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Nüsse: gesundheitliche Wirkung
Nüsse sind zwar äußerst kalorienreich, doch wer ab und zu eine Handvoll Nüsse nascht, tut sich damit etwas Gutes. Nüsse sind gesund, denn sie enthalten viele Inhaltsstoffe, die sich positiv auf den Körper auswirken. Besonders wertvoll sind die in Nüssen enthaltenen ungesättigten Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel senken und somit Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems wie beispielsweise Arteriosklerose vorbeugen können. Menschen mit Allergien sollten beim Verzehr von Nüssen allerdings vorsichtig sein, denn besonders bei einer Birkenpollenallergie können bereits kleinste Spuren von Nüssen dafür sorgen, dass es zu einer sogenannten Kreuzallergie kommt. Wie gesund sind Pekannüsse, Mandeln oder Walnüsse? Wir stellen neun beliebte Nusssorten vor.
Nüsse sind zwar äußerst kalorienreich, doch wer ab und zu eine Handvoll Nüsse nascht, tut sich damit etwas Gutes. Nüsse sind gesund, denn sie enthalten viele Inhaltsstoffe, die sich positiv auf den Körper auswirken. Besonders wertvoll sind die in Nüssen enthaltenen ungesättigten Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel senken und somit Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems wie beispielsweise Arteriosklerose vorbeugen können. Menschen mit Allergien sollten beim Verzehr von Nüssen allerdings vorsichtig sein, denn besonders bei einer Birkenpollenallergie können bereits kleinste Spuren von Nüssen dafür sorgen, dass es zu einer sogenannten Kreuzallergie kommt. Wie gesund sind Pekannüsse, Mandeln oder Walnüsse? Wir stellen neun beliebte Nusssorten vor.
Nüsse enthalten allgemein relativ viel Fett, im Vergleich zu anderen Nussarten ist der Fettgehalt der Cashewnuss allerdings eher gering: 100 Gramm bringen es nämlich "nur" auf 47 Gramm Fett und knapp 600 Kilokalorien (2.512 Kilojoule). Die mild schmeckenden Nüsse werden häufig in asiatischen Gerichten verwendet, gesalzen eignen sie sich aber auch als Knabberei.
Cashewnüsse sind eine gute Quelle für Mineralstoffe: Besonders Magnesium, das unter anderem für die Energiegewinnung sowie die Muskelkontraktion von Bedeutung ist, kommt in Cashewnüssen in größeren Mengen vor. Auch der Gehalt an Kalium ist hoch. Der Mineralstoff wird unter anderem für die Weiterleitung von Muskel- und Nervenreizen und die Regulierung des Blutdrucks benötigt. Daneben eignen sich Cashewkerne aber auch prima als Nervennahrung, denn die in der Nuss enthaltenen B-Vitamine steigern die Konzentration und die Leistungsfähigkeit.
Auch soll der Verzehr von Cashewnüssen vor Krebs schützen, denn den Phenolsäuren der Nuss wird eine krebsvorbeugende und zellschützende Wirkung nachgesagt.
Streng genommen handelt es sich bei der Erdnuss nicht um eine Nuss, sondern um eine Hülsenfrucht. Wirft man einen Blick auf die Inhaltsstoffe der Erdnuss, merkt man diese botanische Feinheit aber kaum: Zwar ist der Ballaststoffgehalt von Erdnüssen etwas höher, doch die für Nüsse typischen ungesättigten Fettsäuren, die sich positiv auf die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems auswirken, sind auch in Erdnüssen in größeren Mengen vorhanden. Dazu gehören Omega-3-Fettsäuren, Ölsäure und Linolsäure. Letztere ist besonders für eine weiche und geschmeidige Haut von Bedeutung. Denn bei einem Linolsäure-Mangel wird die Haut rot, rau und schuppig.
Neben einem hohen Gehalt an Magnesium können Erdnüsse auch mit besonders viel Niacin punkten. Das Vitamin ist wichtig für das Immunsystem und am Stoffwechsel von Aminosäuren, Fettsäuren und Kohlenhydraten beteiligt.
Neben wichtigen Mineralstoffen wie Calcium, Magnesium und Kalium sind in Haselnüssen jede Menge Ballaststoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, die unsere Verdauung in Schwung bringen. Die hohe Vitamin-E-Konzentration in den Nüssen schützt unsere Zellen darüber hinaus vor einer Schädigung durch freie Radikale.
Allergiker*innen sollten beim Verzehr von Haselnüssen allerdings vorsichtig sein, denn diese können – genau wie andere Nüsse auch – Allergien auslösen. Besonders aufpassen sollten Menschen, die auf Birkenpollen empfindlich reagieren: Da in Haselnüssen und Birkenpollen ähnliche allergieauslösende Substanzen enthalten sind, kann es leicht zu einer Kreuzallergie kommen.
Die Macadamia – auch als Königin der Nüsse bekannt – hat mit 75 Prozent einen besonders hohen Fettgehalt. 80 Prozent der Fette sind allerdings ungesättigte Fettsäuren, die sich positiv auf die Gesundheit unseres Herz-Kreislauf-Systems auswirken. So soll beispielsweise bereits der Verzehr von zehn Macadamianüssen täglich den Cholesterinspiegel innerhalb von vier Wochen deutlich absinken lassen. Dazu tragen auch die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe, sogenannte Phytosterole, bei.
Aufgrund des hohen Fett- und Kaloriengehaltes – 100 Gramm bringen es auf gut 700 Kilokalorien beziehungsweise 3.000 Kilojoule – sollte man die Knabberei jedoch nur in Maßen genießen. Neben dem hohen Fettgehalt sind Macadamianüsse außerdem reich an Eiweiß.
Mandeln sind nicht nur reich an Calcium und Magnesium, sondern enthalten auch größere Mengen an Folsäure, was sie besonders für Schwangere zu einem wertvollen Lebensmittel macht. Aber auch für alle anderen ist ein maßvoller Verzehr empfehlenswert, denn die in den Mandeln enthaltenen essentiellen Fettsäuren wirken sich positiv auf unsere Gesundheit aus.
Auch der Cholesterinspiegel soll von einem regelmäßigen Mandelkonsum profitieren, denn Mandeln wird eine cholesterinsenkende Wirkung nachgesagt. Mandeln, die langsam und gründlich gekaut werden, sollen darüber hinaus bei Sodbrennen helfen.
Paranüsse sind besonders reich an dem Spurenelement Selen, das Schwermetalle binden und somit zu einer Entgiftung des Körpers beitragen kann. Da es zudem eine antioxidative Wirkung hat, schützt es die Zellen vor Schädigungen durch freie Radikale. Als Eiweiß-Bestandteil ist Selen darüber hinaus auch für die Aktivierung der Schilddrüsenhormone von Bedeutung.
Die Paranuss ist besonders für Kinder ein wertvolles Lebensmittel, denn die in ihr enthaltenen Mineralstoffe Phosphor, Magnesium und Calcium sorgen für starke Knochen und Zähne. Allerdings sollten weder klein noch groß zu viele Paranüsse naschen, denn 100 Gramm schlagen bereits mit 670 Kilokalorien (2.805 Kilojoule) zu Buche.
Zudem warnt das Bundesamt für Strahlenschutz bei Paranüssen vor einer besonders hohen Belastung mit dem radioaktiven Element Radium. Dieses ist in den Nüssen von Natur aus enthalten. Deshalb sollten Erwachsene den übermäßigen Verzehr von Paranüssen vorsorglich vermeiden. Schwangere, Stillende sowie Kinder und Jugendliche sollten sicherheitshalber ganz auf die Nüsse verzichten.
Pekannüsse gehören zur Familie der Walnüsse, schmecken allerdings süßer und aromatischer. Der süße Geschmack lässt jedoch auch den Kaloriengehalt der Nuss in die Höhe schnellen. 100 Gramm bringen es auf knapp 700 Kilokalorien (2.930 Kilojoule). Damit gehört die Pekannuss mit der Macadamia zu den kalorienreichsten Nüssen überhaupt und sollte nur in geringen Mengen verzehrt werden.
Doch bereits eine Handvoll Pekannüsse reicht aus, um genügend der für das Herz-Kreislauf-System wichtigen ungesättigten Fettsäuren aufzunehmen. Daneben sind Pekannüsse auch reich an Mineralstoffen und Spurenelementen, unter anderem enthalten sie Calcium, Magnesium, Kalium und Zink. Auch der Gehalt an Biotin (Vitamin B7) und Vitamin C ist hoch. Besonders empfehlenswert sind Pekannüsse bei Diabetes und hohen Cholesterinwerten, da sie sich positiv auf den Blutzuckerspiegel (insbesondere auf den Blutzucker nach den Mahlzeiten, den sogenannten postprandialen Blutzucker) sowie den Cholesterinspiegel auswirken.
Pistazien, die eigentlich zu den Steinfrüchten gehören, enthalten besonders viel Vitamin E, das freien Radikalen entgegenwirkt und somit dazu beiträgt, Krebserkrankungen vorzubeugen. Besonders das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, soll durch den regelmäßigen Verzehr von Pistazien gesenkt werden können.
Aufgrund ihrer wertvollen Inhaltsstoffe stärken Pistazien aber auch das Immunsystem und können somit Krankheiten vorbeugen. Besonders empfehlenswert sind Pistazien für schwangere Frauen und stillende Mütter, da sie reich an Folsäure sind. Auch Menschen mit Bluthochdruck sollten sich ab und zu eine Handvoll Pistazien gönnen, denn das darin enthaltene Kalium trägt dazu bei, den Blutdruck zu regulieren.
Walnüsse enthalten die Aminosäure Tryptophan, die zur Herstellung von Melatonin benötigt wird. Walnüsse gelten deshalb als schlaffördernd. Zudem sind die Nüsse reich an Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren, die sich positiv auf unsere Herzgesundheit auswirken. Von allen Nüssen haben Walnüsse den höchsten Anteil an diesen Fettsäuren.
Darüber hinaus enthalten Walnüsse auch noch größere Mengen an Vitamin B6, das unsere Konzentration verbessert und uns vor Nervosität schützen kann. Da Walnüsse zudem einen hohen Zinkanteil haben, stärken sie auch unser Immunsystem.
Bei Walnüssen haben jedoch nicht nur die Früchte, sondern auch die Blätter positive gesundheitliche Wirkungen. So soll ein Tee aus Walnussblättern entzündungshemmend wirken und bestimmte Hauterkrankungen lindern. Braunen Haaren soll zudem eine Spülung mit dem Tee neue Kraft und strahlenden Glanz verleihen.
- GEO: Cashewnüsse: Diese Vitamine stecken drin. (Abruf: 09/2022)
- Online-Informationen von Food Data Base: Cashewkerne. (Abruf: 09/2022)
- pta Forum: Cashewkerne – mehr als nur Knabberspaß. (Abruf: 09/2022)
- Medizin Aspekte (2016): Nüsse als Lieferant gesunder ungesättigter Fettsäuren. (Abruf: 09/2022)
- Online-Informationen der Verbraucherzentrale Bayern (2021): Wie gesund sind Erdnüsse? (Abruf: 09/2022)
- GEO: Haselnuss: Diese Vitamine stecken drin. (Abruf: 09/2022)
- Pharma Wiki (2021): Macadamia. (Abruf: 09/2022)
- GEO: Süße Mandeln: Diese Vitamine stecken drin. (Abruf: 09/2022)
- Online-Informationen des Bundesamts für Strahlenschutz (2023): Natürliche Radioaktivität in Paranüssen. (Abruf: 11/2023)
- Online-Informationen von Food Data Base: Macadamianüsse. (Abruf: 09/2022)
- Online-Informationen des U.S. Departments of Agriculture (2018): Nuts, brazilnuts, dried, unblanched. (Abruf: 09/2022)
- Guarneiri, L. L. et al. (2021): Pecan-Enriched Diets Alter Cholesterol Profiles and Triglycerides in Adults at Risk for Cardiovascular Disease in a Randomized, Controlled Trial. In: Journal of Nutrition, Vol. 151(10), S. 3091-3101.
- GEO: Pekannüsse: Diese Vitamine stecken drin. (Abruf: 09/2022)
- GEO: Pistazien: Diese Vitamine stecken drin. (Abruf: 09/2022)
- Lungenärzte im Netz (2010): Täglich Pistazien essen kann womöglich das Risiko für Lungenkrebs verringern. (Abruf: 09/2022)
- Online-Informationen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE): Ausgewählte Fragen und Antworten zu Selen. (Abruf: 09/2022)
- Geo: Gesunde Ernährung: Die besten Superfoods direkt vor Ihrer Haustür. Walnuss: Fette für das Herz. (Abruf: 09/2022)