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Periode: 17 Fragen & Antworten zu Menstruation & Zyklus
Die Periode oder Menstruation kann von Frau zu Frau sehr unterschiedlich sein und wirft immer wieder viele Fragen auf. Dabei können Veränderungen der Periode auch oft etwas über den gesundheitlichen Zustand des Körpers aussagen. Was bedeutet es beispielsweise, wenn die Menstruation unregelmäßig kommt, ausbleibt oder wenn Ausfluss und Schmierblutungen auftreten? Wie viel Blut verliert man bei der Periode, welche Zyklusstörungen gibt es und kann man während der Menstruation Sex haben? Auf den folgenden Seiten dieser Fotostrecke geben wir Ihnen einfache Antworten auf häufig gestellte Fragen.
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte dieser Seite ausschließlich zur Information dienen und nicht den Besuch bei einem*einer Arzt*Ärztin ersetzen. Generell sollte bei starken oder ungewöhnlichen Beschwerden im Zusammenhang mit der Periode, einer Schwangerschaft sowie bei Unsicherheiten jeder Art ärztlicher Rat eingeholt werden.
Die Periode oder Menstruation kann von Frau zu Frau sehr unterschiedlich sein und wirft immer wieder viele Fragen auf. Dabei können Veränderungen der Periode auch oft etwas über den gesundheitlichen Zustand des Körpers aussagen. Was bedeutet es beispielsweise, wenn die Menstruation unregelmäßig kommt, ausbleibt oder wenn Ausfluss und Schmierblutungen auftreten? Wie viel Blut verliert man bei der Periode, welche Zyklusstörungen gibt es und kann man während der Menstruation Sex haben? Auf den folgenden Seiten dieser Fotostrecke geben wir Ihnen einfache Antworten auf häufig gestellte Fragen.
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Als Periode, Periodenblutung, Regel oder Menstruation wird der Vorgang im weiblichen Körper bezeichnet, bei dem die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen wird. Dies passiert bei Frauen im gebärfähigen Alter regelmäßig etwa einmal im Monat, wenn eine Eizelle unbefruchtet bleibt und sich nicht in der Gebärmutter einnistet – wenn es also nicht zu einer Schwangerschaft kommt.
Der Zeitraum vom ersten Tag der Periode bis zum letzten Tag vor der nächsten Monatsblutung wird auch als Zyklus bezeichnet. Er beträgt normalerweise zwischen 21 und 35 Tagen, im Schnitt beträgt eine Zykluslänge 28 Tage. Eine unregelmäßige Periode kann in der Pubertät, nach einer Geburt oder in den Wechseljahren auftreten, aber auch durch Erkrankungen wie das PCO-Syndrom bedingt sein. Durch hormonelle Verhütungsmittel wie die Anti-Baby-Pille kann die Dauer eines Menstruationszyklus beeinflusst werden.
Kommt es in einem Zyklus nicht zur Befruchtung einer reifen Eizelle durch ein Spermium, wird die nun überflüssig gewordene Schleimhaut der Gebärmutter gemeinsam mit etwas Blut über die Vagina ausgeschieden. Die Schleimhaut wird im nächsten Menstruationszyklus wieder neu aufgebaut.
Vaginaler Ausfluss ist zu jedem Zeitpunkt des Zyklus vollkommen normal. Der sogenannte Zervixschleim verhindert, dass Krankheitserreger aus der Scheide in Richtung Gebärmutter aufsteigen können.
Menge, Farbe und Konsistenz verändern sich im Verlauf des Zyklus. Um die Zeit des Eisprungs ist der Ausfluss flüssig und glasig und hat eine fadenziehende Konsistenz, die an rohes Eiweiß erinnert, wohingegen der Zervixschleim vor und nach der Periodenblutung eher zäh und milchig ist.
Es gibt verschiedene Ursachen, die zu einem Ausbleiben der Regelblutung (Amenorrhö) führen können. Während einer Schwangerschaft, in der Stillzeit oder ab den Wechseljahren bleibt die Periode natürlicherweise aus. Wenn die Periode nicht kommt, kann dies neben zahlreichen anderen Ursachen auch an Stress, Störungen im Hormonhaushalt durch andere Erkrankungen, einem zu geringen Körpergewicht oder seelischen Problemen liegen.
Die Menstruationsblutung kann auch verspätet eintreten. Die Gründe dafür, dass die Periode überfällig ist, sind ähnlich wie diejenigen, die zu einem Ausbleiben der Periode führen können. Hierzu zählen Stress, Störungen im Hormonhaushalt durch andere Krankheiten, ein zu geringes Körpergewicht oder seelische Probleme. Aber auch Urlaubsreisen oder eine Diät können eine Verschiebung der Menstruation zur Folge haben. Wenn ein Zyklus länger als 35 Tage dauert, sprechen Fachleute auch von Oligomenorrhö.
Eine Schmierblutung ist eine Blutung, die jederzeit auftreten kann, auch nach der normalen Regelblutung oder statt der Periode. Oft sind es Umstellungen im Hormonhaushalt, zum Beispiel eine Gelbkörperschwäche, die zu Zwischenblutungen führen. Es können aber auch ernste Erkrankungen dahinterstecken. Häufige Schmierblutungen sollten daher immer gynäkologisch abgeklärt werden.
Von einem verkürzten Zyklus (Polymenorrhö) spricht man, wenn die Periode zu früh beziehungsweise zu oft einsetzt. Das heißt, es liegen 21 Tage (je nach Definition auch manchmal 24 Tage) oder weniger zwischen den Monatsblutungen.
Ein kurzer Menstruationszyklus ist meistens auf eine schnelle Reifung des Eibläschens (Follikel) zurückzuführen, in welchem sich die Eizelle innerhalb der Eierstöcke befindet. Gerade kurz nach der ersten Periodenblutung oder kurz vor den Wechseljahren ist dies nicht ungewöhnlich. Es kann jedoch auch ein Hinweis darauf sein, dass der Eisprung nur selten oder gar nicht stattfindet.
Bei den meisten Frauen dauert die Periode drei bis sieben Tage. Die Menstruation beginnt üblicherweise 14 Tage nach dem Eisprung und stellt die erste Phase im Menstruationszyklus dar, bei dem die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen wird. Dauert die Regelblutung länger an, spricht man von einer Menorrhagie – oft geschieht dies in Verbindung mit einer sehr starken Blutung.
Ungefähr 14 Tage vor dem Beginn der Periode findet der Eisprung statt. Bei einem regelmäßigen Zyklus von 28 Tagen ist das 14 Tage nach dem ersten Tag der Periode. Bei längeren Zyklen findet der Eisprung entsprechend erst später statt.
Die Tage vor dem Eisprung bis zum Tag danach sind die fruchtbaren Tage der Frau. Denn die Spermien können etwa fünf Tage lang befruchtungsfähig bleiben. Die reife Eizelle hingegen stirbt nach 24 Stunden ab, wenn sie nicht befruchtet wurde.
Vor allem Frauen ab etwa Mitte 30 haben jedoch nicht unbedingt jeden Monat einen Eisprung. Mit zunehmendem Alter kommt es häufiger vor, dass der Eisprung mal ausbleibt (Anovulation), es aber (bis zur Menopause) trotzdem zur Periodenblutung kommt.
Die Regelblutung kann mit unterschiedlich starken Unterleibsschmerzen verbunden sein. In der Medizin wird dies als Dysmenorrhö bezeichnet. Häufig werden die Regelschmerzen in Form eines leichten Ziehens wahrgenommen. Aber auch ein dumpfer Druck im Bauch oder starke Krämpfe sind möglich. Manche Frauen bemerken ein Ausstrahlen der Schmerzen in den Rücken oder die Beine. Auch Kopfschmerzen und andere Regelbeschwerden können auftreten.
Wenn vor oder während der Menstruation sehr starke oder krampfartige Schmerzen auftreten, könnte dies auch ein Hinweis auf eine Endometriose sein. Bei dieser Krankheit wächst Gebärmuttergewebe außerhalb der Gebärmutter und verursacht dort Blutungen und Zysten.
Neben Regelschmerzen kann es auch zu Übelkeit oder Durchfall während der Periode kommen. Manche menstruierenden Frauen leiden auch an unreiner Haut oder Kreislaufbeschwerden sowie psychischen Symptomen, zu denen etwa Reizbarkeit oder Stimmungsschwankungen zählen können.
Vor der Periode fühlen sich einige Frauen allgemein unwohl und traurig, leiden unter einem Spannungsgefühl in den Brüsten und im Unterleib und bemerken Wassereinlagerungen im Körper. Diese Symptome können mit einem prämenstruellen Syndrom (PMS) zusammenhängen.
Während der Regelblutung werden normalerweise zwischen 20 und 80 Milliliter Blut ausgeschieden. Die Stärke der Blutung verändert sich im Verlauf der Periode. Das Blut ist mit Schleim und Resten von Geweben, seltener mit größeren Gewebestücken oder Blutklumpen vermischt.
Ein regelmäßiger Blutverlust von mehr als 80 Millilitern gilt als starke Menstruation (Hypermenorrhö). Eine schwache Regelblutung wird im Gegensatz dazu als Hypomenorrhö bezeichnet. Dahinter können bestimmte Medikamente oder ein Hormonmangel stecken.
Nach dem Eintreten einer Schwangerschaft bleibt die Periode immer aus. Das liegt daran, dass sich der Hormonhaushalt verändert, nachdem sich eine befruchtete Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut eingenistet hat. Treten dennoch Blutungen auf, handelt es sich dabei nicht um die Menstruation. Es können andere Ursachen hinter leichten Blutungen stecken, beispielweise die Einnistungsblutung oder eine Reaktion des Körpers auf den Eintritt der Schwangerschaft.
Stärkere Blutungen während der Schwangerschaft sollten immer ärztlich abgeklärt werden, da sich auch eine Eileiterschwangerschaft oder eine Fehlgeburt dahinter verbergen können.
Aus medizinischer Sicht spricht nichts gegen Geschlechtsverkehr während der Menstruation. Die Wahrscheinlichkeit, trotz Periode schwanger zu werden, ist eher gering. Dennoch sollten insbesondere Frauen, die einen sehr kurzen Zyklus haben, beim Sex auch in dieser Zeit auf eine geeignete Empfängnisverhütung achten. Denn die Spermien können einige Tage im Körper der Frau überleben, sodass eine Eizelle, die zu einem späteren Zeitpunkt reif wird, durchaus befruchtet werden kann.
Mädchen bekommen heutzutage durchschnittlich mit 13 Jahren die erste Periode (Menarche). Aber es kommt auch vor, dass die Menstruation schon mit neun oder erst mit 17 Jahren einsetzt. Es wird angenommen, dass das Körpergewicht dabei eine Rolle spielt, denn bei übergewichtigen Mädchen setzt die Pubertät oft früher ein.
Eine hellrote Blutung nach der Periode, genauer gesagt ungefähr eine Woche nach dem Eisprung, kann eine Einnistungsblutung sein. Sie entsteht, wenn sich ein befruchtetes Ei in der Gebärmutterschleimhaut einnistet.
Eine hellrote Blutung kann auch in den Wechseljahren oder in der Pubertät auftreten. Sie kann ein Hinweis auf einen niedrigen Östrogenspiegel sein.
Eine Frau, die die Anti-Baby-Pille einnimmt, kann durch eine Einnahmepause die Periode auslösen. Genau genommen handelt es sich bei der Blutung nicht um eine Menstruationsblutung, sondern um eine Abbruchblutung. Indem die Pille länger oder kürzer eingenommen wird und sich die Einnahmepause verschiebt, kann eine Frau die Periode verschieben, das heißt, den Zyklus verlängern oder verkürzen.
- Frauenärzte im Netz (2018): Monatszyklus. (Abruf: 01/2023)
- Online-Informationen des Universitätsspitals Zürich: Menstruationsbeschwerden (Abruf: 01/2023)
- Online-Informationen von Qarks (2021): Darum kommt die Pubertät immer früher. (Abruf: 01/2023)
- Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (2022): Wie funktioniert der weibliche Zyklus? (Abruf: 01/2023)
- Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (20219): Regelschmerzen. (Abruf: 01/2023)
- Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (2022): Prämenstruelles Syndrom (PMS). (Abruf: 01/2023)
- Online-Informationen von Qarks (2022): Alles, was du über die Periode wissen musst. (Abruf: 01/2023)
- Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (2021): Starke Regelblutung. (Abruf: 01/2023)
- Online-Informationen des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz Österreich (2019): Der weibliche Zyklus. (Abruf: 01/2023)
- Frauenärzte im Netz (2018): Weiblicher Zyklus – wann sind die fruchtbaren Tage? (Abruf: 01/2023)
- Online-Informationen des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz Österreich (2019): Zyklusstörungen. (Abruf: 01/2023)
- Frauenärzte im Netz (2021): Endometriose: Krankheitsbild. (Abruf: 01/2023)