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Corona-Selbsttest: Diese 8 Fehler können den Test verfälschen
Corona-Schnelltests für zu Hause, auch Selbsttests genannt, schlagen in der Regel bei einer hohen Viruslast an. Etwa 80 Prozent der in Deutschland zugelassenen Tests erkennen laut Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts eine Corona-Infektion – vorausgesetzt, sie werden richtig angewendet und konsequent durchgeführt. Wichtig ist es hierbei, die Angaben der Hersteller genau zu befolgen und gewissenhaft umzusetzen. Denn eine falsche Durchführung oder der Kontakt mit anderen Stoffen wie Kaffee oder Nasenspray können den Corona-Test verfälschen. Diese 8 Fehler beim Corona-Selbsttest können zu falschen Ergebnissen führen!
Corona-Schnelltests für zu Hause, auch Selbsttests genannt, schlagen in der Regel bei einer hohen Viruslast an. Etwa 80 Prozent der in Deutschland zugelassenen Tests erkennen laut Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts eine Corona-Infektion – vorausgesetzt, sie werden richtig angewendet und konsequent durchgeführt. Wichtig ist es hierbei, die Angaben der Hersteller genau zu befolgen und gewissenhaft umzusetzen. Denn eine falsche Durchführung oder der Kontakt mit anderen Stoffen wie Kaffee oder Nasenspray können den Corona-Test verfälschen. Diese 8 Fehler beim Corona-Selbsttest können zu falschen Ergebnissen führen!
Wie Medikamente und andere medizinische Produkte sollten auch Corona-Selbsttests weder zu kalt noch zu warm gelagert werden. Die Raumtemperatur ist allerdings nicht nur bei der Lagerung der Schnelltests relevant, auch bei der eigentlichen Testung sollte die Umgebungstemperatur mindestens 10 bis 15 Grad und höchsten 25 bis 30 Grad betragen. Darüber hinaus können starke Temperaturschwankungen bei der Lagerung die Zuverlässigkeit der Selbsttests negativ beeinflussen. Bitte beachten Sie stets die entsprechenden Herstellerangaben.
Selbsttests können zu jeder Tageszeit durchgeführt werden. Die Durchführung empfiehlt sich allerdings besonders am Morgen, da die Viruslast dann üblicherweise am höchsten ist.
Übrigens ist auch der Zeitpunkt des Ablesens entscheidend: Beachten Sie hierzu genau die Packungsanweisung. Bildet sich eine zweite Linie weit nach Ablauf der angegebenen Frist, deutet das meist nicht auf ein positives Testergebnis hin.
Bei Probeentnahmen aus dem Mund sollte mindestens 30 Minuten vor der Testung weder gegessen noch getrunken werden. Erste Studien zeigen, dass Getränke, Medikamente oder Lebensmittel das Testergebnis verfälschen können. So konnte beispielsweise die Durchführung der Tests mit Softdrinks wie Cola anstelle eines Abstrichs in Untersuchungen zu falsch-positiven Ergebnissen führen. In den sozialen Medien wurde das säurehaltige Getränk daher schnell missbraucht, um Corona-Tests zu manipulieren und ein positives Ergebnis zu fälschen. Vermutet wird daher, dass auch der vorherige Konsum von Softdrinks einen ähnlichen Effekt haben könnte.
Aber auch Kaffee, kohlensäurehaltige Getränke oder Fruchtsäfte können die Speichelzusammensetzung verändern und das Resultat so verfälschen. Daneben wird vom Zähneputzen, der Anwendung von Mundsprays und Mundspülungen oder dem Rauchen vor dem Test abgeraten. Auch das Lutschen von Bonbons und Kaugummikauen sind mindestens eine halbe Stunde vor dem Selbsttest tabu.
Da der Kontakt mit verschiedenen Substanzen Einfluss auf das Testergebnis haben kann, sollten Sie bei der Durchführung des Selbsttests auch auf saubere Hände und eine saubere Unterlage achten. Berühren Sie den vorderen Teil des Teststäbchens nicht mit den Fingern, um Verunreinigungen zu vermeiden.
Bei Abstrichen aus dem Nasenbereich sollte man in den 60 Minuten davor kein Nasenspray verwenden, denn dies könnte den Corona-Test verfälschen. Hintergrund dieser Warnung ist, dass dadurch entweder zu wenig Probenmaterial gewonnen wird, oder dass die Wirkstoffe des Nasensprays selbst das Testergebnis beeinflussen könnten.
Die meisten Hersteller raten zudem vom Naseputzen kurz vor der Anwendung der Selbsttests ab, andere empfehlen es hingegen, um Partikel wie Staub und Pollen aus der Nase zu entfernen. Beachten Sie dazu am besten die Hinweise des Herstellers.
Viele Menschen führen das Stäbchen für den Abstrich nicht tief genug oder nicht in beide Nasenlöcher ein. Wer sich selbst schwertut, sollte Verwandte oder Mitbewohner*innen bitten, den Test durchzuführen. Für einen korrekten Nasenabstrich sollte man den Tupfer zudem nicht senkrecht (in Richtung Stirn) in die Nase einführen, sondern möglichst flach und waagrecht in Richtung Rachen. Fahren Sie dann mit kreisenden Bewegungen an der Schleimhaut entlang.
Das ist beim Nasenabstrich zu beachten:
- Der Tupfer muss ausreichend Nasensekret aufnehmen, also so viel wie möglich. Beachten Sie die Angaben zur Zeitdauer oder Anzahl der Umdrehungen des Stäbchens in der Packungsbeilage.
- Die Probe muss in beiden Nasenlöchern gesammelt werden.
Beim Speicheltest sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden:
- Ausreichend Speichel sorgt für genaue Ergebnisse.
- Der Speichel sollte möglichst flüssig sein.
Gelangt zu wenig Sekret an den Tupfer, zeigt sich an der Kontrollmarkierung ("C") nur eine blasse Linie. Erscheint hier ein zu blasser oder sogar kein Strich, ist der Test ungültig und sollte wiederholt werden. Halten Sie zudem unbedingt die vom Hersteller vorgegebene Dauer der Einwirkzeit sowie die auf den Test aufzutragende Tropfenanzahl ein. Bläschen sollten sich in der Testflüssigkeit zurückgebildet haben, bevor diese genutzt wird.
Niemand wünscht sich ein positives Ergebnis. Aber: Bereits ein geringer Schatten des zweiten Teststreifens kann auf eine Infektion hinweisen. Wer das Ergebnis ignoriert, schadet sich und anderen. Bei klar positiven Ergebnissen oder nur einem leichten Anschein einer zweiten Linie sollte ein PCR-Test durchgeführt werden. Meiden Sie sofort soziale Kontakte, um niemanden anzustecken.
Das C steht übrigens nicht für Corona, es bedeutet "Control". Die Linie zeigt also an, ob grundsätzlich genügend Probematerial für einen aussagekräftigen Test gewonnen wurde. Erst wenn ein zweiter Streifen auftaucht, ist der Test positiv.
Ein Selbsttest pro Woche genügt nicht, um sich selbst und das Umfeld ausreichend vor einer Infektion zu schützen. Besonders in den ersten Tagen nach der Corona-Infektion lässt sich diese meist noch nicht durch einen Schnelltest nachweisen – ein negatives Ergebnis ist also nicht aussagekräftig, wenn der Test zu früh durchgeführt wurde. Da die Viruslast besonders im Fall der Omikron-Variante aber schnell ansteigen kann, reichen unregelmäßige Selbsttests nicht aus. War das Ergebnis an einem Tag noch negativ, kann es am nächsten schon positiv sein.
Besonders bei Erkältungssymptomen oder nach dem Kontakt mit Infizierten sollte aus diesem Grund täglich getestet werden.
- Online-Informationen des Deutschen Allergie- und Asthmabundes e.V. (2021): FEHLERQUELLEN BEI CORONA-SELBSTTESTS. (Abruf: 01/2022)
- Oni, L. et al. (2021): Soft drinks can be misused to give false “false positive” SARS-CoV-2 lateral flow device results. In: medrxiv.
- Online-Informationen des Paul-Ehrlich-Instituts (2021): SARS-CoV-2-Antigentests für Nachweis der Omikron-Infektion geeignet. (Abruf: 03/2022)
- Online-Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit (2022): Selbsttest. (Abruf: 03/2022)
- Online-Informationen des Paul-Ehrlich-Instituts (2023): SARS-CoV-2-Antigentestung. Allgemeines zur SARS-CoV-2-Antigentestung. (Abruf: 12/2023)
- Siebenand, S. / Pharmazeutische Zeitung (2021): Falsch positiv durch Cola. (Abruf: 12/2023)
- Schlenger, R. / PTA heute (2021): POC-Antigentest: Anwendungsfehler verhindern. (Abruf: 12/2023)
- dpa / HNO-Ärzte im Netz (2021): Corona-Selbsttests: Vorsicht beim Nasenabstrich. (Abruf: 12/2023)