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Fußpilz an Bildern erkennen – wie sieht Fußpilz aus?
Fußpilz zählt zwar zu den häufigsten Infektionen, doch kaum jemand spricht darüber. Darum fällt es vielen Menschen auch schwer, die Symptome der Pilzerkrankung zu erkennen. Doch nur, wenn der Fußpilz frühzeitig diagnostiziert und behandelt wird, kann man verhindern, dass die Infektion auch auf die Nägel übergreift und Nagelpilz (Onychomykose) verursacht. Wie sieht Fußpilz aus? In dieser Fotostrecke erfahren Sie anhand von Bildern, welche Formen von Fußpilz es gibt, wie Sie Fußpilz erkennen können und wie man diesen behandelt.
Fußpilz zählt zwar zu den häufigsten Infektionen, doch kaum jemand spricht darüber. Darum fällt es vielen Menschen auch schwer, die Symptome der Pilzerkrankung zu erkennen. Doch nur, wenn der Fußpilz frühzeitig diagnostiziert und behandelt wird, kann man verhindern, dass die Infektion auch auf die Nägel übergreift und Nagelpilz (Onychomykose) verursacht. Wie sieht Fußpilz aus? In dieser Fotostrecke erfahren Sie anhand von Bildern, welche Formen von Fußpilz es gibt, wie Sie Fußpilz erkennen können und wie man diesen behandelt.
Je nachdem, wo die Beschwerden auftreten und wie sich der Fußpilz äußert, unterscheidet man drei Formen der Pilzinfektion am Fuß:
- Interdigitale Form: Bei der häufigsten Form kommt es zu Rötung und Juckreiz im Zwischenraum der Zehen. Mit fortschreitender Infektion beginnt sich die Haut zu schuppen bis hin zu tiefen Hautrissen, die sehr schmerzhaft sind. Zusätzlich bilden sich oftmals an den Seiten der Zehen kleine Blasen.
- Squamös-hyperkeratotische Form: An den Fußsohlen beginnend breitet sich diese Form des Fußpilzes über die Seiten und den Fußrücken aus. Sie tritt häufig bei Menschen mit Diabetes mellitus auf. Zu Beginn ist die Haut an den Füßen entzündet und Hautschuppungen treten auf. Unbehandelt verhornt die Haut sehr stark und reißt auf.
- Vesikulös-dyshidrotische Form: Die seltene Form zeigt sich mit Bläschen an den Seiten der Füße und den Fußsohlen. Durch die dicke Hornschicht trocknen die Bläschen nur ein, anstatt aufzuplatzen. Das äußert sich typischerweise in Spannungsgefühl und starkem Juckreiz.
Im Anfangsstadium ist Fußpilz oftmals nicht leicht zu erkennen. Das erste Symptom ist in der Regel ein hartnäckiges Jucken. Kurz darauf rötet sich die Haut. Erst später können feine Risse und schuppende Hautstellen hinzukommen.
Grundsätzlich können sich Hautpilze zwar überall am Fuß ansiedeln, meist befallen die Erreger jedoch zu Beginn die Zehenzwischenräume. Diese sind warm und feuchter als die übrige Haut am Fuß und bieten dem Pilz damit ideale Wachstumsbedingungen. Besonders oft sind die äußeren Zwischenräume betroffen. Sichtbar wird der Befall durch Fußpilz in der Regel erst, wenn man die Zehen spreizt oder mit den Fingern auseinander zieht. Unbehandelt breitet sich Fußpilz dann von dort langsam über den gesamten Fuß aus.
Wird der Fußpilz nicht erkannt und behandelt, bilden sich aus den Schuppungen oft tiefe Hautrisse. Sie sind häufig sehr schmerzhaft und können sogar bluten. Da die Erreger in diesem Stadium bereits in tieferliegende Hautschichten eingedrungen sind, gestaltet sich die Behandlung schwieriger und dauert länger.
Um Fußpilz erfolgreich zu behandeln, werden lokal wirksame Antimykotika mit den Wirkstoffen Bifonazol, Clotrimazol und Miconazol eingesetzt. Diese Mittel gegen Pilze gibt es als spezielle Sprays, Cremes, Puder, Gele und Lösungen zu kaufen. Wenn auch die Zehennägel befallen sind, eignen sich zusätzlich spezielle Lacke gegen den Nagelpilz.
In schweren Fällen von Fußpilz wird auf ärztliche Verordnung eine systemische Therapie angewendet: Die Tabletten oder Kapseln mit Wirkstoffen gegen die Hautpilze dürfen in der Schwangerschaft jedoch nicht eingenommen werden.
Betroffene sollten die Behandlung auch nach Abklingen der Symptome weiterführen. Der genaue Zeitraum ergibt sich entweder aus der Anweisung in der Packungsbeilage oder in Rücksprache mit dem*der Arzt*Ärztin oder dem Fachpersonal in der Apotheke. Nur durch eine ausreichende lange Anwendung kann verhindert werden, dass Pilzsporen überleben und sich nach Absetzen der Medikamente wieder ausbreiten.
Neben der Behandlung mit Antimykotika wird immer wieder diskutiert, ob man Hausmittel gegen Fußpilz einsetzen kann. Da sich Fußpilz unbehandelt ausbreitet und im ungünstigen Fall in tiefere Hautschichten und die Zehennägel vordringt, sollten Betroffene frühzeitig ärztlichen Rat suchen.
Hausmittel wie Teebaumöl oder Knoblauch wirken antimykotisch, sind also wirksam gegen Pilze. Ob diese Mittel gegen Fußpilz helfen können, gilt aber als umstritten, weil unklar ist, wie tief die pilztötenden Wirkstoffe in die Haut eindringen können. Unterstützend zu einer medizinischen Behandlung können diese Hausmittel aber eingesetzt werden. Während der Saft einer angeschnittenen Knoblauchzehe direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden kann, sollte Teebaumöl nur stark mit Wasser verdünnt angewendet werden. Die enthaltenen ätherischen Öle können ansonsten die geschädigte Haut zusätzlich reizen.
Zusätzlich zur antimykotischen Behandlung können auch entzündungshemmende Fußbäder mit Eichenrinde gemacht werden. Außerdem sollten Betroffene ihre Schuhe desinfizieren und Socken aus Baumwolle tragen. Diese sollten bei einem Befall mit Fußpilz in jedem Fall mindestens täglich gewechselt und bei mindestens 60 Grad Celsius gewaschen werden, da die Pilzsporen bei niedrigeren Temperaturen nicht sicher abgetötet werden.