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14 Maßnahmen zum Schutz vor Corona
Die Corona-Pandemie löst bei vielen Menschen Angst vor Ansteckung aus. Zum Schutz vor dem Coronavirus hat die Regierung verschiedene Maßnahmen erlassen, die auch von den aktuellen Fallzahlen abhängen. Auch für das Verhalten jeder einzelnen Person gibt es zahlreiche Empfehlungen. Welche Hygienemaßnahmen sind wirklich sinnvoll, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern und sowohl sich als auch andere vor der Ansteckung zu schützen? Wir stellen Ihnen 14 Schutzmaßnahmen vor und erklären, ob diese geeignet sind oder nicht.
Die Corona-Pandemie löst bei vielen Menschen Angst vor Ansteckung aus. Zum Schutz vor dem Coronavirus hat die Regierung verschiedene Maßnahmen erlassen, die auch von den aktuellen Fallzahlen abhängen. Auch für das Verhalten jeder einzelnen Person gibt es zahlreiche Empfehlungen. Welche Hygienemaßnahmen sind wirklich sinnvoll, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern und sowohl sich als auch andere vor der Ansteckung zu schützen? Wir stellen Ihnen 14 Schutzmaßnahmen vor und erklären, ob diese geeignet sind oder nicht.
Das Coronavirus (SARS-CoV-2) wird in erster Linie von Mensch zu Mensch durch Tröpfchen übertragen, die beim Niesen oder Husten, aber auch beim Sprechen, ausgestoßen werden. Wie Regentropfen fallen auch diese Tröpfchen nach kurzer Flugstrecke auf den Boden.
Deshalb gilt: Aus der Schusslinie gehen – es wird ein Abstand von mindestens eineinhalb bis zwei Metern zu anderen Personen empfohlen, um einer Ansteckung vorzubeugen. Das bedeutet auch, dass Berührungen anderer Leute nach Möglichkeit vermieden werden sollten. Händeschütteln oder Umarmungen zur Begrüßung sind daher beispielsweise tabu.
Man geht davon aus, dass eine Ansteckung mit dem Coronavirus auch über infektiöse Oberflächen erfolgen kann. Das bedeutet, wenn jemand beispielsweise auf eine Oberfläche gehustet hat und infektiöse Tröpfchen darauf übertragen hat, kann eine andere Person sich damit anstecken, wenn diese die Oberfläche anfasst und dann mit den Fingern ihre eigenen Schleimhäute wie im Mund, den Augen oder in der Nase berührt.
Um dieser Form der Ansteckung vorzubeugen und sich vor dem Coronavirus zu schützen, ist regelmäßiges, gründliches Händewaschen unverzichtbar. Desinfektionsmittel ist hier nicht unbedingt notwendig – einfaches Wasser und normale Seife reichen aus, um das Virus von den Händen zu waschen.
Für die Dauer eines gründlichen Händewaschens gibt es auch eine Hilfestellung: Einfach den Vers "Die Prinzessin mit dem Band wäscht sich lange und gut die Hand" fünfmal langsam aufsagen, dann hat man sich lange genug die Hände gewaschen.
Das Tragen eines Mundschutzes zum Schutz vor dem Coronavirus war vor allem zu Beginn der Pandemie recht umstritten. Man befürchtete, dass dabei ein falsches Gefühl der Sicherheit erzeugt und dadurch andere Vorsichtsmaßnahmen vernachlässigt werden könnten, die eine größere Bedeutung besitzen. Außerdem schützt ein einfacher Mundschutz zwar die Umgebung, nicht aber die Person, die ihn trägt. Nur FFP2- oder FFP3-Masken ohne Ventil schützen sowohl den*die Träger*in als auch die Umgebung. Deshalb sollten Menschen über 60 Jahren oder solche, die zu einer Risikogruppe für einen schweren COVID-19-Verlauf gehören, auf FFP2-Masken oder FFP3-Masken zurückgreifen.
Zudem ist die Sicherheit von Mundschutzen von verschiedenen Dingen abhängig, die häufig falsch gemacht werden. Ein Bart kann beispielsweise dazu führen, dass der Rand nicht richtig abdichtet und man sich trotzdem anstecken kann. Manche Menschen tragen den Mundschutz auch unterhalb der Nase, wodurch er seine Wirkung verliert.
Warum Masken sinnvoll sind
Trotz der anfänglichen Bedenken gelten Masken mittlerweile als wichtiges Mittel im Kampf gegen die Pandemie. Denn wenn alle einen Mundschutz tragen, kann dies laut Einschätzung von Fachleuten trotz der Kritikpunkte helfen, das Coronavirus einzudämmen.
Als eine Art Barriere könnten selbst einfache Formen des Mundschutzes, beispielsweise eine OP-Maske, die Geschwindigkeit von Tröpfchen reduzieren, die beim Sprechen, Husten oder Niesen ausgestoßen werden. So kann jeder Mensch dazu beitragen, die Leute in seiner Umgebung zu schützen. Dies ist vor allem deshalb relevant, weil ein gewisser Anteil der Ansteckungen auf Fälle zurückgeht, in denen die übertragende Person selbst noch keine Symptome zeigt und daher noch nichts von ihrer Erkrankung weiß.
Mittlerweile konnten zahlreiche Studien die Wirksamkeit eines Mundschutzes zum Schutz anderer bestätigen.
Das Coronavirus kann durch handelsübliche Desinfektionsmittel abgetötet werden, sofern diese als "viruzid" oder "begrenzt viruzid" gekennzeichnet sind. Zu Hause ist es ausreichend, sich die Hände gründlich mit Seife zu waschen. Unterwegs, wenn keine Waschgelegenheit zur Verfügung steht, kann der Einsatz von Desinfektionsmitteln jedoch ratsam sein. Beachten sollte man allerdings, dass Desinfektion nicht eine Einatmung von Tröpfchen, die beim Niesen oder Husten freigesetzt werden, verhindern kann.
Andere Desinfektionsmaßnahmen
Vorsicht geboten ist bei der Anwendung von anderen Desinfektionsmaßnahmen außer Desinfektionsmitteln. Verschiedenen Sterilisationsmaßnahmen können sehr schädlich für den Körper sein – so kann zum Beispiel das Sprayen von Alkohol oder Chlor auf den Körper eine Ansteckung nicht verhindern und greift darüber hinaus noch die Schleimhäute in Auge, Nase und Mund an. Auch UV-Lampen greifen die Haut an und sind beispielsweise zum Desinfizieren der Hände nicht geeignet. Von der innerlichen Anwendung von Desinfektionsmittel, beispielsweise durch Trinken, wird dringend abgeraten.
Um zu verhindern, dass Tröpfchen durch die Luft fliegen und auf Oberflächen haften bleiben, ist es notwendig, den Husten oder das Niesen sicher abzufangen, beispielsweise durch ein Taschentuch oder das Husten und Niesen in die Armbeuge. Das Taschentuch sollte nach der Benutzung entsorgt werden.
Beim Husten in die Hände besteht die Gefahr, dass man danach unbewusst Gegenstände, wie beispielsweise Türklinken anfasst. Dadurch können sich andere Personen wiederum anstecken.
Diese Maßnahme dient vor allem dazu, dass Infizierte andere Personen nicht anstecken, ist aus hygienischen Gründen aber für jeden Menschen ratsam. Bedenken Sie außerdem: Es muss nicht jede infizierte Person die typischen Symptome entwickeln. Es kann also sein, dass man ansteckend ist, ohne es zu wissen. Darum sollten Sie Ihre Mitmenschen schützen und in die Armbeuge husten.
Mund, Nase und Augen gelten als Haupteintrittspforten von Krankheitserregern wie Corona. Über die Schleimhäute gelangen Bakterien, Viren und andere krankmachende Keime leicht in den menschlichen Körper und können sich dort rasch verbreiten. Daher raten Virolog*innen während der Corona-Pandemie, diesen Weg einer Infektion möglichst auszuschalten. Und das gelingt am besten, indem man sich nicht mit den Händen ins Gesicht fasst.
Fünf Tipps, um sich nicht mehr ins Gesicht zu fassen
Wir fassen uns ganz unbewusst ins Gesicht, ohne groß darüber nachzudenken. Daher ist es normal, dass es uns schwer fällt, bewusst auf diesen Reflex zu verzichten. Mit diesen Tipps gelingt es möglicherweise leichter, die Hand aus dem Gesicht zu halten:
- Bewegung umlenken: Man ertappt sich dabei, dass man sich gerade ins Gesicht fassen möchte? Am besten ist es dann, die Bewegung umzulenken, indem man ein anderes Körperteil berührt und so den Reflex umgeht.
- Berührungen zählen: Wer bemerkt, dass er sich ins Gesicht fasst, kann dies auf einer Strichliste vermerken. Am Ende des Tages wird man erstaunt sein, wie oft die Hand im Gesicht war. Und das waren nur die Situationen, die man bewusst wahrgenommen hat.
- Umfeld soll hinweisen: Die Familie und andere Menschen im Umfeld können einen darauf aufmerksam machen, wenn man sich ins Gesicht fasst. Wenn man gegenseitig darauf achtet und sich darauf hinweist, kann man sich die Gewohnheiten gemeinsam abgewöhnen.
- Taschentücher als Schutz: Eine Schutzbarriere zwischen Gesicht und Händen können Taschentücher sein. Am besten hält man immer welche griffbereit und wickelt sich ein Tuch um die Finger, wenn es zum Beispiel im Gesicht mal juckt.
- Keine Verbote aussprechen: Wenn man sich vornimmt, etwas Bestimmtes nicht mehr zu tun, dann wird der Druck, es doch zu tun, umso größer. Statt sich zu zwingen, nicht mehr mit der Hand ins Gesicht zu fassen, sollte man es positiv formulieren und sich den Sinn dahinter vor Augen halten. So fällt es leichter, darauf zu verzichten.
Der sicherste Weg, eine Ansteckung mit dem Coronavirus zu verhindern ist es, die direkten menschlichen Kontakte auf ein Minimum beschränken. Dies reduziert das Risiko einer Infektion, aber auch einer versehentlichen Ansteckung anderer, wenn man selbst unbemerkt infiziert ist. Außerdem erleichtert es die Ermittlung von Kontaktpersonen im Falle einer Infektion.
Auch beim Spazierengehen sollte man Abstand von anderen Personen halten. Auf vermeidbare Reisen sollte am besten verzichtet werden.
Mittlerweile weiß man, dass ein bedeutender Teil der Ansteckungen auf Aerosole zurückzuführen ist, also feinste Tröpfchen, die beispielsweise beim Sprechen oder Atmen ausgestoßen werden und als Schwebeteilchen für geraume Zeit in der Luft hängen bleiben, bevor sie zu Boden sinken. Ihre Verteilung kann durch bestimmte Faktoren begünstigt werden, etwa lautes Sprechen, angestrengtes Atmen (zum Beispiel beim Sport) oder bestimmte Klimaanlagen. Eine besondere Ansteckungsgefahr herrscht daher in Innenräumen, weshalb in vielen Situationen vor allem in geschlossenen Räumen ein Mund-Nasen-Schutz sinnvoll ist.
5 Tipps zum richtigen Lüften
Ein weiterer Fokus zum Schutz vor dem Coronavirus liegt auf dem richtigen Lüften von gemeinschaftlich genutzten Innenräumen, etwa in der Wohnung, im Büro oder Klassenzimmer. Die Kommission Innenraumlufthygiene am Umweltbundesamt empfiehlt, auf einen möglichst hohen Luftaustausch und Frischluftanteil zu achten. Dazu gibt sie folgende Tipps:
- Sofortiges Stoßlüften ist nach jedem Niesen oder Husten ratsam.
- In Unterrichtsräumen sollte spätestens alle 45 Minuten intensiv bei weit geöffnetem Fenster gelüftet werden.
- Wird in einem Raum Sport getrieben, ist das Lüften mindestens fünfmal pro Stunde zu empfehlen.
- Dauerhaftes Lüften wird dann empfohlen, wenn sich viele Menschen in einem Raum aufhalten, beispielsweise bei einem Familienbesuch in der Wohnung.
- Das Kippen von Fenstern ist nach Einschätzung der Fachleute hingegen nicht ausreichend.
So wichtig das richtige Lüften ist: Es kann stets nur eine zusätzliche Maßnahme sein und andere Hygienemaßnahmen zum Schutz vor COVID-19 nicht ersetzen.
Die Corona-Warn-App wurde im Auftrag der Bundesregierung entwickelt. Als Tracing-App für Smartphones hat sie zum Ziel, Kontaktpersonen einer mit COVID-19 infizierten Person schnell und anonym informieren zu können. So sollen Infektionsketten schneller durchbrochen werden.
Die freiwillige Corona-Warn-App speichert temporär, mit welchen anderen Nutzer*innen der App eine Person innerhalb der letzten Tage in Kontakt gekommen ist. Dabei werden anonyme Zufallscodes ausgetauscht, sofern die Begegnung den festgelegten Kriterien entspricht (Unterschreitung eines bestimmten Abstands für eine bestimmte Dauer). Der Datenaustausch funktioniert auch mit verschiedenen anderen Apps im europäischen Ausland.
Der Vorteil: Selbst wenn die infizierte Person die Identität einer Kontaktperson gar nicht kennt, etwa weil sie nur im Bus oder an der Supermarktkasse neben ihr gestanden hat, kann sie die betreffende Person im Falle einer Infektion warnen. Dies geschieht, indem eine infizierte Person ihr positives Testergebnis in die App einträgt. Wer in den letzten Tagen mit dieser Person in Kontakt gekommen ist, wird dann automatisch gewarnt und kann sich ebenfalls testen lassen.
Darüber hinaus bietet die App eine Tagebuchfunktion, mit der die eigenen Kontakte protokolliert werden können. Mit diesem Kontakttagebuch können Begegnungen im Falle einer Infektion schneller nachvollzogen und die betreffenden Personen informiert werden, selbst wenn diese die Corona-Warn-App nicht nutzen. Eine vergleichbare Funktion bieten auch zahlreiche andere Apps. Zudem kann die App auch zum Nachweis von Impfungen oder Testergebnissen genutzt werden.
Herausgeber der deutschen Corona-App ist das Robert Koch-Institut.
Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Methoden, mit denen Personen auf eine Corona-Infektion getestet werden können. PCR-Tests gelten als besonders zuverlässig, sind jedoch auch aufwendiger, teurer und es dauert vergleichsweise lange, bis ein Ergebnis vorliegt.
Als Alternative haben sich daher verschiedene Antigen-Schnelltests bewährt, die in Testzentren, Apotheken, Arztpraxen oder im Falle von Selbsttests auch zu Hause durchgeführt werden können. Sie sind zwar nicht ganz so aussagekräftig, können aber in vergleichsweise kurzer Zeit ein Ergebnis liefern. Deshalb werden sie vor allem dort eingesetzt, wo mehrere Menschen zusammenkommen, bei denen eigentlich kein konkreter Verdacht auf eine Corona-Infektion besteht, etwa an Flughäfen, in Schulen, Pflegeheimen, Kliniken oder an anderen Arbeitsstätten. Das regelmäßige Testen möglichst vieler Menschen kann so dazu beitragen, Infizierte ohne Symptome frühzeitig zu erkennen und Infektionsketten zu unterbrechen.
Mit Hochdruck wurden seit Beginn der Pandemie verschiedene Corona-Impfstoffe entwickelt, von denen der erste bereits im Dezember 2020 in der Europäischen Union zugelassen wurde. Mittlerweile stehen mehrere wirksame Impfstoffe zur Verfügung. Es werden zwei Impfdosen für einen vollständigen Immunschutz benötigt, zusätzliche Booster-Impfungen werden empfohlen, um den Impfschutz weiter zu verbessern.
Zwar bieten die Impfungen keinen vollständigen Schutz vor einer Corona-Infektion, können die Wahrscheinlichkeit aber erheblich senken und so dazu beitragen, die Pandemie zu stoppen und Todesfälle zu verhindern.
Man geht davon aus, dass der Ausbruch von SARS-CoV-2 von einem Tiermarkt ausging und das Virus dabei von einem Tier auf den ersten Infizierten übertragen wurde.
Je nach Tierart ist es nach aktuellem Kenntnisstand nicht auszuschließen, dass eine Ansteckung von Mensch zu Tier erfolgen kann. Einzelne Fälle von infizierten Hunden oder Katzen wurden bereits gemeldet, auch Frettchen, Kaninchen und Goldhamster können sich anstecken. Bislang gibt es Hinweise darauf, dass Hühner und Schweine sich nicht infizieren können, während Katzen sich häufiger anstecken als Hunde. Um die Zusammenhänge zukünftig besser erforschen zu können, soll das Veterinäramt informiert werden, wenn ein Haustier positiv aus SARS-CoV-2 getestet wird.
Ansteckungen von Tier auf Mensch wurden bisher nur in wenigen Einzelfällen gemeldet. So soll in Thailand eine Tierärztin durch eine infizierte Katze angesteckt worden sein. Zudem kam es auf Pelzfarmen in den Niederlanden und Dänemark zu der Übertragung einer mutierten Form des Virus von Nerzen auf Menschen. Vorsorglich wurde in Dänemark die Tötung der Nerze angeordnet.
Bei der aktuellen Corona-Pandemie ist die Übertragung von Mensch zu Mensch weiterhin der ausschlaggebende Punkt bei der Verbreitung des Virus. Ein eingeschränkter Kontakt zu Haustieren ist nach Empfehlungen des Friedrich-Löffler-Instituts für Tiergesundheit deshalb derzeit nicht notwendig. Es ist ausreichend, wenn im Umgang mit den Vierbeinern die allgemeinen Hygienevorschriften, wie gründliches Händewaschen, beherzigt werden.
Wer mit dem Coronavirus infiziert ist, sollte jedoch auch zum Schutz seines Haustieres besonders auf entsprechende Hygiene achten und verstärkt aufpassen, das Tier nicht anzustecken.
Das Coronavirus wird nicht direkt durch die äußere Haut an den Händen übertragen. Dennoch verwenden manche Leute, etwa beim Einkaufen, Handschuhe zum Schutz vor einer Ansteckung, um zu verhindern, dass die Erreger an die Hände und so später ins Gesicht gelangen.
Fachleute sehen dies jedoch kritisch und halten Handschuhe eher für schädlich als nützlich. Dafür gibt es verschiedene Gründe:
- Häufig entsteht durch diese Maßnahme ein falsches Gefühl der Sicherheit, das dann dazu führt, dass man längere Zeit dieselben Handschuhe trägt und sich damit beispielsweise unbewusst ins Gesicht fasst.
- Im feucht-warmen Klima unter den Handschuhen können sich Erreger zudem besonders gut verbreiten, weshalb man vor dem Anziehen und nach dem Ausziehen der Handschuhe unbedingt die Hände mit Seife waschen oder desinfizieren sollte.
- Außerdem ist das Material der Handschuhe entscheidend. Viele Einweghandschuhe sind porös und können daher Erreger durchlassen. Wird ein Handschuh zudem beim Einkaufen unbemerkt beschädigt, haben die Viren noch leichteres Spiel.
- Auch weisen Fachleute darauf hin, dass Latex, Kautschuk oder Vinyl deutlich mehr Keime an die Umgebung abgeben als die Haut. So trägt man durch das Tragen von Handschuhen also erst recht zur Verbreitung der Erreger bei.
Daher ist es viel sinnvoller, sich regelmäßig die Hände gründlich mit Wasser und Seife zu waschen, und auf das Tragen von Handschuhen zu verzichten. Beim Einkaufen kann es ratsam sein, zudem vorher den Griff des Einkaufswagens zu desinfizieren. In jedem Fall sollte man während des Einkaufens darauf achten, sich nicht ins Gesicht zu fassen und nach dem Einkaufen sofort gründlich die Hände waschen.
Häusliche Quarantäne beziehungsweise Isolation wird für Personen verhängt, die auf SARS-CoV-2 positiv getestet wurden. Dies ist ein sehr wichtiges Werkzeug, um die Verbreitung von Krankheiten zu verhindern. Wenn man unter Quarantäne gestellt wurde, bedeutet das, dass man die Wohnung nicht mehr verlassen darf, auch nicht zum Einkaufen. Eine Ausnahme gilt nur für einen Termin zum Corona-Test. Man darf auch keinen Besuch bekommen und sollte den Kontakt mit anderen Personen im selben Haushalt möglichst vermeiden, indem beispielsweise Mahlzeiten in getrennten Räumen eingenommen werden.
Informieren Sie sich über die geltenden Regeln, wie lange die Quarantäne dauert und ob anschließend eine "Freitestung" durch einen negativen Test erforderlich ist. Damit alle Personen, die unter Quarantäne gestellt wurden, versorgt sind, haben sich in ganz Deutschland soziale Netzwerke gebildet, die für Betroffene einkaufen gehen oder den Hund ausführen. Kontaktstellen sind unter anderem die die Feuerwehr, das Technische Hilfswerk (THW) oder ehrenamtliche Helfer in der Gemeinde.
- Grundwald, M. (2017): Homo hapticus: Warum wir ohne Tastsinn nicht leben können. Droemer HC.
- Online-Informationen des Robert-Koch-Instituts (RKI) (2020): COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2). (Abruf: 03/2020)
- Video des Universitätsklinikum des Saarlandes: Das Universitätsklinikum des Saarlandes informiert zum neuartigen Coronavirus (Stand 10.03.2020. (Abruf: 03/2020)
- Online-Informationen der World Health Organization (WHO) (2020): Coronavirus disease (COVID-19) Pandemic. (Abruf: 03/2020)
- Online-Informationen der Meditricks GmbH (2020): Coronavirus Kindern Erklärt. (Abruf: 03/2020)
- Stellungnahme der Kommission Innenraumlufthygiene am Umweltbundesamt (2020): Das Risiko einer Übertragung von SARS-CoV-2 in Innenräumen lässt sich durch geeignete Lüftungsmaßnahmen reduzieren. (Abruf: 08/2020)
- Merkblatt des Robert-Koch-Instituts (2022): Empfehlungen zu Isolierung und Quarantäne bei SARS-CoV-2-Infektion und -Exposition. (Abruf: 05/2022)
- Online-Informationen des Friedrich-Loeffler-Instituts (2020): Coronavirus. (Abruf: 08/2020)
- Online-Informationen der Bundesregierung (2020): Corona-Warn-App: Die wichtigsten Fragen und Antworten. (Abruf: 04/2021)