Auch Allgemeinsymptome wie Fieber, extreme Müdigkeit, Gliederschmerzen oder eine plötzlich reduzierte Leistungsfähigkeit sowie schwerwiegende Beschwerden wie Herzrhythmusstörungen können dann die Folge sein.
Eine solche anfallsartige, akute Verschlechterung, die mindestens zwei Tage anhält, wird als Exazerbation oder akut exazerbierte COPD (AECOPD) bezeichnet. Oftmals muss dann eine Behandlung im Krankenhaus erfolgen.
Wie erfolgt die Diagnose?
Bei Atemnot unter Belastung sowie bei langandauerndem Husten und Auswurf (sogenannte AHA-Symptome) sollte grundsätzlich an COPD gedacht werden, insbesondere wenn die betroffene Person Raucher*in ist oder war und über 40 Jahre alt ist.
Gesichert wird die Diagnose mithilfe der sogenannten Spirometrie. Dies ist eine Untersuchung zur Beurteilung der Lungenfunktion, bei der das Atemvolumen gemessen wird. Ergänzend kann eine sogenannte Ganzkörperplethysmografie zur Messung der Lungenfunktion zum Einsatz kommen. Auch Bluttests, bildgebende Verfahren zur Beurteilung der Lunge (Röntgen, CT), die Laboruntersuchung des Auswurfs, eine Blutgasanalyse, Belastungstests und die Beurteilung der Herz- und Atemgeräusche können zur Diagnosestellung beitragen.
Ausgeschlossen werden sollten andere Ursachen für die Beschwerden, wie etwa Asthma, eine zystische Fibrose, eine Herzschwäche oder Lungenkrebs. So können beispielsweise bronchienerweiternde Medikamente verabreicht werden, um das Vorliegen von Asthma zu überprüfen.
Während die Hausarztpraxis die erste Anlaufstelle darstellt, erfolgen speziellere Untersuchungen zumeist in einer Facharztpraxis für Pulmonologie oder Pneumologie (Lungenheilkunde). Die Untersuchungen erlauben eine Aussage darüber, wie weit die Erkrankung bereits fortgeschritten ist und ermöglichen es dem*der Arzt*Ärztin so, die richtige Behandlung festzulegen.
Komplikationen und Verlauf
Im fortgeschrittenen Stadium enthält das Blut nicht mehr ausreichend Sauerstoff, wodurch weitere Symptome auftreten können – die Erkrankung betrifft dann nach und nach den ganzen Körper. Typisch sind beispielsweise ein starker Gewichtsverlust, eine Veränderung des Stoffwechsels sowie eine Abnahme der Knochendichte und Muskelmasse. Blutarmut, Verfärbungen der Haut und Fingernägel durch Zyanose (mangelnde Sauerstoffsättigung des Blutes), Ängste und Depressionen können ebenfalls auftreten.
Infolge der immer stärker reduzierten körperlichen Leistungsfähigkeit beginnen viele Betroffene zudem, sich weniger zu bewegen, was zum Abbau der Muskulatur führt und bewirkt, dass die Leistungsfähigkeit noch weiter sinkt.
Weil das Herz mehr Arbeit leisten muss, um den Körper mit genügend Sauerstoff zu versorgen, kann ein Teil des Herzmuskels verdicken (Cor pulmonale) und das Herz wird schwächer. Wassereinlagerungen (Ödeme) können die Folge sein. Auch die Lungenentzündung oder der Pneumothorax (Luftansammlung im Brustkorb) gehören zu den möglichen Komplikationen.
Unbehandelt verläuft eine COPD in der Regel tödlich. Zunehmende Luftnot kennzeichnet häufig die Sterbephase der Lungenkrankheit. Doch Atemversagen ist oft nicht die Todesursache, denn die eingeschränkte Lungenfunktion erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte und Schlaganfälle. Eine COPD-Erkrankung verringert die Lebenserwartung im Durchschnitt um fünf bis sieben Jahre. Durch eine optimale Therapie lässt sich diese Prognose jedoch verbessern.
COPD: Einteilung in Stadien und Gruppen
Je nach Schweregrad werden vier Stadien der COPD unterschieden. Die Unterteilung dieser Stufen geht auf die Global Initiative For Chronic Obstructive Lung Disease (GOLD) zurück. Ein wichtiges Kriterium dabei ist die FEV1 ("Einsekundenkapazität"), also die Menge an Luft, die Betroffene innerhalb von einer Sekunde unter größtmöglicher Anstrengung ausatmen können. Der Wert wird im Vergleich zum Durchschnittswert einer gesunden Person (Sollwert) bestimmt. Je geringer der FEV1-Wert ist, desto schwerer ist die COPD und desto schlechter ist auch die Prognose.
Diese Stadien werden bei COPD unterschieden:
- GOLD 1 (mild): Der FEV1-Wert beträgt in diesem Anfangsstadium mindestens 80 Prozent des Sollwerts.
- GOLD 2 (moderat): Der FEV1-Wert liegt zwischen 50 und 79 Prozent.
- GOLD 3 (schwer): Ein Wert von unter 50, aber mindestens 30 Prozent ist kennzeichnend für das dritte Stadium.
- GOLD 4 (sehr schwer): Im Endstadium beträgt der FEV1-Wert unter 30 Prozent.
Zudem werden anhand der Symptome und der Zahl an Exazerbationen oder Krankenhauseinweisungen die Gruppen A bis D unterschieden. Zur Beurteilung der Symptome dienen beispielsweise der standardisierte COPD Assessment Test (CAT-Score) oder der Modified British Medical Research Council Questionnaire (mMRC). Die Wahl der Therapie erfolgt häufig in Stufen gemäß diesen ABCD-Gruppen.
Therapie von COPD
Je früher eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung erkannt und behandelt wird, desto besser. Da die Lungenkrankheit allerdings oft erst spät erkannt wird, ist eine frühzeitige Behandlung in vielen Fällen nicht möglich.
COPD ist nicht heilbar. Ziel der Therapie ist es daher, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen oder sogar völlig aufzuhalten sowie die Symptome zu lindern und so die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern. Dabei stehen die Verbesserung der Lungenfunktion, die Steigerung der Belastbarkeit und die Reduktion der Atemnot im Vordergrund.
Wichtig ist, dass Betroffene über ihre Erkrankung Bescheid wissen und diese ernst nehmen – auch wenn sie sich anfangs vielleicht nur als hartnäckiger Husten zeigt. Disease-Management-Programme (DMP) sollen Betroffenen helfen, den Umgang mit ihrer Erkrankung zu erlenen. Ohne Therapie und eine Anpassung des Lebensstils schreitet eine COPD schnell voran und führt zu immer stärkeren Beeinträchtigungen bis hin zum Tod.
Medikamentöse und chirurgische Therapie
Zur Behandlung von COPD können verschiedene Medikamente zum Einsatz kommen – abhängig von der Schwere und Ausprägung der Erkrankung, den vorliegenden Symptomen und dem individuellen Anschlagen der Mittel. Sie werden meist inhaliert oder als Tabletten eingenommen.
Mögliche Medikamente sind:
- entzündungshemmende Mittel mit Kortison oder PDE-4-Hemmer
- Bronchodilatatoren zur Atemwegserweiterung (Beta-2-Mimetika, Anticholinergika und Methylxanthine wie Theophyllin)
- schleimlösende Mittel, die das Abhusten erleichtern (Mukopharmaka) oder Hustenstiller (Antitussiva)
- unter Umständen Antibiotika bei akuten Infektionen
In fortgeschrittenen Fällen ist mitunter eine Beatmung zur Versorgung mit Sauerstoff erforderlich.
Mitunter kann auch ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein. So kann bei einem schweren Lungenemphysem beispielsweise die überblähte Lunge operativ verkleinert werden (Lungenvolumenreduktion oder Bullektomie). Auch eine Lungentransplantation kann unter bestimmten Voraussetzungen erfolgen.
Unterstützende Behandlung: Was kann man selbst tun?
Wer raucht, sollte so schnell wie möglich das Rauchen aufgeben – auch wenn es schwerfällt. Eine ärztliche Beratung kann helfen, die richtigen Strategien für den Rauchstopp zu finden und beispielsweise über Methoden wie die Nikotinersatztherapie aufklären. Sind Betroffene am Arbeitsplatz Schadstoffen ausgesetzt, sollte geprüft werden, ob Schutzmaßnahmen ergriffen werden können oder ein Wechsel des Arbeitsplatzes erwogen werden.
Körperliche Bewegung stellt bei COPD eine wichtige Säule der Behandlung dar. Auch wenn die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt ist und Betroffene durch ihre Atemnot eingeschränkt sind, müssen sie sich körperlich betätigen, um die Ausdauer zu verbessern. Geeigneter Lungensport umfasst beispielsweise Walking, Schwimmen, Tanzen oder Tai Chi.
Auch Atemübungen und den richtigen Atemtechniken (zum Beispiel "Lippenbremse" und "Kutschersitz") kommt eine große Bedeutung bei der Therapie der COPD zu, um die Atemmuskulatur zu trainieren und das bessere Abhusten von Schleim zu erlernen. Solche Methoden der Atemtherapie können unter fachkundiger Anleitung im Rahmen einer Physiotherapie eingeübt werden. Auch Inhalationen können beispielsweise helfen, das Bronchialsekret zu verflüssigen und besser abzuhusten.
Darüber hinaus kann die Ernährung bei COPD eine wichtige Rolle spielen, um die Immunabwehr zu stärken, Übergewicht abzubauen oder den Körper mit ausreichend Energie zu versorgen und genügend Proteine zum Erhalt der Atemmuskulatur zu sich zu nehmen.
Auch psychische Unterstützung sollte Teil der Behandlung sein. Der Austausch in Selbsthilfegruppen kann Betroffenen helfen, besser mit der Erkrankung und ihren Folgen für den Alltag umzugehen oder sich gegenseitig zu motivieren.
Die sogenannte Peak-Flow-Messung dient der Selbstkontrolle der Lungenfunktion. Auch Patiententagebücher können helfen, den Krankheitsverlauf im Blick zu behalten und gegebenenfalls nach Rücksprache mit dem*der Arzt*Ärztin die Therapie anzupassen.
Einer Exazerbation vorbeugen
Wichtig ist es auch, möglichen Auslösern einer Exazerbation, also einer plötzlichen Verschlimmerung der Symptome, entgegenzuwirken und sich beispielsweise vor einer Ansteckung mit Atemwegsinfekten zu schützen. Die bekannten Maßnahmen zum Schutz vor Corona (Menschenmengen meiden, Hände waschen, Mund-Nasen-Schutz tragen) können sich beispielsweise auch in der Erkältungszeit als nützlich erweisen. Auch Impfungen gegen COVID-19, Pneumokokken und Grippe können ratsam sein.
Außerdem ist es wichtig, weitere mögliche Auslöser einer solchen akuten Verschlechterung zu kennen. Dazu zählen beispielsweise Flugreisen oder die Einnahme bestimmter Medikamente.
Menschen mit COPD sollten außerdem wissen, was im Fall einer Exazerbation zu tun ist. Individuelle Notfallpläne beschreiben, welche Kennzeichen auf eine Exazerbation hinweisen, welche Medikamente dann zu nehmen sind und wann ärztliche Hilfe erforderlich ist. Weil eine plötzliche Verschlimmerung der Atemnot bei COPD-Erkrankten oftmals Angst auslöst, die wiederum die Luftnot verstärken kann, dienen solche Maßnahmen auch dazu, Betroffenen Sicherheit zu verschaffen.