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Gürtelrose-Bilder: Symptome von Herpes zoster an Fotos erkennen
Eine Gürtelrose (Herpes zoster) wird durch das Varizella-zoster-Virus ausgelöst und beginnt in manchen Fällen mit grippeartigen Symptomen sowie oftmals mit schmerzenden und/oder juckenden Hautstellen. Erst nach einigen Tagen folgt an diesen Stellen dann der charakteristische Hautausschlag, dessen Aussehen sich im Laufe der Erkrankung verändern kann. Zudem erscheint er, entgegen der landläufigen Meinung, nicht immer gürtelförmig und in Bereich von Leiste, Rücken oder Bauch. Stattdessen kommt es dort zum Ausschlag, wo Nervenstränge von der Infektion betroffen sind. Gürtelrose kann also durchaus auch an anderen Körperstellen, wie im Gesicht, am Bein oder am Auge, zu juckendem Hautausschlag führen.
Wie sieht eine Gürtelrose aus, kann eine Gürtelrose auch ohne Ausschlag auftreten und wie unterscheidet sich der Hautausschlag im Anfangsstadium und Endstadium? Die Bilder in unserer Fotostrecke bieten eine Hilfestellung, um Herpes zoster leichter zu erkennen. Bei Verdacht auf Gürtelrose sollte umgehend ärztlicher Rat gesucht werden.
Eine Gürtelrose (Herpes zoster) wird durch das Varizella-zoster-Virus ausgelöst und beginnt in manchen Fällen mit grippeartigen Symptomen sowie oftmals mit schmerzenden und/oder juckenden Hautstellen. Erst nach einigen Tagen folgt an diesen Stellen dann der charakteristische Hautausschlag, dessen Aussehen sich im Laufe der Erkrankung verändern kann. Zudem erscheint er, entgegen der landläufigen Meinung, nicht immer gürtelförmig und in Bereich von Leiste, Rücken oder Bauch. Stattdessen kommt es dort zum Ausschlag, wo Nervenstränge von der Infektion betroffen sind. Gürtelrose kann also durchaus auch an anderen Körperstellen, wie im Gesicht, am Bein oder am Auge, zu juckendem Hautausschlag führen.
Wie sieht eine Gürtelrose aus, kann eine Gürtelrose auch ohne Ausschlag auftreten und wie unterscheidet sich der Hautausschlag im Anfangsstadium und Endstadium? Die Bilder in unserer Fotostrecke bieten eine Hilfestellung, um Herpes zoster leichter zu erkennen. Bei Verdacht auf Gürtelrose sollte umgehend ärztlicher Rat gesucht werden.
Viele Menschen verbinden mit Gürtelrose einen gürtelförmigen Ausschlag am Rumpf. Tatsächlich breitet sich die Gürtelrose häufig von der Wirbelsäule aus wie ein Band um den Oberkörper oder Bauch aus. Das liegt daran, dass das Varizella-zoster-Virus nach einer Windpocken-Infektion inaktiv in bestimmten Nervenzellen, den sogenannten Ganglienzellen, verbleibt und dort auch wieder ausbricht. Besonders häufig verbleibt das Virus in den Nervenzellen im Bereich des Rückenmarks. Auch in den Hirnnerven kann sich das Virus einnisten.
Der Ausschlag ist zunächst rot, im Laufe der Erkrankung kommt es zur Entstehung von mit Flüssigkeit gefüllten Bläschen, die später aufplatzen und verkrusten. In der Regel tritt der Ausschlag nicht am gesamten Körper auf, es können jedoch mehrere Körperteile gleichzeitig betroffen sein.
Die Erkrankung beginnt teils mit unspezifischen Symptomen, wie einem allgemeinen Krankheitsgefühl sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Auch leichtes Fieber kann auftreten. Charakteristisch sind darüber hinaus dumpfe, ziehende oder stechende Nervenschmerzen.
Nach drei bis fünf Tagen kommt es zu dem typischen Hautausschlag. Dieser besteht im Anfangsstadium der Gürtelrose aus roten, juckenden, ovalen bis runden Hautknötchen (Papeln). Bläschen sind zu Beginn noch nicht zu sehen. Diese kommen erst später.
Gürtelrose kann auch im Gesicht auftreten. Sind Gesichtsnerven von der Erkrankung betroffen, können zu den typischen Symptomen auch Lähmungserscheinungen im Gesicht kommen. Zudem kann die Infektion auf den sogenannten Nervus trigeminus übergreifen und so Beschwerden an Stirn, Auge und Nase verursachen. Bei Gürtelrose im Gesicht spricht man auch von "Gesichtsrose".
Tritt Gürtelrose am Auge auf, kann das Virus dort eine Bindehaut- oder Hornhautentzündung verursachen. Ist auch der Sehnerv vom Infekt betroffen, können zudem Sehstörungen auftreten. Gürtelrose am Auge kann durch eine Infektion des Nervus ophthalmicus ausgelöst werden und wird deshalb auch als Zoster ophthalmicus bezeichnet.
Der Zoster oticus, oder Gürtelrose im oder am Ohr, zeigt sich durch Symptome wie Hörverlust, Schwindel sowie Hautausschlag im äußeren Gehörgang und auf der Ohrmuschel. Tritt Gürtelrose am Ohr auf, sind häufig auch Gesichtsnerven vom Virus befallen.
Gürtelrose kann auch am Fuß auftreten und dort einen Hautausschlag auslösen. Unterschieden werden sollte Herpes Zoster aber von einer anderen Erkrankung, die sich auch durch einen Ausschlag am Fuß zeigt: die Hand-Fuß-Mund-Krankheit. Typische Symptome sind bei dieser nicht-juckende rote Flecken, die besonders oft an Fußsohlen und Handflächen auftreten. Diesen voraus gehen weiße Flecken in der Mundschleimhaut und Fieber.
Im Laufe der Erkrankung haben sich auf dem Ausschlag mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen gebildet. Diese Flüssigkeit trübt sich ein, bevor die Bläschen letztendlich aufbrechen. Die austretende Flüssigkeit ist hochinfektiös. Trocknen die Bläschen ein, kommt es auf der Haut zur Bildung von Krusten.
Häufig verläuft die Erkrankung so, dass der Hautausschlag komplett abheilt. Es kann jedoch nach einer überstandenen Herpes-Zoster-Infektion zu einer sogenannten postinflammatorischen Hyperpigmentierung kommen. Dabei zeigen sich in den Bereichen, in denen der für Gürtelrose typische Hautausschlag aufgetreten ist, rötlich-braune, hellbraune oder dunkelbraune Flecken. Obwohl die Hyperpigmentierung keine körperlichen Folgen hat, wird sie von Betroffenen oft als psychisch belastend empfunden.
Neben dunklen Flecken können bei einer ansonsten abgeheilten Gürtelrose auch Narben sichtbar bleiben, wenn durch Aufkratzen des Ausschlags entstandene Wunden schlecht verheilt sind oder beim Kratzen tieferliegende Hautschichten verletzt wurden.
- Ludwig, R., Boehncke, W.-H. (2024): Referenz Dermatologie. Thieme Verlag.
- Beutler, M. et al. / Pharmazeutische Zeitung (2006): Herpes zoster. Frühe Therapie verhindert Komplikationen. (Abruf: 11/2024)
- DocCheck Flexikon (2024): Zoster ophthalmicus. (Abruf: 11/2024)
- S2k-Leitlinie der Paul-Ehrlich Gesellschaft für Chemotherapie e. V. und der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft: Diagnostik und Therapie des Zoster und der Postzosterneuralgie. AWMF-Register-Nr.: 013-023. (Stand: 05/2019)
- DocCheck Flexikon (2024): Herpes zoster. (Abruf: 10/2024)
- Online-Informationen des Robert Koch-Instituts (2017): Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMK). (Abruf: 11/2024)
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