Frau will schneller braun werden
© Getty Images/JGI/Jamie Grill

Schnell braun werden – mit diesen Hausmitteln klappt es!

Von: Dagmar Schüller (Medizinredakteurin und Dipl.-Trophologin), Jasmin Rauch (Medizinredakteurin)
Letzte Aktualisierung: 14.07.2023

Der Sommer ist die Zeit der kurzen Hosen, Sommerkleider und Sandalen. Viele Menschen wollen die sonnigen Tage nutzen, um schnell braun zu werden – denn schließlich entsprechen braune Beine, Arme & Co. noch immer dem gängigen Schönheitsideal. Doch wie kann man auf gesunde Weise schneller braun werden? Und wird man eigentlich auch im Schatten oder trotz der Verwendung von Sonnenschutzmitteln braun? Mehr dazu sowie hilfreiche Tipps und Hausmittel zum braun werden stellen wir Ihnen im Folgenden vor.

Wie wird man schnell braun? Hausmittel und Tipps

Viele Menschen wollen im Sommer möglichst schnell braun werden. Es empfiehlt sich aber nicht, sich bei den ersten Sonnenstrahlen einfach in die Sonne zu legen. Denn die im Sonnenlicht enthaltene UV-Strahlung kann die Haut nachhaltig schädigen.

Diese Tipps und Hausmittel helfen, gesund braun zu werden:

  1. Peeling anwenden: Wer vor dem Sonnenbaden ein Körperpeeling macht, sorgt für eine gleichmäßige Bräune. Denn mit dem Peeling werden alte Hautschuppen entfernt, wodurch die Haut schneller braun werden kann.
  2. Langsam starten: Beim Sonnenbaden gilt nicht unbedingt "viel hilft viel". Um keinen Sonnenbrand oder andere Hautschäden zu riskieren, sollten Sie die Zeit in der Sonne nur langsam von Tag zu Tag steigern. Während der Mittagszeit hat die Sonne die meiste Kraft, hier sollten Sie sich besser immer im Schatten aufhalten.
  3. Beta-Carotin essen: Gelbe und orangene Lebensmittel enthalten Beta-Carotin. So können Karotten, Granatapfel, Mais, Kürbis, Süßkartoffel oder Mango bei blasser Haut etwas Abhilfe schaffen. Essen Sie diese Lebensmittel jedoch nicht im starken Übermaß, da sich die Haut ansonsten deutlich gelb-orange verfärben kann (Carotinikterus). Gesundheitlich bedenklich ist diese Verfärbung aber nicht, es handelt sich um ein rein optisches Problem. Es verschwindet bei reduziertem Konsum von Beta-Carotin von selbst wieder.
  4. Wasserfeste Sonnencreme: Durch das Wasser wird die UV-Strahlung der Sonne verstärkt. Deshalb sollte auch beim Aufenthalt im oder auf dem Wasser ein ausreichender Sonnenschutz verwendet werden – und dieser sollte wasserfest sein. Andernfalls wird der Hautschutz einfach abgewaschen und es droht schnell Sonnenbrand statt schöner Bräune.
  5. Kakao trinken: In der Kakaobohne steckt unter anderem der Mineralstoff Kupfer, der einen Bräunungseffekt auf die Haut haben soll. Kupfer ist in jedem Fall an der Bildung von Hautpigmenten (farbgebende Substanzen) beteiligt. Weitere Lebensmittel mit hohem Kupfergehalt sind beispielsweise Nüsse oder Hülsenfrüchte.

Wer schon leicht gebräunt in die Sommersaison starten möchte oder wenn sich die Sonne im Frühling etwas länger Zeit lässt, der kann sich auch anderweitig behelfen: Einfach einen Klecks Selbstbräuner in die Bodylotion nach dem Duschen geben und diese gleichmäßig verteilen, um Ränder zu vermeiden.

Braun werden trotz Sonnencreme?

Viele Menschen teilen den Irrglauben, dass Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF) verhindert, dass man braun wird. Richtig ist: Der LSF sorgt zwar dafür, dass die Haut vor UV-Strahlung geschützt wird, die letztendlich auch für braune Haut sorgt. Doch er verlängert nur die Eigenschutzzeit der Haut um den auf der Packung angegebenen Faktor. Ohne LSF kann man sich ungeschützt nur eine begrenzte Zeit in der Sonne aufhalten, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen.

Liegt die Eigenschutzzeit der Haut beispielsweise bei 10 Minuten, verlängert ein LSF von 30 diese Zeitspanne auf 300 Minuten (10 Minuten x 30) – vorausgesetzt, man hat sich dick genug eingecremt. Einen vollständigen Schutz vor UV-Strahlung garantiert der LSF aber nicht, schließlich gelangt immer noch Strahlung auf die Haut. Deshalb kann man auch braun werden, obwohl man Sonnencreme aufgetragen hat.

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Kann man im Schatten braun werden?

Auch im Schatten kann man braun werden. Denn etwa die Hälfte der Sonnstrahlen wird von Oberflächen, wie Wasser, Gebäuden oder Sand, reflektiert. Im Schatten bräunt man dafür schonender, da die UV-Strahlung weniger intensiv ist. Deshalb sollte man sich aber auch im Schatten ausreichend mit einem Sonnenschutzmittel eincremen, denn auch ohne direkte Sonneneinstrahlung kann man einen Sonnenbrand bekommen.

Übrigens: Auch durch Wolken wird Sonnenlicht reflektiert. Ein bewölkter Himmel schützt also ebenfalls nicht vor einem Sonnenbrand.

Bräune länger erhalten – so geht's

Das Hautpigment Melanin färbt bei Sonneneinstrahlung die Haut dunkler, um diese besser vor UV-Strahlung zu schützen. Dies betrifft aber nur die obersten Hautschichten. Damit diese Hautschicht gut geschützt ist und sich beispielsweise nicht abschält oder Schuppen bildet, sollte die Haut nach dem Bräunen gut gepflegt werden. Dies kann dazu beitragen, die Bräune länger zu erhalten.

Bei trockener Haut empfiehlt sich der tägliche Einsatz einer Feuchtigkeitscreme oder rückfettenden Lotion. Nach dem Sonnenbaden sollte man zudem auf Peelings verzichten. Auch sehr heiße Duschen oder Bäder stressen die Haut und können so die Regeneration der oberen Hautschichten anregen.

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