Mann mit Gonarthrose
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Gonarthrose: Symptome & Behandlung bei Arthrose im Knie

Von: Sigrid Born (Medizinautorin), Nadja Annerl (geb. Weber) (Medizinredakteurin), Jasmin Rauch (Medizinredakteurin)
Letzte Aktualisierung: 25.08.2022

Bei einer Arthrose kommt es durch die Abnutzung des Gelenkknorpels zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Die bei weitem häufigste Arthroseform ist die Arthrose im Knie, auch Gonarthrose genannt. Sie betrifft vor allem Menschen über 60 Jahren, kann aber in selteneren Fällen auch bei jüngeren auftreten. Welche Ursachen hinter einer Arthrose im Knie stecken, welche Symptome auf eine Kniearthrose hinweisen können und wie sie behandelt werden kann, erfahren Sie im Folgenden.

Gonarthrose: Definition und Entstehung

Eine Gonarthrose bezeichnet eine Form der Arthrose, die im Knie, genauer im Kniegelenk, auftritt. Das Kniegelenk ist das größte Gelenk des menschlichen Körpers. Es lässt sich wie ein Scharnier beugen und strecken. Dabei leistet das Gelenk ganze Arbeit, denn bei jedem Schritt trägt das Knie das gesamte Körpergewicht.

Eine Gonarthrose liegt vor, wenn die Knorpelschicht des Kniegelenks allmählich verschleißt. In der Folge reiben Kniescheibe, Oberschenkelknochen und Schienbein aufeinander. Dies hat Knorpelschäden (Chondropathie) und Schäden an knöchernen Strukturen zur Folge, was die Reibung wiederum verstärkt. Die Arthrose wird zu den rheumatischen Erkrankungen gezählt.

Ursachen und Risikofaktoren der Arthrose am Knie

Die Entstehung einer Kniearthrose kann durch unterschiedliche Faktoren begünstigt werden. Eine häufige Ursache ist der normale altersbedingte Verschleiß: Je nach Studie sind zwischen 30 und 90 Prozent der über 60-Jährigen von einer Gonarthrose betroffen. Dieser Verschleiß geht mit einem Verlust von Gelenkflüssigkeit und einer Abnutzung der Knorpelschicht einher.

Daneben können Überlastungen den Knorpelschaden auslösen. Zu den Auslösern gehören Übergewicht, nicht richtig verheilte Knochenbrüche oder Verletzungen an Bändern, Fehlhaltungen durch X- oder O-Beine sowie starke Beanspruchung durch Sport. Insbesondere sogenannte "High-Impact-Sportarten" können die Entstehung einer Kniegelenksarthrose fördern. Diese Sportarten zeichnen sich durch Belastungsspitzen sowie schnelle und abrupte Bewegungswechsel aus. Dazu gehören beispielsweise Ballsportarten, Joggen oder Aerobic.

Formen und Grade der Gonarthrose

Bei der altersbedingten Form spricht man von einer primären Gonarthrose. Ist die Erkrankung aufgrund einer Fehlbelastung entstanden, bezeichnet man dies als sekundäre Gonarthrose.

Die Arthrose im Knie kann unterschiedliche Teile des Gelenks betreffen: Bei Schäden am Femoropatellargelenk (Kniescheibengelenk) spricht man von einer Retropatellararthrose. Bei der medialen Gonarthrose ist der nach innen gelegene Teil des Kniegelenks vom Verschleiß betroffen. Bei der lateralen Gonarthrose ist es der äußere Teil. Tritt die Arthrose in allen Teilen des Kniegelenks auf, nennt man dies Pangonarthrose.

Die Kniearthrose selbst wird, unabhängig von der Form, noch einmal in vier Schweregrade unterteilt. Dabei ist entscheidend, wie stark die Knorpeloberfläche aufgefasert, also in ihre einzelnen Bestandteile zerteilt, ist und somit die glatte Oberfläche geschädigt ist:

  • Grad 1 (latent): Die Knorpeloberfläche ist leicht und oberflächlich aufgefasert.
  • Grad 2 (manifest): Es liegt eine breite Auffaserung der Knorpeloberfläche vor. Einrisse treten auf.
  • Grad 3 (aktiviert): Der Knorpel ist schwer geschädigt (starke Auffaserung), auch die Knochen sind bereits von Schäden betroffen. Dazu kommen tiefe Einrisse, die jedoch nicht bis zu den Knochenstrukturen reichen. Es liegt eine Entzündung am Gelenk vor.
  • Grad 4 (dekompensiert): Der Gelenkknorpel ist stark beschädigt oder sogar komplett verschwunden, der Knochen liegt frei.

Symptome bei Arthrose im Knie

Die Symptome bei einer Gonarthrose sind abhängig vom Schweregrad der Erkrankung.

In frühem Krankheitsstadium zeigen sich vor allem Anlaufschmerzen, also Schmerzen im Knie nach längerer Ruhe, das Knie ist steif. Nach kurzer Zeit bessern sich die Beschwerden, das Knie ist "eingelaufen".

Im weiteren Verlauf der Erkrankung kommt es zu Schmerzen nach Belastung des Knies. Insbesondere bei Steigungen, beim Bergabgehen oder beim Treppensteigen treten die Symptome auf. Die Schmerzen können dabei sowohl stechend als auch dumpf sein.

Ist die Arthrose im Knie weit fortgeschritten, kommt es auch beim Laufen gerader Strecken zu Schmerzen. Je nachdem, wie groß die Schädigung ist, treten die Beschwerden dann entweder sofort oder verzögert auf. Das Kniegelenk kann sich infolge der Reibung entzünden. Dies zeigt sich durch Schwellungen und eine Überwärmung des Knies. Die Knieschmerzen können dann auch in Ruhe auftreten.

Eine Kniearthrose kann sich daneben auch durch knirschende oder knackende Geräusche bei Bewegung bemerkbar machen.

Diagnose der Gonarthrose

Besteht der Verdacht auf eine Kniegelenksarthrose, wird der*die Arzt*Ärztin zunächst klären, ob auslösende Faktoren für die Beschwerden vorliegen, die eine Arthrose begünstigen können. Auch die Art der Schmerzen (Anlauf-, Ruhe- oder Bewegungsschmerzen, Intensität) spielt eine Rolle.

Nach dem Arzt-Patient-Gespräch folgt die körperliche Untersuchung. Dabei wird das Knie abgetastet und hinsichtlich einer Schmerzempfindlichkeit, Rötungen oder Schwellungen untersucht. Auch die Beweglichkeit und das Gangbild werden überprüft.

Erhärtet sich der Verdacht auf eine Kniearthrose, kann das Knie geröntgt werden. Auf dem Röntgenbild wird sichtbar, wie weit die Veränderungen an Knorpel und Knochen bereits fortgeschritten sind. Blutproben können darüber hinaus Aufschluss über eine möglicherweise vorliegende Entzündung geben.

Arthrose im Knie – Therapie

Generell existieren viele Behandlungsmöglichkeiten bei Arthrose – doch nicht alle sind medizinisch anerkannt, hilfreich und sinnvoll. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass eine Arthrose nicht heilbar ist, denn ein geschädigter Knorpel kann nur bedingt und unter gewissen Umständen repariert werden. Ganz wichtig für die betroffenen Patient*innen aber ist, dass der Verlauf der Arthrose verlangsamt werden kann. Auch die Schmerzen können teilweise sehr gut behandelt werden.

Nicht-operative Behandlung der Gonarthrose

Liegt eine Arthrose im Knie vor, wird zunächst einmal versucht, den Verlauf der Erkrankung mit konservativen, also nicht operativen, Mitteln zu verlangsamen und die Schmerzen zu lindern.

Physiotherapie, Wärme- und Kälteanwendungen sowie Medikamente gehören zu den nicht-operativen Therapien und bringen oft Erleichterung. Daneben können orthopädische Hilfsmittel, wie Pufferabsätze für Schuhe und Gehstöcke, zur Entlastung beitragen. Ein weiteres Hilfsmittel ist die Knieorthese, also je nach vorliegenden Beschwerden eine Art Bandage oder auch Schiene, die das Knie stützt.

Auch wenn High-Impact-Sportarten unter gewissen Umständen eine Arthrose fördern können, sollten Betroffene nicht gänzlich auf Sport verzichten. Knieschonende Sportarten, wie Radfahren oder Schwimmen, wirken sich positiv aus und können dazu beitragen, die Beweglichkeit des Knies zu erhalten.

Auch Akupunktur kann bei Gonarthrose eine Behandlungsoption darstellen. Die Kosten dafür werden von einigen Krankenkassen übernommen.

Medikamente bei Kniearthrose

Am häufigsten werden kortisonfreie Schmerzmittel, sogenannte nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) zur Linderung der Beschwerden eingesetzt. Zu den NSAR gehören beispielsweise die Wirkstoffe Ibuprofen und Diclofenac. Letzterer kann auch in Form von Salben äußerlich gegen Entzündungen eingesetzt werden. NSAR wirken insgesamt gut gegen Entzündung und Schmerz, können aber, wie andere Medikamente auch, Nebenwirkungen mit sich bringen. Dazu gehören unter anderem Kopfschmerzen, Magenbeschwerden und Hautausschlag. Insbesondere bei längerer Anwendung (und bei empfindlichen Personen) führen sie zum Teil zu schwerwiegenden Nebenwirkungen, wie Magengeschwüren, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nierenfunktionsstörungen.

Eine Alternative zu NSAR können COX-2-Hemmer darstellen. Diese Wirkstoffe werden für die symptomatische Behandlung von Schmerzen und Entzündungen bei Arthrose und rheumatischen Erkrankungen verwendet. Solche Arzneimittel wirken im Körper zwar gezielter, sind aber dennoch nicht erheblich besser verträglich als die NSAR. Sie sollen lediglich seltener zu Problemen im Magen-Darm-Trakt führen.

Zur kurzzeitigen Linderung der Beschwerden können auch niedrig dosierte Opioide oder Kortikosteroide zum Einsatz kommen. Eine weitere Möglichkeit sind Injektionen mit Hyaluronsäure, deren Wirksamkeit jedoch umstritten ist.

Die (längerfristige) Einnahme von Medikamenten sollte in jedem Fall ärztlich besprochen werden. Auch wenn Sie Nebenwirkungen bei sich feststellen, sollten Sie mit Ihrem*Ihrer Arzt*Ärztin darüber reden.

Operationen bei Kniegelenksarthrose

Da eine Arthrose nicht heilbar ist, kann es vorkommen, dass eine Operation notwendig ist, um die durch die Erkrankung bestehenden Einschränkungen und Beschwerden zu lindern. Je nachdem, wie weit die Arthrose im Knie fortgeschritten ist, kann ein gelenkerhaltendes oder gelenkersetzendes OP-Verfahren gewählt werden.

Auch bei den gängigen Operationen bei Gonarthrose kann es zu Komplikationen kommen. Dazu gehören unter anderem Infektionen, Embolien, Nervenverletzungen oder tiefe Beinvenenthrombosen. Andererseits kann eine Operation dazu beitragen, die Beweglichkeit des Gelenks zu verbessern und Schmerzen zu reduzieren. Die Abwägung von Risiken und Vorteilen sollte im Einzelfall von Patient*in und Arzt*Ärztin getroffen werden.

Kniegelenkspiegelung (Arthroskopie)

Die Kniegelenkspiegelung kann ambulant oder stationär durchgeführt werden. Über einen kleinen Hautschnitt wird dabei eine Sonde mit Kamera eingeführt. Diese überträgt Bilder aus dem Inneren des Gelenkes auf einen Bildschirm. So kann der*die Arzt*Ärztin direkt das Gelenk begutachten und Schäden feststellen.

Anschließend wird eine Gelenkspülung (Lavage) mit Kochsalzlösung vorgenommen, bei der kleine Teile von Knorpel und Gewebe entfernt werden. So soll eine Entzündung gemildert werden. Die Gelenkspülung kann mit einer Wundsanierung (Debridement) kombiniert werden, bei der der Knorpel geglättet und Knorpelteile entfernt werden.

Die Wirksamkeit beider Verfahren ist nicht belegt, weshalb aktuell eine alleinige Anwendung dieser Methoden zur Behandlung nicht empfohlen wird.

Knorpelersatzverfahren

Wenn die Schädigungen am Gelenkknorpel örtlich begrenzt und noch nicht weit fortgeschritten sind, können mithilfe unterschiedlicher Verfahren Teile des Knorpels ersetzt werden.

Bei der autologen Knorpelzelltransplantation wird der betroffenen Person ein Teil des gesunden Gelenkknorpels entnommen. Dieser Knorpel wird im Labor künstlich vermehrt und kann anschließend wieder eingesetzt werden.

Außerdem gibt es das Verfahren, während der Gelenkspiegelung das defekte Knorpelareal anzubohren oder abzuschleifen. Dabei gelangen mit dem Blut Knorpelvorläuferzellen (Stammzellen) in die Region des defekten Knorpelgewebes und können sogenannte Faserknorpel bilden. Faserknorpel sind eine Art körpereigener Knorpelersatz.

Eine weitere operative Möglichkeit ist die osteochondrale Transplantation oder auch Knorpel-Knochen-Transplantation. So wird die Verpflanzung eines gesunden Gelenkflächenabschnittes in den Bereich eines Knorpel- oder Knorpel-Knochendefektes bezeichnet. Hierbei wird der Knorpel zusammen mit einem Stück des darunterliegenden Knochens verpflanzt.

Die gängigen Knorpelersatzverfahren sind aber nur in einem sehr frühen Stadium der Arthrose sinnvoll, sofern die Schädigungen noch auf einen kleineren Bereich beschränkt sind. Für spätere Stadien sind Knorpelersatztechniken nicht empfehlenswert.

Beinachsenkorrektur (gelenknahe Osteotomie)

Wenn bei jüngeren Patient*innen bis zum 50. Lebensjahr bei einer Fehlstellung der Beinachse nur der innere oder der äußere Gelenkbereich von einer Arthrose betroffen ist, kann auch die kniegelenknahe Korrektur des Achsenfehlers infrage kommen.

Durch eine Knochenumstellung, auch Osteotomie genannt, werden die Beine gerade gestellt und die Belastung wieder auf das gesamte Knie verteilt. So soll die mechanische Beanspruchung des Kniegelenks verringert und damit das Fortschreiten der Arthrose verzögert werden.

Zunächst wird bei diesem Eingriff einen Knochenkeil herausgesägt, dann wird der Knochen mit einer Metallplatte und Schrauben wieder verbunden. Die Metallteile müssen in einer weiteren Operation wieder entfernt werden.

Mögliche negative Folgen sind ein Beinlängenunterschied, eine verzögerte Knochenheilung mit Entwicklung eines sogenannten Falschgelenks (Pseudarthrose) oder eine Infektion des Metallplattenlagers. Diese Komplikationen sind jedoch relativ selten.

Radiosynoviorthese (RSO)

Liegt eine Entzündung der Gelenkschleimhaut vor, kann eine sogenannte Radiosynoviorthese, kurz RSO, dazu beitragen, die Schmerzen zu reduzieren. Dieses Verfahren wird eingesetzt, wenn alternative Therapiemethoden keine Besserung der Beschwerden gebracht haben.

Bei einer RSO wird eine radioaktive Substanz einmalig in das betroffene Gelenk, genauer die Gelenkhöhle, gespritzt. Durch die Strahlung entsteht im Inneren der Zellen der Gelenkschleimhaut kurzzeitige eine zusätzliche Entzündung. Das führt dazu, dass die von der ursprünglichen Entzündung betroffenen oberen Zellschichten zerstört werden, sodass sich die Schleimhäute regenerieren können.

Nach der Injektion muss das betroffene Gelenk für zwei Tage ruhiggestellt werden, um ein vorzeitiges Abfließen der radioaktiven Substanz zu verhindern.

Gelenkersetzende Operationen

Gelenkersetzende Operationen bedeuten den Einsatz von Knieprothesen: Hierbei werden die zerstörten Gelenkanteile entfernt und – wenn notwendig unter Korrektur einer Fehlstellung – durch künstliche Gelenkteile, sogenannte Endoprothesen, ersetzt. Bei etwa 80 Prozent der Betroffenen gelingt es, auf diese Weise die Schmerzen zum Stillstand zu bringen, und auch die Funktion des Kniegelenks verbessert sich.

Je nach Art und Lokalisation der Beschwerden werden unterschiedliche Endoprothesen eingesetzt. Man unterscheidet die unikondyläre und patellofemorale Endoprothesen sowie Totalendoprothesen (Knie-TEP).

Solche Kunstgelenke können mehr als zehn Jahre im Körper bleiben, aber sich auch nach einigen Jahren lockern, daher ist der Eingriff in erster Linie für ältere Menschen mit schwerer Gonarthrose geeignet. Bei jüngeren Personen ist er nur dann empfehlenswert, wenn wegen starker Schmerzen alternativ nur eine Kniegelenkversteifung infrage käme.

Arthrodese (Versteifung des Kniegelenks)

Bei der Arthrodese handelt es sich um eine Versteifung des Kniegelenks. Diese wird in der Regel nur durchgeführt, wenn die Schäden durch die Kniearthrose sehr massiv sind oder das Knie nicht mehr gestreckt werden kann. Im Rahmen der Operation werden zunächst die geschädigten Knorpelteile entfernt. Danach werden die angrenzenden Knochenflächen angeraut, um das Verwachsen zu fördern. Um die Knochen in die richtige Position zu bringen, werden sie mit Schrauben oder Platten fixiert. Die Gelenkversteifung kann die Beweglichkeit verbessern und Schmerzen stark reduzieren.

Was kann man selbst tun? Übungen & Hausmittel

Neben der ärztlichen Behandlung können auch einige Übungen und Hausmittel dabei helfen, die Beschwerden bei Arthrose zu lindern.

Drei Übungen, die bei Arthrose im Knie helfen:

  1. Knie schwingen lassen: Setzen Sie sich auf eine erhöhte Oberfläche, wie einen Tisch oder einen hochgestellten Schreibtischstuhl. Wichtig ist, dass Ihre Füße nicht den Boden berühren. Lassen Sie das betroffene Knie frei vor- und zurückschwingen. Dies regt die Bildung von Gelenkschmiere an und sorgt für deren bessere Verteilung.
  2. Knie durchstrecken: Setzen Sie sich aufrecht hin und legen Sie den Fuß des betroffenen Beins auf einen Stuhl oder Hocker auf gleicher Höhe ab. Strecken Sie das Bein lang aus. Dies hilft, die Beweglichkeit des Gelenks zu erhalten.
  3. Fersen anheben: Stellen Sie Ihre Beine hüftbreit auseinander. Heben Sie dann Ihre Fersen abwechselnd vom Boden und senken Sie sie wieder ab, so als würden Sie auf der Stelle laufen. Diese Übung ist gut für die Beinmuskulatur und kräftigt die Kniegelenke.

Daneben gibt es noch weitere Übungen, die Sie bei Arthrose im Kniegelenk ausprobieren können. Suchen Sie sich hierfür am besten ärztlichen oder physiotherapeutischen Rat.

Auch einige Hausmittel sollen den Beschwerden bei Arthrose entgegenwirken. Dazu gehören insbesondere entzündungshemmende Lebensmittel, wie Tee aus Brennnesselblättern oder Fenchel sowie frisches Obst und Gemüse. Fleisch sollte nur in geringen Mengen verzehrt werden. Auch kühlende Umschläge können bei akuten Entzündungen im Kniegelenk helfen.

Wie kann man Gonarthrose vorbeugen?

Die folgenden fünf Tipps können Ihnen helfen, einer Kniegelenksarthrose vorzubeugen:

  1. Übergewicht stellt eine starke Belastung der Gelenke dar. Jedes Kilo weniger nützt auch dem Knie.
  2. Verletzungen des Kniegelenkes durch Sportunfälle sollten vermieden werden, indem man jegliche Überanstrengung des Körpers vermeidet. Denn hier liegen die Hauptursachen für Sportunfälle, die später auch einmal eine Arthrose zur Folge haben können.
  3. Bewegung ist wichtig, denn sie ernährt letztlich den Knorpel und hält ihn geschmeidig. Belastende Sportarten wie Fußball, Snowboardfahren oder Tennis sollte man nicht zu intensiv ausüben. Statt Joggen sind Walken, Aquajogging und Schwimmen gelenkschonende Ausdauersportarten.
  4. Dabei sollte man immer ausreichend trinken – zwei bis drei Liter Flüssigkeit am Tag, möglichst ungesüßt, ohne Alkohol und Koffein sind ideal.
  5. Man sollte flache Schuhe tragen und bei Fußfehlstellungen, wie Platt- oder Senk-Spreizfüßen, Einlagen verwenden, um Fehlbelastungen des Knies zu vermeiden.
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