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Long-COVID: So erkennen Sie die Symptome!
Auch wenn die Omikron-Variante des Coronavirus vermehrt milde Verläufe von COVID-19 auslöst, leiden immer mehr Menschen nach einer Corona-Infektion an längerfristigen Folgen. Verbessern sich die Symptome auch vier Wochen nach der überstandenen Erkrankung nicht, spricht man von Long-COVID. Laut Informationen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leidet etwa jede*r Fünfte nach dem Ende der eigentlichen Infektion an Long-COVID. Unterschiedliche Anzeichen können auf diese Langzeitfolge hindeuten.
In der Regel bessern sich die Symptome im Laufe einiger Wochen oder Monate wieder. Besteht der Verdacht auf Long-COVID nach einer Corona-Infektion, sollten Sie aber in jedem Fall ärztlichen Rat suchen. In dieser Fotostrecke erfahren Sie, welche Beschwerden bei Long-COVID auftreten können.
Auch wenn die Omikron-Variante des Coronavirus vermehrt milde Verläufe von COVID-19 auslöst, leiden immer mehr Menschen nach einer Corona-Infektion an längerfristigen Folgen. Verbessern sich die Symptome auch vier Wochen nach der überstandenen Erkrankung nicht, spricht man von Long-COVID. Laut Informationen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leidet etwa jede*r Fünfte nach dem Ende der eigentlichen Infektion an Long-COVID. Unterschiedliche Anzeichen können auf diese Langzeitfolge hindeuten.
In der Regel bessern sich die Symptome im Laufe einiger Wochen oder Monate wieder. Besteht der Verdacht auf Long-COVID nach einer Corona-Infektion, sollten Sie aber in jedem Fall ärztlichen Rat suchen. In dieser Fotostrecke erfahren Sie, welche Beschwerden bei Long-COVID auftreten können.
Vermehrte Kopfschmerzen können als Folge einer COVID-19-Erkrankung auftreten. Grund dafür sind vermutlich fehlgeleitete Nervenreize oder geschädigte Nerven. Auch entzündliche Prozesse könnten die Kopfschmerzen verursachen. Darüber hinaus können Überforderung und Stress durch eingeschränkte geistige Belastbarkeit nach einer Corona-Infektion Kopfschmerzen begünstigen.
Besonders häufig berichten Menschen mit Long-COVID von anhaltender Müdigkeit und Erschöpfung nach der überstandenen Corona-Infektion. Im Rahmen dessen kann es auch zu einem Leistungsabfall kommen. Diese Beschwerden bezeichnet man auch als Fatigue.
Verstärken sich die Symptome nach körperlicher oder geistiger Belastung, spricht man von einer Post-Exertional Malaise (PEM). Bei anhaltenden Beschwerden sollte auch das mögliche Vorliegen einer Myalgischen Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) ärztlich geprüft werden.
Im Rahmen einer Infektion mit dem Coronavirus kann es zu einer Schädigung der Geruchs- und Geschmacksnerven kommen. Ein veränderter Geruchs- und/oder Geschmackssinn oder der komplette Verlust dieser Sinne kann auch nach der Erkrankung über mehrere Wochen oder Monate anhalten.
Viele Betroffene mit Long-COVID klagen über Probleme bei der Konzentration und mit dem Gedächtnis. Der Kopf fühlt sich an "wie in Watte gepackt". Es fällt schwerer, sich Dinge zu merken, Aufgaben zu bewältigen oder sich sprachlich korrekt auszudrücken. Diese Beschwerden werden auch als "Brainfog", also "Gehirn-Nebel" bezeichnet.
Ursächlich dafür könnten Entzündungen im Gehirn während der Infektion sein. Auch geringe Veränderungen an der weißen Gehirnsubstanz wurden bei Betroffenen festgestellt. Möglicherweise entstehen diese durch eine mangelnde Durchblutung oder einen Sauerstoffmangel im Gehirn, der während einer Corona-Infektion auftreten kann.
Durch eine Schädigung der Muskeln und des peripheren Nervensystems können auch Muskel- und Gliederschmerzen auftreten. Ebenso kann längeres Liegen und Schonen im Rahmen der Erkrankung zu diesen Beschwerden führen. In seltenen Fällen kann es auch zu Kribbeln und anderen Empfindungsstörungen in den betroffenen Gliedmaßen kommen.
Atemnot nach einer COVID-19-Infektion tritt vor allem infolge von körperlicher Belastung auf. Betroffene haben das Gefühl, kurzatmig zu sein und schnell zu ermüden. Bisweilen werden die Atembeschwerden auch von anhaltendem, trockenem Husten begleitet.
Für diese Symptome sind Veränderungen in der Lunge verantwortlich, die sich aber in der Regel wieder von selbst zurückbilden. Atemnot und Müdigkeit können in seltenen Fällen auch durch Herzprobleme im Rahmen von Long-COVID ausgelöst werden.
Die seelische Belastung durch die Erkrankung, die Pandemie an sich und eventuell weiterbestehende Beschwerden können bei Betroffenen zu länger anhaltenden psychischen Beschwerden führen. Dazu zählen depressive Verstimmungen, Schlafstörungen sowie verstärkte Angstgefühle und Stress. Untersuchungen mit kleineren Kontrollgruppen weisen daraufhin, dass hormonelle Störungen aufgrund einer andauernden Immunreaktion die Schlafstörungen auslösen könnten.
Haarausfall kann nach einer Vielzahl von Infektionen auftreten. Grund dafür ist, dass Haarfollikel, aus denen die Haare wachsen, bei körperlicher Belastung ihren Stoffwechsel herunterfahren. Das Haarfollikel tritt vorübergehend in eine Ruhephase. Während dieser Zeit fallen also mehr Haare aus als neue gebildet werden – die Haare werden dünner.
Bei einigen Menschen kommt es Wochen bis Monate nach der Infektion zu Sehstörungen. Grund dafür könnte eine Vermehrung der Coronaviren in den Netzhautzellen und damit deren Schädigung sein. Auch eine Schädigung der winzigen Blutgefäße im Auge kann dazu führen, dass dieses weniger stark durchblutet wird. Das kann wiederum langfristig zu Augenproblemen führen.
Die im Rahmen einer Corona-Infektion auftretenden Entzündungsreaktionen und Schädigungen des autonomen Nervensystems können auch zu Problemen mit dem Herzen führen. Dazu gehören insbesondere eine Herzmuskelentzündung sowie krankhaftes Herzrasen, das sogenannte posturale orthostatische Tachykardie-Syndrom (POTS). Symptome, die auf Herzprobleme nach COVID-19 hinweisen können, sind beispielsweise Schmerzen oder Engegefühle in der Brust, Herzrasen, ein unregelmäßiger Herzschlag, Übelkeit und Schwindel.
In sehr seltenen Fällen kann es nach einer durchgemachten Corona-Infektion zur Entstehung von Nieren- oder Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus kommen. Auch Thromboembolien, also der Verschluss eines Blutgefäßes durch ein Blutgerinnsel, sind möglich.
Grundsätzlich können die genannten Symptome von Long-COVID auch bei Kindern auftreten. Besonders häufig kommt es laut Studienergebnissen zu Müdigkeit, Kopfschmerzen, ein Verlust des Geruchssinns und Kurzatmigkeit. Insgesamt sind Kinder und Jugendliche aber weniger häufig von Long-COVID betroffen.
In sehr seltenen Fällen kann es bei Kindern nach einer Corona-Infektion zudem zur Entstehung der Multisystem-Entzündung PIMS (Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome) kommen.
- Internisten im Netz (2021): Was Betroffene mit Long Covid tun können. (Abruf: 03/2022)
- Patientenleitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin et al.: Long-/Post-COVID-Syndrom. (Stand: 11/2021)
- Online-Informationen des Robert Koch-Instituts (2022): Coronavirus SARS-CoV-2. Gesundheitliche Langzeitfolgen. (Abruf: 03/2022)
- Online-Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2022): Long COVID: Langzeitfolgen von COVID-19. (Abruf: 03/2022)
- Ärzteblatt (2022): Studien untersuchen Long COVID bei Jugendlichen. (Abruf: 03/2022)
- S1-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin et al.: Post-COVID/Long-COVID. AWMF-Register-Nr. 020/027. (Stand: 07/2021)
- Online-Informationen der Max-Planck-Gesellschaft (2022): Sars-CoV-2 geht ins Auge. (Abruf: 05/2022)