Mit Fresubin® Sondennahrung die Lebensqualität verbessern
Unterschiedliche akute oder chronische Krankheiten können dazu führen, dass eine ausreichende Nahrungszufuhr nicht mehr möglich ist. Mangelnder Appetit, Schmerzen beim Kauen oder Probleme beim Schlucken nehmen die Freude am Essen und stellen eine psychische Belastung dar. Daraus kann sich eine Mangelernährung entwickeln, die schwerwiegende Folgen haben kann. Da der Körper aus Lebensmitteln Energie gewinnt, fühlen sich Betroffene bei einer unzureichenden Nahrungszufuhr weniger fit und können nicht an allen Aktivitäten teilnehmen. Hier sind eine Anreicherung der normalen Nahrung und Trinknahrungen erste Wahl und führen meist zum Erfolg. Wenn auch eine zusätzliche Versorgung mit Trinknahrung nicht mehr ausreicht, kann eine Sondenernährung mit Fresubin® Sondennahrung ein sinnvoller Schritt sein. Diese lässt sich durch die praktische und einfache Handhabung sehr gut in den Alltag integrieren. Bei drohender oder bereits bestehender Mangelernährung können dem Körper so die benötigten Nährstoffe wieder zugeführt und neue Kraft gegeben werden. Die Lebensqualität kann dadurch deutlich verbessert werden. Erfahren Sie im Folgenden, was die Fresubin® Sondennahrung so besonders macht, welche Arten der Sondenernährung es gibt und wie die Anwendung im Alltag funktioniert.
Was ist Sondennahrung?
Bei Sondennahrung handelt es sich um ein Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke. Sondennahrungen sind sogenannte bilanzierte Diäten, das bedeutet, sie gewährleisten eine vollständige Versorgung mit Energie, Kohlenhydraten, Protein und Fett sowie allen lebensnotwendigen Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen in ausreichender Menge.
Sondennahrung auf Rezept
Sondennahrung ist verordnungsfähig. Wenn bei Ihnen die Notwendigkeit einer Versorgung mit Sondennahrung besteht, können Sie dafür ein Rezept erhalten. Die Kosten werden dann von der Krankenkasse übernommen.
Bei der Sondenernährung wird Flüssignahrung direkt in den Magen oder den Dünndarm verabreicht – das Kauen und Schlucken entfällt damit. Im Verdauungstrakt wird die Nahrung dann durchmischt und durch Verdauungsenzyme in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt. Die Sondennahrung wird also genauso verdaut wie eine normale Mahlzeit und sättigt auch genauso gut.
Übrigens: Diese Form der Ernährung heißt in der Medizin enterale Ernährung. Der Begriff enteral leitet sich vom griechischen Wort "énteron" ab, was übersetzt "Darm" bedeutet.
Wann benötigt man Sondennahrung?
Unser Körper ist darauf angewiesen, täglich mit ausreichend Kalorien und allen lebenswichtigen Nährstoffen versorgt zu werden. In bestimmten Situationen kann dies jedoch über eine normale Ernährung vorübergehend oder dauerhaft nicht mehr möglich sein.
In diesen Fällen kann eine enterale Ernährung über eine Ernährungssonde notwendig sein:
- schwere Schluckstörungen (Dysphagie) durch chronische Erkrankungen oder nach akuten neurologischen Vorfällen, zum Beispiel nach einem Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma in Folge eines Unfalls
- fortschreitende neurologische Erkrankungen, die das Kauen und Schlucken beeinträchtigen, darunter Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Multiple Sklerose (MS), Morbus Parkinson oder Chorea Huntington
- vorübergehender, stark erhöhter Nährstoffbedarf, wie beispielsweise während einer Krebsbehandlung
- Störungen der Nahrungsaufnahme aus dem Darm (Malassimilation)
- Krebserkrankungen im oberen Verdauungstrakt
- chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
- nach großen Operationen des Verdauungstraktes
So funktioniert die Ernährung über die Sonde
Die Sondennahrung gelangt über einen Kunststoffschlauch – die Ernährungssonde – in den Magen. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:
- eine Nasensonde
- eine Magensonde
Eine Ernährung über eine Nasensonde kann für maximal vier Wochen erfolgen. Sie ist sinnvoll, wenn die Sondenernährung nur vorübergehend notwendig ist oder wenn die Dauer der Anwendung noch nicht absehbar ist. Das Legen der Nasensonde dauert nur wenige Minuten. Es kann als etwas unangenehm empfunden werden, ist aber nicht schmerzhaft. Der Nasen-Rachen-Raum wird zuvor betäubt. Das kurze, herausragende Stück der Sonde wird mit einem hautfreundlichen Pflaster befestigt.
Muss die Sondenernährung über längere Zeit oder dauerhaft erfolgen, wird eine sogenannte perkutane Magensonde (kurz PEG) gelegt. Perkutan bedeutet durch die Haut. Die Ernährungssonde wird dabei über die Bauchdecke direkt in den Magen geführt. Dies erfolgt mittels eines kleinen chirurgischen Eingriffs unter örtlicher Betäubung. Bereits wenige Stunden später kann zum ersten Mal Nahrung über die Sonde zugeführt werden.
Das Abheilen der Wunde dauert etwa vier bis sechs Wochen. Anschließend kann die PEG durch ein anderes System ausgetauscht werden. Am häufigsten kommt eine sogenannte Gastrotube oder ein Button (Knopf) zum Einsatz. Diese haben den Vorteil, dass sie optisch deutlich unauffälliger sind. Alle Systeme sind auch für zu Hause geeignet. Eine Einweisung in den Umgang mit der Sondennahrung erfolgt durch das betreuende Pflegepersonal oder den Pflegedienst.
Das Material der Ernährungssonden ist heutzutage besonders dünn und flexibel, sodass es von den allermeisten Patient*innen nach einer kurzen Gewöhnungszeit nicht als störend empfunden wird.
Sowohl eine Nasensonde als auch eine Magensonde können jederzeit wieder entfernt werden, sobald wieder ausreichend gegessen werden kann. Die Öffnung in der Bauchdecke verschließt sich nach der Entfernung der Sonde innerhalb kurzer Zeit von allein wieder.
Fresubin® Sondennahrung
Fresenius Kabi bietet ein großes Sortiment an Sondennahrung für die unterschiedlichen Ernährungsbedürfnisse von Patient*innen mit bestehender oder drohender Mangelernährung. Auf dieser Informationsseite können Sie sich ausführlich über die Fresubin® Produkte und den Einsatz von Sondennahrung informieren!
Mehr Lebensqualität mit Fresubin® Sondennahrung
Fresubin® Sondennahrung sichert die Versorgung mit ausreichend Energie und allen lebenswichtigen Nährstoffen, wenn dies über eine normale Ernährung nicht möglich ist. Viele Menschen empfinden den Umstieg auf Sondennahrung als Erleichterung: Wenn der Appetit fehlt und man sich zum Essen zwingen muss oder Kauen und Schlucken nur unter Schmerzen möglich ist, fällt dadurch eine große Belastung von Patient*innen und Angehörigen ab.
Betroffene erleben, dass sie wieder mehr Energie für alltägliche Aktivitäten haben und sich fitter fühlen. Dadurch kann die körperliche Gesundheit und das Wohlbefinden verbessert und die Lebensqualität gesteigert werden.
Fresubin® Sondennahrung entdecken
Die umfangreiche, in Europa produzierte Produktpalette der Fresubin® Sondennahrung umfasst über 20 Sorten mit hochwertigen Zutaten. Die Zusammensetzung orientiert sich an den aktuellen Empfehlungen zur Nährstoffzufuhr. Unterschiedliche Produktkonzepte unterstützen den*die Arzt*Ärztin oder das Ernährungsteam dabei, die bestmögliche Ernährungslösung für die Bedürfnisse der betroffenen Personen auszuwählen.
Die Sondennahrung Fresubin® Original Fibre eignet sich beispielsweise bei normalem Energie- und Nährstoffbedarf. Energiereiche Sondennahrungen, wie Fresubin® Energy Fibre, decken einen erhöhten Energiebedarf ab.
Ballaststoffe sind wichtig für die Aufrechterhaltung der Darmfunktion. Für Patient*innen, bei denen medizinische Gründe gegen eine Ballaststoffzufuhr sprechen, sind ballaststofffreie Varianten erhältlich. Eiweißreiche Produkte eignen sich bei Erkrankungen oder Situationen mit einem erhöhten Bedarf, beispielsweise für die Wundheilung.
Fresubin® Complete: alles in einem Beutel
Besonders anwenderfreundlich und praktisch ist die Fresubin® Complete-Reihe: Ein einziger Beutel pro Tag reicht aus, um den Tagesbedarf an Kalorien, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zu decken. Das macht die Versorgung mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen besonders zu Hause so einfach und sicher wie möglich. Fresubin® Complete gibt es in fünf Sorten mit unterschiedlichem Kalorien- und Eiweißgehalt – je nach Ernährungszustand und Aktivitätslevel.
Sondennahrung für spezielle Ernährungsbedürfnisse
Neben den Produkten für Menschen mit einer normalen Verdauungsfunktion und normalem Stoffwechsel bietet Fresenius Kabi ebenso verschiedene Spezialnahrungen an. Bei der Malassimilation beispielsweise kann der Körper bestimmte Nahrungsbestandteile nicht aufspalten oder aufnehmen – mögliche Ursachen sind Organerkrankungen oder ein Mangel an Verdauungsenzymen. In der speziellen Nahrung sind Proteine und Fette zu diesem Zweck bereits aufgespalten, sodass der Körper sie leicht aufnehmen kann.
Bei Erkrankungen mit besonderen Anforderungen eignen sich diese Spezialnahrungen:
- Survimed® OPD HN bei Malassimilation
- Diben® 1,5 kcal HP bei gestörter Glukoseverwertung, zum Beispiel bei Diabetes mellitus oder auch bei Krebserkrankungen
- Supportan® bei Krebserkrankungen
- Fresubin® Hepa bei fortgeschrittener Lebererkrankung
Insbesondere bei einer Krebsbehandlung stellt die Ernährung oft eine zusätzliche Belastung für Betroffene dar. Nebenwirkungen einer Chemotherapie, wie Übelkeit und Erbrechen oder entzündete Mundschleimhäute, mindern den Appetit oder verursachen Schmerzen beim Essen. Dabei ist eine ausreichende Versorgung mit allen benötigten Nährstoffen gerade in dieser Zeit besonders wichtig. Dann kann die speziell für diese Krankheitssituation entwickelte Sondennahrung eine große Hilfe sein.
Möchten Sie mehr zur Ernährung bei Krebserkrankungen erfahren? In der Informationsbroschüre "Unterstützende Ernährungstherapie bei Krebserkrankungen" hat Fresenius Kabi alle wichtigen Informationen für Sie zusammengestellt.
Zur Ernährung bei speziellen Erkrankungen können Sie sich außerdem auf der Seite "Ernährung bei Erkrankungen" informieren.
Frebini® – Sondennahrung speziell für Kinder
Mit der Frebini® Produktreihe bietet Fresenius Kabi Sondennahrungen, die die besonderen Ernährungsbedürfnisse von Kindern berücksichtigen. Die ausgewogene Zusammensetzung stellt sicher, dass Kinder mit einer Ernährungssonde alle notwendigen Nährstoffe erhalten, die sie für ihr Wachstum und ihre Entwicklung benötigen.
Umgang mit Sondennahrung im Alltag
Eine Ernährung über eine Sonde ist nicht nur in der Klinik möglich. Vielmehr hilft sie Patient*innen zu Hause oder im Pflegeheim, wieder aktiver am alltäglichen Leben teilzunehmen, und nimmt zugleich die Sorge um eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen.
Während der Verabreichung der Sondennahrung müssen Sie außerdem nicht im Bett liegen. Damit Sie mobil und flexibel sind, bieten Fresenius Kabi und andere Hersteller unterschiedliche Tragesysteme an, darunter Rucksäcke und Applikationsständer auf Rollen.
Sowohl die Nahrungsversorgung als auch die Pflege der Sonde kann durch einen Pflegedienst erfolgen. Aber auch Angehörige und Betroffene selbst können dies übernehmen. Dazu erhalten sie eine entsprechende Schulung durch medizinisches Fachpersonal.
Besonders praktisch im Alltag ist der einzigartige EasyBag® Kunststoffbeutel, in dem die Fresubin® Nahrung verpackt ist. Ein wiederverschließendes Ventil am unteren Ende des Beutels verhindert nach dem Öffnen ein unbeabsichtigtes Auslaufen der Nahrung und das Eindringen von Luft und Keimen. Nach dem Öffnen ist die Sondennahrung 24 Stunden lang haltbar – auch bei hohen Temperaturen. Ein ökologisches Plus: Der leichtgewichtige Beutel spart Plastikgewicht und Abfallvolumen im Vergleich zu Sondennahrungen in Kunststoffflaschen.
Die Sondennahrung deckt den vollständigen Bedarf an Energie und Nährstoffen ab. Lediglich Flüssigkeit muss zusätzlich zugeführt werden. Dies ist auch über die Sonde möglich.
Zusätzliches Essen ist jedoch trotzdem erlaubt, wenn aus medizinischer Sicht nichts dagegen spricht. Denn schließlich ist Essen auch Genuss, auf den Sie nicht gänzlich verzichten müssen. Sprechen Sie dazu einfach mit Ihrem behandelnden Ärzteteam.
Erfahren Sie mehr zur Fresubin® Sondennahrung
Sie möchten mehr über die verschiedenen Möglichkeiten der Sondenernährung erfahren? Auf folgender Informationsseite sowie in der Patientenbroschüre von Fresubin® können Sie sich ausführlich informieren und finden viele wertvolle Tipps für den Alltag!
Hinweis:
Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät). Zum Diätmanagement bei bestehender oder drohender Mangelernährung.