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Hausmittel gegen Corona
Bei leichtem bis mittelschwerem Verlauf einer Corona-Infektion lassen sich die Symptome wie Husten oder Halsschmerzen oft mit einfachen Hausmitteln lindern. Doch welche sind die richtigen? Bringen Wadenwickel, Erkältungsbäder, Tee und Inhalationen eine schnelle Besserung der Beschwerden? Und von welchen Hausmitteln sollten sich Menschen mit COVID-19 lieber fernhalten?
Infektionen mit dem Coronavirus verlaufen in vielen Fällen symptomlos, meist geht eine Erkrankung nur mit milder oder mittelschwerer Symptomatik einher. Dann können gängige Hausmittel helfen, so Alexander Kekulé, Inhaber des Lehrstuhls für Virologie an der der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Der Mediziner erklärt in einem Podcast mit dem MDR, dass bei COVID-19 grundsätzlich alle gängigen Hausmittel helfen können, die sich auch bei der Behandlung von Erkältungen bewährt haben – gerade im Anfangsstadium der Erkrankung. Im Zweifelsfall sollten Sie jedoch immer ärztlichen Rat suchen und dazu vorher Ihren Besuch in der Praxis telefonisch anmelden.
Welche Hausmittel sind geeignet, um die Symptome bei Corona zu lindern und die Beschwerden möglichst schnell loszuwerden?
Bei leichtem bis mittelschwerem Verlauf einer Corona-Infektion lassen sich die Symptome wie Husten oder Halsschmerzen oft mit einfachen Hausmitteln lindern. Doch welche sind die richtigen? Bringen Wadenwickel, Erkältungsbäder, Tee und Inhalationen eine schnelle Besserung der Beschwerden? Und von welchen Hausmitteln sollten sich Menschen mit COVID-19 lieber fernhalten?
Infektionen mit dem Coronavirus verlaufen in vielen Fällen symptomlos, meist geht eine Erkrankung nur mit milder oder mittelschwerer Symptomatik einher. Dann können gängige Hausmittel helfen, so Alexander Kekulé, Inhaber des Lehrstuhls für Virologie an der der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Der Mediziner erklärt in einem Podcast mit dem MDR, dass bei COVID-19 grundsätzlich alle gängigen Hausmittel helfen können, die sich auch bei der Behandlung von Erkältungen bewährt haben – gerade im Anfangsstadium der Erkrankung. Im Zweifelsfall sollten Sie jedoch immer ärztlichen Rat suchen und dazu vorher Ihren Besuch in der Praxis telefonisch anmelden.
Welche Hausmittel sind geeignet, um die Symptome bei Corona zu lindern und die Beschwerden möglichst schnell loszuwerden?
Damit Schadstoffe und Krankheitserreger bei Infekten schnell aus dem Körper abtransportiert werden können, hilft eine möglichst hohe Flüssigkeitszufuhr. Das befeuchtet nicht nur die Schleimhäute, sondern gleicht auch den Flüssigkeitsverlust infolge von Schwitzen und Fieber wieder aus.
Besonders bewährt bei Atemwegserkrankungen wie Grippe, Erkältung oder COVID-19 hat sich das Trinken von warmem Tee. Denn Aufgüsse mit Kräutern wie Salbei, Eukalyptus oder Pfefferminz unterstützen zusätzlich dabei, die Atemwege wieder frei zu bekommen. Auf Kamillentee sollten Sie jedoch bei dem für eine Corona-Infektion typischen Husten lieber verzichten, denn Kamille trocknet die Schleimhäute zusätzlich aus.
Auch Wasser ist geeignet – Alkohol ist dagegen tabu.
Bei COVID-19 handelt es sich in erster Linie um eine Atemwegserkrankung. Symptome wie Husten und Schnupfen sind daher bei Infektionen mit dem Coronavirus nicht ungewöhnlich. Um die Beschwerden der Atemwege zu lindern, gibt es verschiedene Hausmittel. Eines der effektivsten ist das Inhalieren von heißen Dämpfen. Das tiefe Einatmen von Wasserdampf befeuchtet die angegriffenen Schleimhäute und weitet die Atemwege. So werden Husten und Schnupfen schneller gelöst und auch verstopfte Nasennebenhöhlen werden effektiv befreit.
Wer selbst kein Inhaliergerät zu Hause hat, nimmt einfach einen Topf oder eine Schüssel aus hitzebeständigem Material zur Hand. Füllen Sie heißes Wasser hinein und geben Sie ein paar Tropfen ätherisches Öl (zum Beispiel Minze oder Eukalyptus) hinzu. Beugen Sie Ihren Kopf nun sitzend über den heißen Dampf und legen Sie ein Handtuch über Ihren Kopf.
Bitte beachten: Lassen Sie Kinder und sehr schwache Personen nie unbeaufsichtigt bei der Anwendung eines Dampfbades. Achten Sie bitte auch darauf, den Kopf nicht zu nah an den Wasserdampf zu halten, um Verbrühungen zu vermeiden!
Eines der bewährtesten Hausmittel bei Virusinfektionen der Atemwege ist ein heißes Bad in der Badewanne. Vollbäder wirken vor allem lindernd auf Gliederschmerzen, wie sie auch bei Grippe, einer Corona-Infektion oder Erkältungen oft vorkommen. Als Badezusatz empfiehlt sich auch beim Coronavirus ein Erkältungsbad: Mit seinen ätherischen Ölen unterstützt es zusätzlich dabei, die angegriffenen Atemwege wieder freizumachen.
Was ist beim Baden zu beachten?
Die Wassertemperatur von Wannenbädern sollte nie höher als 38 Grad Celsius sein. Zum Wohle des Kreislaufs und der Hautgesundheit sollte die Dauer des Bades zudem nicht länger als 15 Minuten betragen. Nach dem Baden sollte die Haut gründlich eingecremt werden, weil ihr im Badewasser Feuchtigkeit entzogen wird. Die Hautpflege nach dem Baden ist insbesondere für Menschen, die zu Hauttrockenheit neigen, und bei Hautkrankheiten wie Neurodermitis wichtig.
Um die entspannende Wirkung eines warmen Vollbades zu intensivieren, können Sie sich nach dem Baden für etwa eine halbe Stunde hinlegen und ruhen.
Achtung: Bei Kreislaufproblemen oder sehr hohem Fieber, welches auch ein mögliches Symptom bei Infektionen mit dem Coronavirus sein kann, sollten Sie kein heißes Bad nehmen. Sonst besteht die Gefahr, dass der Kreislauf zusammenbricht. Auch wenn bei Ihnen durch die Corona-Infektion Hautveränderungen aufgetreten sind, sollten Sie auf das Erkältungsbad lieber verzichten, um die Haut nicht zusätzlich zu belasten.
Fieber ist ein häufiges Symptom bei Coronavirus-Infektionen. Egal ob Grippe oder COVID-19 die Ursache ist: Kühle Wadenwickel wirken fiebersenkend, da sie dem Körper Wärme entziehen. Auch bei COVID-19 können Wadenwickel Linderung verschaffen.
Weil es sich bei Fieber aber eigentlich um eine sinnvolle, wenn auch sehr unangenehme, Abwehrreaktion des Körpers handelt, um Viren schneller abzutöten, sollten Wadenwickel wenn möglich nur angewendet werden, wenn das Fieber die erkrankte Person stark belastet.
Anleitung: Wadenwickel richtig anwenden
So wenden Sie Wadenwickel richtig an:
- Die betroffene Person sollte sich für die Anwendung der Wadenwickel zunächst hinlegen.
- Unter die Beine sollte ein trockenes Tuch gelegt werden, damit die Liegeunterlage später nicht durch die Wadenwickel nass wird. Gut geeignet ist zum Beispiel ein herkömmliches großes Handtuch.
- Anschließend werden Baumwolltücher mit kaltem Wasser durchtränkt und ausgewrungen, damit sie nicht mehr tropfen.
- Die gekühlten Umschläge dann um die Waden wickeln, dabei die Knöchel frei lassen.
- Um die nassen Umschläge werden dann noch trockene Tücher gewickelt.
- Lassen Sie die Wadenwickel für etwa zehn Minuten wirken und wiederholen Sie die Anwendung bei Bedarf später wieder.
Ein kühles Tuch oder ein Kühlpack auf der Stirn kann übrigens auch bei Kopfschmerzen helfen, die Beschwerden zu lindern. Das Kühlpack sollte dabei ebenfalls in ein Tuch gewickelt werden, um Erfrierungen auf der Haut zu vermeiden.
Bei Corona-Symptomen wie Halsschmerzen und Husten können Hustenbonbons, Hustensaft, Lutschtabletten oder Gurgellösungen weiterhelfen.
Hustenbonbons mit Salbei oder Lutschtabletten mit Isländisch Moos haben sich besonders bei Husten bewährt. Auch Hustensirup (zum Beispiel selbstgemachter Zwiebelsirup) oder Hustensaft aus der Apotheke können helfen, festsitzenden Husten zu lösen und die Beschwerden zu lindern. Mittel, die den Husten stillen, sollten jedoch nur abends eingenommen werden, um eine erholsame Nachtruhe zu ermöglichen – dauerhaft ist es nicht ratsam, den Husten zu stoppen, da durch diesen Krankheitserreger ausgeschieden werden.
Bei Halsschmerzen empfiehlt sich besonders das Gurgeln mit lauwarmem Salzwasser oder mit lauwarmen Kräutertees aus Salbei oder Thymian. Kamillentee ist bei trockenem Husten eher ungeeignet und sollte daher bei Corona auch nicht zum Gurgeln verwendet werden.
Verschiedenen Pflanzen wird eine antivirale, also virentötende, Wirkung nachgesagt. Dazu gehören unter anderem der Australische Teebaum, Ingwer und Süßholz. Auch wenn die antivirale Wirkung dieser Pflanzen bisher nur in Laborversuchen nachgewiesen wurde, kann es bei viralen Infekten wie COVID-19 nicht schaden, mit einer Lösung aus ein paar Tropfen Teebaumöl und Wasser zu gurgeln oder Tee mit Ingwer oder Süßholz zu trinken.
Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus und dem Ausbruch von COVID-19 bietet zwar selbst die ausgewogenste und nährstoffreichste Ernährung nicht. Doch ein Nährstoffmangel geht oft mit einer erhöhten Infektanfälligkeit einher. Mit bestimmten Lebensmittelgruppen kann man seine Abwehrkräfte auf natürliche Weise gezielt unterstützen – auch bei COVID-19.
Zu den immunstärkenden Nährstoffen gehören allen voran Vitamine, darunter Vitamin C, Vitamin D sowie B-Vitamine. Auch Spurenelemente wie Eisen, Kupfer, Selen oder Zink sind wichtig für eine intakte Immunabwehr.
Appetitverlust bei Coronavirus-Infektion
Vielen Menschen fehlt bei Erkältungskrankheiten der Appetit. Appetitverlust ist auch bei COVID-19 ein bekanntes Symptom. Einige Menschen mit Corona-Infektion leiden außerdem bisweilen an einem Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns, was die Lust auf Essen zusätzlich schmälert. Das macht es nicht leicht, viel nährstoffreiches Obst und Gemüse zu essen.
Gemüse- und Obstsäfte enthalten besonders viele Nährstoffe
Um den Körper dennoch mit wichtigen Nährstoffen in ausreichender Menge zu versorgen, sind dann zum Beispiel Gemüse- und Obstsäfte eine gute Option. Diese enthalten immunstärkende Vitamine und Mineralstoffe in konzentrierter Form und sind schnell getrunken. Im Idealfall sind die Säfte frisch gepresst, beziehungsweise aus entsaftetem Gemüse frisch zubereitet. Bei Entzündungen im Rachenraum sollten aufgrund des Säuregehalts von Saft nur mit Wasser verdünnte Obstsäfte getrunken werden.
Coronavirus: Welche Lebensmittel bei COVID-19?
Setzen Sie bei immunschwächenden Erkrankungen wie COVID-19 auf Vitamin-C-reiche Früchte wie Zitronen und Orangen sowie Gemüsesorten wie Paprika oder Grünkohl. Auch Karotten, Fenchel, Spinat, Sellerie oder Rote Bete enthalten entzündungshemmende Nährstoffe. Knoblauch und Zwiebeln sind zwar vor allem in Säften nicht jedermanns Sache, sie wirken aber desinfizierend und können daher auch bei Coronavirus-Infektionen empfehlenswert sein. Auch Gewürze wie Ingwer, Chili oder Pfeffer heizen das Immunsystem an und können Gemüsesäfte verfeinern.
Eine der einfachsten und effektivsten Maßnahmen bei Infektionen ist es, dem Körper Ruhe zu gönnen. Ist die an Grippe, Erkältung oder COVID-19 erkrankte Person stark geschwächt, wird nicht selten strikte Bettruhe verordnet.
Denn jede Infektion, egal ob durch das Coronavirus oder andere Krankheitserreger, belastet den Körper. Dieser braucht dann seine ganze Kraft, um gegen die Krankheitserreger anzukämpfen. Um das Immunsystem im Kampf gegen das Coronavirus zu unterstützen, sollten sich Betroffene mit COVID-19 deshalb möglichst gut ausruhen. Eine Extra-Portion Schlaf ist jetzt empfehlenswert!
Vergessen Sie dennoch nicht, sich ab und an etwas zu bewegen, das hält den Kreislauf in Schwung. Öffnen Sie auch regelmäßig das Fenster und lassen Sie frische Luft herein!
Zeigen Hausmittel allein nicht die gewünschte Wirkung, können auch freiverkäufliche Medikamente zum Einsatz kommen. Arzneimittel wie Ibuprofen oder Paracetamol können bei Beschwerden wie Kopfweh oder Gliederschmerzen helfen. Halten Sie die in der Packungsbeilage angegebenen Dosierungen ein.
Auch bei Fieber kann Paracetamol eingenommen werden, um die Temperatur zu senken. Beachten Sie jedoch, dass Fieber ein wichtiger Abwehrmechanismus des Körpers ist und fiebersenkende Mittel daher nur zum Einsatz kommen sollten, wenn das Fieber die erkrankte Person stark belastet.
Darüber hinaus können abschwellende Nasensprays aus der Apotheke helfen, wenn die Nase verstopft und zugeschwollen ist. Solche Sprays dürfen allerdings nicht länger als eine Woche am Stück angewendet werden, da das Risiko einer Abhängigkeit besteht.
Wenn Ihre Beschwerden sich nicht bessern, suchen Sie am besten telefonisch ärztlichen Rat.
Die Ausbreitung des Coronavirus hat in der Bevölkerung viele Unsicherheiten und Ängste ausgelöst. Das befeuerte auch Gerüchte und teilweise falsche oder sogar gefährliche Empfehlungen dazu, wie man sich vor dem Virus schützen kann, wie eine Infektion mit SARS-CoV-2 zu behandeln ist und welche Hausmittel helfen sollen.
Von Arsen über das Entwurmungsmittel Ivermectin oder das Spritzen von Desinfektionsmittel bis zum Kuhurin: Lassen Sie in jedem Fall die Finger von absurden Hausmitteln, über die in nicht vertrauenswürdigen Quellen berichtet wird.
- HNO-Ärzte im Netz: Was ist Schnupfen? (Abruf 10/2020)
- Schmiedel, V. (2020): Nährstoffe – Power für das Immunsystem. In: Erfahrungsheilkunde; Vol. 69(04), S. 217-222.
- Gehrke-Beck, S., Holzinger, F. (2017): Husten und akute Atemwegsinfekte. In: MMW - Fortschritte der Medizin, Vol. 159, S. 44-51.
- Podcast des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) vom 21.03.2020: Kekulés Corona-Kompass: Kekulé #6 Spezial: Ihre Fragen - seine Antworten. (Abruf 10/2020)
- Tagesschau (2022): Wie pflege ich mich mit einer milden Corona-Erkrankung zu Hause? (Abruf: 03/2022)
- Online-Informationen des Robert Koch-Instituts (2023): Hinweise zu Erkennung, Diagnostik und Therapie von Patienten mit COVID-19.
- Beiser, R. / Thieme: Pflanzenheilkunde bei Virusinfektionen. (Abruf: 12/2023)