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Cortisol zu hoch: die 10 wichtigsten Symptome
Verschiedene Ursachen können zu einem dauerhaft erhöhten Cortisolspiegel im Blut führen. Anhaltender Stress gehört ebenso dazu wie die langfristige Einnahme oder eine hohe Dosierung von kortisonhaltigen Medikamenten. Dem Überschuss an Cortisol (Kortisol) kann auch eine Krankheit zugrunde liegen, wie zum Beispiel ein Tumor der Hirnanhangsdrüse oder der Nebenniere.
Zu viel Cortisol im Körper bringt zahlreiche der normalerweise exakt aufeinander abgestimmten Stoffwechselvorgänge aus dem Gleichgewicht. Besteht der hohe Cortisolspiegel über längere Zeit, macht sich das auf Dauer durch unterschiedliche Symptome bemerkbar, die zusammenfassend auch als Cushing-Syndrom (Hypercortisolismus) bezeichnet werden. Welche Symptome auftreten können, wenn das Cortisol im Körper zu hoch ist und ob sich die Symptome bei Frau und Mann unterscheiden, erfahren Sie in dieser Fotostrecke.
Verschiedene Ursachen können zu einem dauerhaft erhöhten Cortisolspiegel im Blut führen. Anhaltender Stress gehört ebenso dazu wie die langfristige Einnahme oder eine hohe Dosierung von kortisonhaltigen Medikamenten. Dem Überschuss an Cortisol (Kortisol) kann auch eine Krankheit zugrunde liegen, wie zum Beispiel ein Tumor der Hirnanhangsdrüse oder der Nebenniere.
Zu viel Cortisol im Körper bringt zahlreiche der normalerweise exakt aufeinander abgestimmten Stoffwechselvorgänge aus dem Gleichgewicht. Besteht der hohe Cortisolspiegel über längere Zeit, macht sich das auf Dauer durch unterschiedliche Symptome bemerkbar, die zusammenfassend auch als Cushing-Syndrom (Hypercortisolismus) bezeichnet werden. Welche Symptome auftreten können, wenn das Cortisol im Körper zu hoch ist und ob sich die Symptome bei Frau und Mann unterscheiden, erfahren Sie in dieser Fotostrecke.
Eine Gewichtszunahme gehört zu den ersten Anzeichen für einen erhöhten Cortisolspiegel. Dabei kommt es vor allem zu einer typischen Ansammlung von Bauchfett (Stammfettsucht) und damit häufig zu starkem Übergewicht. Aber nicht nur der Bauch ist von den Fettansammlungen betroffen, sondern auch der Nacken, weshalb mitunter von einem Stiernacken oder Büffelnacken die Rede ist. Zudem kommt es zu Fetteinlagerungen im Bereich des Gesichts, weshalb dieses sehr rund und großflächig erscheint (Vollmondgesicht).
Im Gegensatz zum Rumpf, der durch den dauerhaft erhöhten Cortisolspiegel dicker wird, bleiben die Arme und Beine vergleichsweise dünn. Das hängt damit zusammen, dass sich die Muskulatur an den Gliedmaßen verändert und schwächer wird. Bemerkbar macht sich die Muskelschwäche dadurch, dass es zunehmend schwierig wird, aus der Hocke aufzustehen.
Unter einem Überschuss des Stresshormons Cortisol leiden auch die Haarwurzelzellen, die für das Wachstum der Haare wichtig sind. Bei Stress und zu viel Cortisol kann es daher zu vermindertem Haarwuchs und zu Haarausfall kommen. Dieser Zusammenhang konnte in einer wissenschaftlichen Studie an Mäusen belegt werden.
Bei einer permanent hohen Menge an Cortisol im Körper wird die Haut dünn und es kommt schon bei leichten Stößen zu Blutergüssen. Verletzungen heilen schlecht. Außerdem wird das Bindegewebe schwach. Die Folge sind Dehnungsstreifen, sogenannte Striae. Das sind Risse im Bindegewebe und der Haut, die rötlich bis purpurfarben aussehen und vor allem an Oberschenkeln, am Bauch, Rücken oder an den Schultern auftreten. Als weitere Veränderung der Haut kann es im Gesicht zu Akne kommen.
Bei neun von zehn Betroffenen führt der dauerhaft erhöhte Cortisolspiegel zu hohem Blutdruck. Denn Cortisol spielt eine Rolle bei der Regulation des Blutdrucks. Ebenso bewirkt zu viel Cortisol eine vermehrte Ausscheidung von Kalium über die Nieren. Der Kaliumhaushalt kommt aus dem Gleichgewicht, Herzrhythmusstörungen können auftreten.
Auch auf die Psyche wirkt sich ein erhöhter Cortisolspiegel aus. Es kann zu psychischen Veränderungen, Stimmungsschwankungen, gestörtem Schlaf, Angstgefühlen und Depressionen kommen.
Cortisol schwächt die Wirkung von Insulin ab. Der Transport des Zuckers aus dem Blut in die Zellen ist dann gestört. Der Zucker verbleibt im Blut und ein erhöhter Blutzuckerspiegel ist die Folge. Langfristig kann zu viel Cortisol die Zuckerkrankheit (Diabetes Typ 2) verursachen.
Während eine bestimmte Menge an Cortisol vom Körper benötigt wird, damit sich die Knochenzellen normal entwickeln können, kann ein Überschuss davon über einen längeren Zeitraum zu Knochenschwund (Osteoporose) führen. Dieser ist dann eine Folge des gestörten Knochenaufbaus. Dadurch steigt das Risiko für Knochenbrüche, insbesondere im Bereich der Wirbelkörper, der Rippen und der Oberschenkel.
Dauerhafter Stress kann bei Frauen das Gleichgewicht der Geschlechtshormone durcheinanderbringen. Ein Überschuss an Cortisol und ein Östrogenmangel gehören dazu. Ist der Cortisolspiegel langfristig zu hoch, können Zyklusstörungen, ein damit verbundener unerfüllter Kinderwunsch und Libidoverlust die Folge sein. Auch eine vermehrte Körperbehaarung, wie beispielsweise an Brust, Rücken, Kinn oder Oberlippe, kann auftreten (Hirsutismus).
Auch die normale Funktion des Immunsystems leidet unter zu viel Cortisol. Dadurch kann der Körper Infektionen nicht mehr so gut abwehren. So kommt es bei einem permanent hohen Cortisolspiegel im Körper zu einer erhöhten Infektanfälligkeit.
- Online-Informationen der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (2019): Cortisol und Knochen – Freunde oder Feinde? (Abruf: 05/2023)
- DocCheck Flexikon (2023): Cushing-Syndrom. (Abruf: 05/2023)
- Online-Informationen der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie: Cushing-Syndrom. (Abruf: 05/2023)
- Bujard, M. / Deximed (2022): Cushing-Syndrom. (Abruf: 05/2023)
- AMBOSS (2023): Cushing-Syndrom. (Abruf: 05/2023)
- Online-Informationen der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (2018): Wenn Cortisol und Wachstumshormone den Blutzuckerspiegel durcheinanderbringen: Seltene Hormonerkrankungen als Ursache für Diabetes in Betracht ziehen. (Abruf: 05/2023)
- Bild der Wissenschaft (2021): Wie Stress das Haar ausdünnt. (Abruf: 05/2023)
- Online-Informationen der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (2018): Dauer-Stress gefährdet Hormongleichgewicht – Erholung oft langwierig. (Abruf: 05/2023)