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Herzmuskelentzündung – 8 häufige Anzeichen erkennen
Eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) tritt meist infolge von viralen oder bakteriellen Infekten auf, die nicht richtig auskuriert wurden. Weitere mögliche Ursachen sind Autoimmunkrankheiten, exzessiver Alkohol- oder Drogenkonsum sowie bestimmte Medikamente, wie Diuretika oder Antibiotika. Auch nach Impfungen mit den Corona-Impfstoffen von BioNTech/Pfizer oder Moderna kam es in einigen Fällen zu Herzmuskelentzündungen. In diesem Fall waren Männer häufiger betroffen als Frauen.
Im schlimmsten Fall kann eine Herzmuskelentzündung das Herz so schwächen, dass es zum plötzlichen Herztod kommen kann. Unbehandelt kann eine Myokarditis zudem chronisch werden, sodass das Herz langfristig Schaden nimmt. Umso wichtiger ist es, eine Herzmuskelentzündung frühzeitig zu erkennen. Welche Anzeichen auf die Erkrankung hinweisen können, zeigt diese Fotostrecke.
Eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) tritt meist infolge von viralen oder bakteriellen Infekten auf, die nicht richtig auskuriert wurden. Weitere mögliche Ursachen sind Autoimmunkrankheiten, exzessiver Alkohol- oder Drogenkonsum sowie bestimmte Medikamente, wie Diuretika oder Antibiotika. Auch nach Impfungen mit den Corona-Impfstoffen von BioNTech/Pfizer oder Moderna kam es in einigen Fällen zu Herzmuskelentzündungen. In diesem Fall waren Männer häufiger betroffen als Frauen.
Im schlimmsten Fall kann eine Herzmuskelentzündung das Herz so schwächen, dass es zum plötzlichen Herztod kommen kann. Unbehandelt kann eine Myokarditis zudem chronisch werden, sodass das Herz langfristig Schaden nimmt. Umso wichtiger ist es, eine Herzmuskelentzündung frühzeitig zu erkennen. Welche Anzeichen auf die Erkrankung hinweisen können, zeigt diese Fotostrecke.
Ein mögliches Symptom sind Schmerzen in der Brust, die in den linken Arm ausstrahlen können. Meist fühlen sich diese Schmerzen stechend und brennend an und treten hinter dem Brustbein auf. Sie können vermehrt bei sportlicher Aktivität vorkommen oder abhängig von der Atmung zunehmen. Auch Brustenge (Angina pectoris) kann auf eine Herzmuskelentzündung hinweisen.
Da diese Beschwerden auch auf einen Herzinfarkt hinweisen können, sollte bei solchen Symptomen immer der Notruf verständigt werden. Dies gilt insbesondere, wenn weitere Anzeichen, wie Atemnot, Schwitzen, Todesangst oder (vor allem bei Frauen) Oberbauchschmerzen und Übelkeit hinzukommen.
Während einer Erkältung oder eines Infekts sind die Erkrankten meist müde und erschöpft. Hält dieser Zustand allerdings länger an und ist die Leistungsfähigkeit auch noch einige Wochen nach der Genesung eingeschränkt, könnte der Herzmuskel betroffen und entzündet sein.
Herzrhythmusstörungen und Herzstolpern sind häufige Anzeichen einer Herzmuskelentzündung. Achten Sie auf:
- kurze Aussetzer
- zusätzliche Herzschläge
- Herzrasen
Ein Elektrokardiogramm (EKG) hilft, Herzrhythmusstörungen festzustellen. Die Ursache sollte stets ärztlich abgeklärt werden.
Kurzatmigkeit tritt bei einer Herzmuskelentzündung nicht nur beim Sport auf. Betroffene sind bereits bei Spaziergängen, beim Treppensteigen oder kleineren Belastungen außer Atem und ringen nach Luft. Die Atmung ist entweder flach und sehr schnell oder ungewöhnlich tief. Kurzatmigkeit kann ein Symptom einer Herzmuskelentzündung sein und sollte dringend mit ärztlich abgeklärt werden.
Eine Folge der Herzmuskelentzündung kann die Herzinsuffizienz sein: Dem Herz fehlt die Kraft, genug Blut in die Arterien zu pumpen. Dadurch staut sich das Blut in den Venen, der Druck auf diese Gefäße erhöht sich. In der Folge können kleinste Verletzungen in den Venen entstehen, wodurch eine wässrige Flüssigkeit ins Gewebe austritt. Wassereinlagerungen, auch Ödeme genannt, entstehen. Meist sind die Füße und Beine betroffen.
Ein weiteres Anzeichen für eine Herzmuskelentzündung können häufige Schwindelanfälle sein. Diese entstehen aufgrund der Durchblutungsstörungen, die die Entzündung mit sich bringen kann.
Auch plötzliche Ohnmacht kann ein Symptom einer Herzmuskelentzündung sein. Sie kann allerdings auch auf andere Herzerkrankungen hindeuten, etwa eine Herzinsuffizienz. Bei regelmäßigen Ohnmachtsanfällen, aber auch plötzlicher Ohnmacht (Synkope) oder häufigem Schwindel sollte daher dringend das Herz überprüft werden.
Betroffene, die nach einer Erkältung Appetitlosigkeit oder Übelkeit verspüren, könnten an einer Herzmuskelentzündung leiden. Dieses unspezifische Symptom wird oftmals nicht erkannt, da es nicht so offensichtlich mit dem Herzen in Verbindung zu setzen ist wie beispielsweise Brustschmerzen.
Kommt es einige Wochen nach Abklingen des eigentlichen Infekts erneut zu Krankheitsanzeichen wie Kopfschmerzen, Fieber oder Glieder- und Muskelschmerzen, kann auch dies ein Hinweis auf das Vorliegen einer Herzmuskelentzündung sein. Häufig werden diese Beschwerden fälschlicherweise noch der vorangegangenen Infektion zugeordnet.
Treten die aufgeführten Symptome häufig oder vermehrt auf, sollte ein*e Arzt*Ärztin kontaktiert werden. Neben einer Herzmuskelentzündung könnten auch andere Erkrankungen des Herzens hinter den Symptomen stecken. Um eine Herzmuskelentzündung zu diagnostizieren, können verschiedene Untersuchungsmethoden zum Einsatz kommen. Hierbei handelt es sich meist um:
- Elektrokardiogramm (EKG): Veränderungen der EKG-Kurven können auf eine Herzmuskelentzündung hinweisen. Ein unauffälliges EKG allein schließt allerdings eine Herzmuskelentzündung noch nicht aus.
- Echokardiografie: Ein Ultraschall des Herzens kann die Pumpleistung bestimmen und Veränderungen der Herzstruktur nachweisen. Erweiterungen der Herzkammern oder dünne Herzwände deuten auf eine Myokarditis hin.
- Blutwerte: Gewisse Parameter im Blut können ebenfalls für oder gegen eine Myokarditis sprechen. Bei Verdacht auf eine Herzmuskelentzündung sollten deshalb die Entzündungswerte im Blut bestimmt werden. Ein weiterer Marker ist Troponin-E, das bei der Schädigung von Herzmuskelzellen freigesetzt wird.
- Weitere bildgebende Untersuchungen: Eine kardiale Magnetresonanztomografie (MRT) kann Veränderungen des Herzmuskels, wie Narben oder Schwellungen, zeigen. Eine Computertomografie (CT) wird meist nur durchgeführt, um andere Auslöser für die Beschwerden, wie ein Lungenödem, ausschließen zu können.
Bei Sportler*innen wird oft ein Elektrokardiogramm während einer Belastung durchgeführt, um mögliche Störungen während starker körperlicher Aktivität zu erkennen.
- Online-Information der Deutschen Herzstiftung: Eine Herzmuskelentzündung erkennen. (Abruf: 05/2021)
- Online-Informationen der Deutschen Herzstiftung: Diagnostik der Herzmuskelentzündung. (Abruf: 09/2021)
- Online-Information des Kardionetzwerks Deutschland: Herzmuskelentzündung/Myokarditis (Abruf: 05/2021)
- Online-Informationen der Deutschen Herzstiftung: Plötzliche Ohnmacht. (Abruf:10/2021)
- AMBOSS (2023): Myokarditis. (Abruf: 04/2023)
- Deximed (2021): Herzmuskelentzündung (Myokarditis). (Abruf: 04/2023)
- Online-Informationen des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz Österreich (2023): Herzmuskelentzündung (Myokarditis). (Abruf: 04/2023)
- Internisten im Netz: Ödeme: Ursachen & Risikofaktoren. (Abruf: 04/2023)
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