Trockene Haut im Gesicht, an den Beinen & Co.: Ursachen & was hilft?
Wenn der Haut Fett und Feuchtigkeit fehlt, dann wird sie trocken. Die Folgen sind meist unangenehm und reichen von Juckreiz, Spannungsgefühl und roten Flecken über Schuppen bis hin zu kleinen Rissen. Gesicht, Hände und Beine sind besonders anfällig für trockene Haut und benötigen eine besondere Pflege. Wie es zu trockener Haut an den verschiedenen Körperstellen kommt, welche Ursachen dahinterstecken und was man dagegen tun kann, das erfahren Sie im folgenden Artikel.
Definition: Was ist trockene Haut?
Trockene Haut ist ein Hautzustand, bei dem es dieser an Fetten und Feuchtigkeit mangelt. Gesunde Haut fühlt sich normalerweise weich und elastisch an, weil sie genug Wasser enthält. Eine dünne Fettschicht (Talgfilm), die zur Hautbarriere gehört, sorgt dafür, dass wenig Wasser verdunstet und die Feuchtigkeit in der Haut bleibt. Wenn diese Fettschicht geschädigt ist oder fehlt, ist die Schutzfunktion der Haut gestört und sie wird trocken. Unter anderem können verschiedene Umweltfaktoren, das Alter, die genetische Veranlagung, bestimmte Krankheiten oder die falsche Hautpflege zu Hauttrockenheit führen.
In Fachkreisen wird trockene Haut auch als Xerodermie oder Xerosis cutis bezeichnet. Eine Sonderform ist die Sebostase: Von einer Sebostase spricht man, wenn die Talgdrüsen in der Haut nicht genügend Fette produzieren. Dies wiederum führt zu Trockenheit, da der Fettmangel einen erhöhten Feuchtigkeitsverlust zur Folge hat.
Die Beschwerde ist weit verbreitet: In Deutschland leiden jährlich etwa zehn Millionen Menschen an zu trockener Haut.
Symptome: Was deutet auf trockene Haut hin?
Der Mangel an Feuchtigkeit und Fett in der Haut kann zu verschiedenen Beschwerden führen:
- Es kommt zu einem Jucken und Brennen, insbesondere nach dem Kontakt mit Wasser und Seife, zum Beispiel nach dem Duschen oder Händewaschen.
- Ein Spannungsgefühl ist häufig mit trockener Haut verbunden, auch beim Kontakt mit Kleidung.
- Rote Flecken, kleine Schuppen oder Pickel treten besonders oft im Gesicht auf. Aber auch die Handrücken können gerötet sein.
- Es bilden sich kleine Risse, besonders an den Händen auf den Fingerknochen und an den Fersen der Füße, aber auch an den Lippen oder in den Mundwinkeln. Schmerzhafte Einrisse in der Haut werden als Rhagaden bezeichnet.
Ursachen im Überblick: Was führt zu trockener Haut?
Die Ursachen für den Mangel an Fett und Feuchtigkeit in der Haut sind vielfältig. Im Folgenden finden Sie häufige Auslöser für trockene Haut, unabhängig von der Körperstelle, an der sie auftritt.
Fortgeschrittenes Alter
Mit zunehmendem Alter verändert sich die Hautstruktur, sie wird dünner und verliert schneller an Feuchtigkeit. Gleichzeitig lässt die Funktion der Talg- und Schweißdrüsen nach und die Durchblutung nimmt ab. Die Folge ist ein verminderter Fett- und Feuchtigkeitsgehalt der Haut. Dies kann den gesamten Körper betreffen, auch den Intimbereich.
Kalte Luft
Je geringer die Temperatur der Luft, desto niedriger ist die Luftfeuchtigkeit. Das macht sich vor allem in der kalten Jahreszeit bemerkbar, denn kalte, trockene Luft – aber auch Heizungsluft – entzieht der Haut viel Wasser. Die Haut wird vor allem im Gesicht und an den Händen trocken.
Genetisch bedingte Hauterkrankungen
Es gibt eine Reihe von Krankheiten, die mit trockener Haut einhergehen und vererbt werden können. Hierzu gehören Schuppenflechte (Psoriasis), Neurodermitis (atopische Dermatitis oder auch atopisches Ekzem genannt), Reibeisenhaut (Keratosis pilaris) oder die seltene Fischschuppenkrankheit (Ichthyosis).
Körperhygiene und Waschverhalten
Die dünne Fettschicht auf der Haut, die vor Feuchtigkeitsverlust schützt, wird durch heißes Wasser, Seife, Duschgel und andere reinigende Kosmetika leicht geschädigt. Dadurch kann mehr Feuchtigkeit aus den oberen Hautschichten entweichen, was die Entstehung von Trockenheit fördert.
Genussmittel
Ein hoher Alkoholkonsum und das Rauchen von Tabak haben einen deutlichen Einfluss auf die Gesundheit der Haut. Diese Genussmittel fördern den Verlust von Flüssigkeit und damit die Austrocknung der Haut.
Ernährung
Sowohl zu geringe Trinkmengen als auch eine unzureichende oder ungesunde Ernährung können das Gleichgewicht an Fett und Feuchtigkeit in der Haut stören und zu Hauttrockenheit führen. Zum Beispiel entzieht sehr salzhaltige Kost den Zellen und damit auch der Haut Flüssigkeit. Ein Übermaß an ungesunden Fetten und Zucker beeinflusst langfristig die Gesundheit der Gefäße, was wiederum die Durchblutung beeinträchtigt und damit auch einen Einfluss auf die Hautgesundheit hat. Außerdem können Lebensmittel, die nicht vertragen werden oder die eine allergische Reaktion auslösen, einen Hautausschlag – teils verbunden mit trockener Haut – verursachen.
Mangelerscheinung
Vitamin A ist wichtig für eine gesunde Haut, da es das Wachstum von Zellen und die Reparatur vorliegender Schäden fördert. Besteht ein Mangel an Vitamin A, kann es in der Folge zu vermehrter Hauttrockenheit sowie zur Schuppen- und Hornhautbildung kommen. Auch eine zu geringe Aufnahme von Eisen und Zink kann sich negativ auf die Haut auswirken.
Hormone
Eine Änderung im Hormonhaushalt, wie beispielsweise in den Wechseljahren oder in der Schwangerschaft, kann auch die Hautgesundheit beeinflussen. So leiden vor allem ältere Frauen, bedingt durch den niedrigeren Östrogenspiegel im Körper, an feuchtigkeitsarmer Haut.
Infektionen
Erreger wie Pilze oder Bakterien können zu Infektionen und zu trockener Haut führen. Kommt es durch eine Infektion mit Bakterien zu einer Entzündung, ist zudem der anschließende Heilungsprozess oft mit einer vorübergehenden Schuppung und trockener Haut verbunden. Andererseits begünstigt trockene Haut die Entstehung von Infektionen, da sie empfindlicher ist und Erreger durch kleine Verletzungen in der Hautbarriere leichter in untere Hautschichten und den Körper eindringen können.
Krankheiten
Zu den inneren Erkrankungen, die zu Trockenheit der Haut führen können, zählen unter anderem Diabetes mellitus, Leber- und Nierenfunktionsstörungen sowie Erkrankungen von Schilddrüse oder Darm.
Medikamente
Auch verschiedene Arzneimittel können trockene Haut verursachen. Dies sind unter anderem entwässernde Medikamente (Diuretika), hormonelle Verhütungsmittel (Antibaby-Pille) oder Lipidsenker (Statine).
Allergien
Wenn das Immunsystem der Haut überempfindlich auf bestimmte Stoffe reagiert, mit denen es in Berührung kommt (beispielsweise Nickel, Latex, Duftstoffe, Reinigungsmittel oder Kosmetika), kann dies zu einem Ausschlag, also einer sichtbaren Hautveränderung, führen. Die sogenannte Kontaktallergie macht sich oft durch juckende, geschwollene und trockene Haut bemerkbar.
Was steckt hinter trockener Haut unter den Augen, an den Beinen & Co.?
Am häufigsten kommt trockene Haut im Gesicht und an den Händen vor, also Körperteilen, die zum einen öfter gewaschen werden und zum anderen nicht bedeckt und so häufig der Witterung ausgesetzt sind. Aber man findet sie auch vermehrt an den Armen, den Beinen und Füßen sowie im äußeren Intimbereich. Wir haben häufige Auslöser für Hauttrockenheit an diesen Körperstellen aufgeführt.
Im Gesicht kann trockene Haut um den Mund, unter den Augen, am Augenlid, unter den Augen oder um die Augen herum vorkommen:
- übermäßiges Waschen des Gesichts mit Seife und/oder eine Unverträglichkeit gegenüber Cremes oder Make-up können trockene Haut im Gesicht begünstigen.
- Wenn sich die Haut um den Mund herum sehr trocken anfühlt, spannt und zusätzlich viele kleine Pickel auftreten, dann könnte es sich um eine Mundrose (Periorale Dermatitis) im Anfangsstadium handeln. Das ist eine Hautkrankheit, die auf den übermäßigen Gebrauch von Hautpflegeprodukten zurückzuführen ist.
- Bei Neurodermitis ist häufig die Haut rund um die Augen betroffen, denn dort ist sie besonders empfindlich. Sowohl unter den Augen als auch auf den Augenlidern können Rötungen und Juckreiz auftreten.
An den Händen und Armen sind oft Handrücken oder Ellenbogen betroffen. Auch zwischen den Fingern kommt trockene Haut vor:
- Trockene Haut auf den Handrücken und zwischen den Fingern ist in der Regel auf häufiges Händewaschen oder Desinfizieren, den Kontakt zu Wasch- oder Reinigungsmitteln oder kalte und trockene Luft zurückzuführen. Auch bei Neurodermitis kann die Haut an den Händen sehr trocken sein, sich schuppen oder es bilden sich sogar kleine, schmerzhafte Risse.
- Kommt es an den Handgelenken und zwischen den Fingern zu trockener, geröteter Haut, kann dies auch ein Anzeichen für eine Kontaktallergie sein – beispielsweise auf in Ringen, Armbändern oder Uhren enthaltene Metalle.
- Tritt trockene Haut in deutlich abgegrenzten Flecken und schuppig an den Ellenbogen und Streckseiten der Arme auf, kann es sich möglicherweise um eine Form der Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) handeln.
An den Beinen und Füßen ist die Haut häufig an den Schienbeinen, zwischen den Zehen, an den Fersen oder am Fußrücken trocken:
- Trockene Haut an den Beinen und Füßen kommt häufig vor. Oft gibt es keinen bestimmten Auslöser dafür. Die Haut kann in diesem Fall einfach mit einer feuchtigkeitsspendenden Hautlotion behandelt werden. Bei sehr trockener Haut an den Fersen ist es hilfreich, möglicherweise vorhandene Hornhaut zu entfernen und (am besten vor dem Schlafengehen) eine Fußcreme aufzutragen.
- Wenn trockene Haut zwischen den Zehen auftritt und die betroffenen Hautstellen zusätzlich jucken oder schuppen, ist es möglich, dass es sich um einen Fußpilz handelt.
Im Intimbereich tritt trockene Haut oft im Alter auf, wenn sich der Hormonhaushalt verändert. Besonders betroffen sind daher Frauen ab etwa fünfzig Jahren. Auch jüngere Frauen, die die "Pille" nehmen, können darunter leiden, ebenso Personen mit Erkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte.
Ursachen für trockene Haut mit Flecken und Juckreiz
Ein Hautausschlag (Exanthem) entsteht, wenn die Haut auf bestimmte Reize von außen aus der Umwelt oder von innen, das heißt durch Allergien, Krankheiten oder die Einnahme von Medikamenten, reagiert. Das tut sie häufig, indem sie sich rötet, juckt oder Schuppen oder Bläschen bildet. Ein Exanthem kann den ganzen Körper betreffen.
Bei einem sogenannten Ekzem hingegen kommt zum Hautausschlag eine Entzündung der Haut hinzu. Das ist beispielsweise beim atopischen Ekzem (Neurodermitis) der Fall. Dabei handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, bei der es zu sehr trockenen Hautstellen und roten Flecken kommt, die oft mit starkem Juckreiz einhergehen. Häufig sind die juckenden Hautflecken in den Ellenbeugen, am Hals, an den Händen oder auch im Gesicht zu finden.
Auch bei der Autoimmunerkrankung Schuppenflechte kommt es zu roten, juckenden und schuppenden Flecken auf der Haut, die jedoch oft erhaben, silbrig schimmernd und scharf abgegrenzt sind (Plaques). Bei Schuppenflechte kommt es zu einer unkontrollierten Vermehrung der Hautzellen in den oberen Hautschichten. Insbesondere sind Ellenbogen, Knie, Haaransatz und unterer Rücken von den Hautveränderungen betroffen.
Eine Hauterkrankung, die durch einen Pilz verursacht wurde, kann ebenfalls zu leicht schuppenden Flecken führen, die an trockene Haut erinnern. Bei der sogenannten Kleienpilzflechte bilden sich dunkle oder helle Flecken mit unregelmäßigen Rändern, die manchmal auch jucken. Sie kommen vor allem auf Brust, Rücken, Armen und Beinen vor. Die Kleienpilzflechte ist nicht ansteckend und meist harmlos. Sie lässt sich gut mit speziellen Cremes behandeln.
Diagnose der trockenen Haut
Um die genaue Ursache der trockenen Haut zu bestimmen und eine korrekte Diagnose zu stellen, sollte bei anhaltenden Beschwerden ärztlicher Rat eingeholt werden. Denn die Behandlung möglicherweise vorliegender Krankheiten oder eine Änderung des Lebensstils kann das gesunde Gleichgewicht von Fett und Feuchtigkeit in der Haut wiederherstellen und zu einer Besserung der Beschwerden führen. Bei Pilzen helfen beispielsweise antimykotische (pilztötende) Wirkstoffe, bei Neurodermitis können in schwereren Fällen Tabletten mit Kortison helfen. Eine gründliche Diagnostik durch eine*n Ärztin*Arzt ist demnach wichtig für die Therapieentscheidung.
Was hilft bei trockener Haut?
Steht die Ursache der trockenen Haut fest, kann eine angemessene Behandlung erfolgen. Liegen eine Erkrankung, eine Allergie oder eine Infektion mit einem Pilz oder Bakterien den Symptomen zugrunde, dann sollte dies auch mit den passenden Medikamenten behandelt werden. Dazu suchen Sie bitte die hausärztliche oder dermatologische Praxis auf.
Darüber hinaus ist die Herstellung einer intakten Hautbarriere grundsätzlich entscheidend für ein gesundes Hautbild. Durch die Anwendung von geeigneten Pflegeprodukten kann der trockenen Haut Fett und Feuchtigkeit zugeführt werden.
Geeignet sind Produkte, die auf die Haut aufgetragen werden (topische Anwendung), wie zum Beispiel Cremes und Lotionen, die gleichzeitig rückfettend und rückfeuchtend sind und denen hautberuhigende oder juckreizstillende Substanzen zugesetzt sein können.
Diese Produkte unterteilt man grob zwei Gruppen:
- Öl-in-Wasser-Lotion, auch hydrophile Creme ("wasserliebend" oder "in Wasser löslich") genannt
- Wasser-in-Öl-Lotion, auch lipophile Creme ("fettliebend" oder "in Fett löslich") genannt
Die richtige Wahl von Cremes oder Lotionen hängt vom Zustand der Haut und der jeweiligen Hauterkrankung ab. Für trockene Haut eignen sich besonders Wasser-in-Öl-Lotionen, da sie helfen, den Wasserverlust der Haut zu reduzieren und die Haut besser mit Feuchtigkeit zu versorgen. Je weniger Fett die oberste Hautschicht enthält, desto besser kann ein fettreiches Produkt aufgenommen werden.
Inhaltsstoffe in Cremes und Lotionen
Die Liste an Inhaltsstoffen, die in Hautpflegeprodukten für trockene Haut zum Einsatz kommen, ist lang. Sie werden in verschiedene Kategorien eingeteilt:
- rückfeuchtend: zum Beispiel Urea (Harnstoff) oder Glycerin
- fettfilmbildend: zum Beispiel Vaseline oder Paraffinöl
- rückfettend: zum Beispiel Ceramide, Triglyceride, natürliche Fette und Öle
- hautberuhigend: zum Beispiel Dexpanthenol oder Hamamelis
- juckreizlindernd: zum Beispiel Menthol, Campher oder Tannine
Urea gilt nach aktuellem Wissensstand als Goldstandard zur Behandlung der trockenen Haut. Es spendet Feuchtigkeit, stärkt die Barrierefunktion der Haut, lindert Juckreiz und fördert in höheren Konzentrationen die Ablösung verhornter Hautzellen. Die Konzentration und Darreichungsform sollten individuell an die Haut, das Alter und die Hauterkrankung angepasst werden.
Wer ein Make-up für trockene Haut sucht, lässt sich am besten in einem Kosmetikstudio fachkundig beraten. So findet jede*r das Produkt, das am besten zu den eigenen, individuellen Hautbedürfnissen passt.
Trockene Haut: Diese Hausmittel gibt es
Es gibt verschiedene Hausmittel, die bei trockener Haut helfen können, indem sie diese mit Fett und Feuchtigkeit versorgen und beruhigend wirken. Es ist unbedingt zu beachten, dass auch Hausmittel zu Nebenwirkungen wie Allergien führen können. Die Verträglichkeit sollte deshalb vor der Anwendung vorsichtig an einer kleinen Hautstelle getestet werden. Achten Sie zudem darauf, diese Hausmittel niemals auf offenen Wunden anzuwenden, um Verunreinigungen und damit Infektionen zu vermeiden.
Bei Fragen zu den Hausmitteln oder Unsicherheiten bei der Anwendung wird empfohlen, ärztlichen Rat einzuholen.
Folgende Hausmittel können beispielsweise bei Hauttrockenheit zum Einsatz kommen:
- Kokosöl spendet Feuchtigkeit und bildet eine schützende Barriere auf der Haut.
- Olivenöl hilft, trockene Stellen geschmeidig zu machen.
- Aloe-Vera-Gel kühlt und beruhigt die Haut, wirkt feuchtigkeitsspendend und ist gut bei Hautreizungen geeignet.
- Haferflocken beruhigen trockene und juckende Haut. Für ein Haferflockenbad einfach eine halbe Tasse Haferflocken in die Badewanne mit warmem Wasser geben.
- Milch enthält Milchfett und Milchsäure, die dazu beitragen, abgestorbene Hautzellen zu entfernen und Feuchtigkeit zu spenden. Geben Sie für ein Milchbad zwei Liter Milch dem handwarmen Badewasser zu. Für ein besonders reichhaltiges Bad können Sie zusätzlich 200 Milliliter flüssige, süße Sahne, 125 Milliliter Olivenöl und drei Esslöffel Honig sowie ein paar Tropfen ätherisches Öl zugeben. Die Badezeit sollte nicht länger als 15 Minuten betragen.
- Honig kann auch direkt auf trockene Haut auftragen werden, da Honig Feuchtigkeit bindet und antibakteriell wirkt.
- Zerdrückte Avocado kann als Maske auf die Haut aufgetragen werden, um sie mit natürlichen Ölen zu versorgen.
Darüber hinaus können ein paar einfache Tipps im Alltag dabei helfen, die Hautgesundheit zu unterstützen. So gilt nach dem Duschen oder Baden: Trocknen Sie die Haut sanft ab. Anschließend sollten Sie sich sofort mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme oder einer Lotion eincremen.
Insbesondere im Winter kann zudem ein Luftbefeuchter helfen, trockene Luft in Innenräumen zu vermeiden. Darüber hinaus ist es immer wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Nur dann wird die Haut von innen mit genug Feuchtigkeit versorgt.
Trockene Haut bei Babys: Was tun?
Babys und Kleinkinder haben eine besonders zarte, dünne und oft sehr empfindliche Haut. Diese neigt zu Trockenheit, da sie noch keine voll entwickelte Hautschutzbarriere aufweist und die Talgdrüsen weniger Fett produzieren als bei Erwachsenen. Kälte, Wind, Heizungsluft und Sonne trocknen die Haut ebenfalls aus. Bemerkbar macht sich trockene Haut bei Babys indem sie gerötet, schuppig oder rissig aussieht und sich rau anfühlt. Besonders häufig sind das Gesicht und der Bauch betroffen.
Die trockene und gereizte Haut von Babys benötigt eine besondere Pflege, um sie vor Umwelteinflüssen und weiterer Austrocknung zu schützen. Im Handel sind zahlreiche Produkte erhältlich, die speziell für die zarte Babyhaut entwickelt wurden. Häufig helfen bei leichter Hauttrockenheit Lotionen, am besten ohne Duftstoffe, die nach dem Waschen oder Baden dünn aufgetragen und sanft einmassiert werden. Im Winter kann die Gesichtshaut durch eine etwas reichhaltigere Creme vor der Kälte und damit vor dem Austrocknen geschützt werden.
Grundsätzlich sollte die Hautpflege bei Babys unter Berücksichtigung der Verträglichkeit auf die Bedürfnisse der Haut abgestimmt werden. Es ist daher zu empfehlen, sich in der Kinderarztpraxis beraten zu lassen. Das ist auch wichtig, um Erkrankungen, wie beispielsweise eine Neurodermitis, auszuschließen.