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Was tun gegen Kopfschmerzen? 12 Hausmittel und Tipps
Bei Kopfschmerzen geht oftmals der erste Griff zur Tablette. Ab und zu oder bei starken Schmerzen ist das auch angebracht. Allerdings sollten Sie nicht vergessen, dass es neben Kopfschmerztabletten auch viele andere Möglichkeiten gibt, um den Kopfschmerz in den Griff zu bekommen. Gerade, wenn Sie häufiger an Spannungskopfschmerzen leiden, sollten Sie über alternative Verfahren nachdenken. Was kann man also selbst gegen Kopfschmerzen machen? Wir stellen Ihnen 12 Tipps und Hausmittel gegen Kopfschmerzen vor.
Bei Kopfschmerzen geht oftmals der erste Griff zur Tablette. Ab und zu oder bei starken Schmerzen ist das auch angebracht. Allerdings sollten Sie nicht vergessen, dass es neben Kopfschmerztabletten auch viele andere Möglichkeiten gibt, um den Kopfschmerz in den Griff zu bekommen. Gerade, wenn Sie häufiger an Spannungskopfschmerzen leiden, sollten Sie über alternative Verfahren nachdenken. Was kann man also selbst gegen Kopfschmerzen machen? Wir stellen Ihnen 12 Tipps und Hausmittel gegen Kopfschmerzen vor.
Bei akuten Kopfschmerzen hilft es, ein paar Schritte an der frischen Luft zu gehen. Machen Sie einen kleinen Spaziergang oder gehen Sie eine Runde Joggen. Das erfrischt und sorgt dafür, dass der Kopf mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird. Auch Stress wird dabei abgebaut. Bei Migräne sollten Sie allerdings besser auf Bewegung verzichten, da sich die Beschwerden dadurch meist verschlimmern.
Bewegung hilft auch, Kopfschmerzen durch Verspannungen im Nacken-Rücken-Bereich vorzubeugen.
- Drehen Sie im Stehen den Kopf so weit wie möglich nach rechts, anschließend so weit wie möglich nach links.
- Kippen Sie den Kopf langsam in Richtung rechte Schulter, dann in Richtung linke Schulter. Der Blick bleibt dabei nach vorne gerichtet.
Kopfschmerzen können durch eine verkrampfte Muskulatur in Rücken und Nacken ausgelöst werden. Neben Dehnübungen kann auch ein warmes Vollbad helfen, die Verkrampfungen zu lösen und die Kopfschmerzen zu lindern. Ideal ist eine Wassertemperatur von 38 Grad. Badezusätze wie Rosmarin sorgen dafür, dass die Muskulatur noch besser durchblutet wird.
Wer über keine Badewanne verfügt, dem hilft auch Duschen gegen Kopfschmerzen. Stecken Verspannungen hinter den Beschwerden, ist es am besten, unter der Dusche die Temperatur von erträglich kühl zu warm zu steigern. So werden Verspannungen leichter gelöst.
Wenn Sie gerade keine Zeit für ein Vollbad oder eine Dusche haben, können Sie die Muskulatur auch durch eine Föhn-Massage entspannen. Stellen Sie den Föhn dafür auf "warm" und lassen Sie den Luftstrom einige Minuten lang um den Hinterkopf, den Nacken und die Schultern kreisen.
Kaffee steigert die Durchblutung des Gehirns und kann dadurch die Kopfschmerzen lindern. Hilft der Kaffee allein nicht, können Sie noch einen Spritzer Zitrone hinzufügen. Diese Mischung soll nicht nur Spannungskopfschmerzen vertreiben, sondern auch Migräne-Attacken lindern. Besonders gut wirkt die Behandlung mit Kaffee bei Personen, die generell wenig oder gar keinen Kaffee trinken. Sollten Sie keinen Kaffee mögen, können auch grüner oder schwarzer Tee einen ähnlichen Effekt bringen.
Gut zu wissen: Trinken Sie regelmäßig Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke und verzichten Sie plötzlich darauf, kann dies Entzugserscheinungen in Form von Kopfschmerzen hervorrufen. Auch eine Überdosierung durch die Aufnahme größerer Mengen von Koffein kann Kopfschmerzen zur Folge haben.
Ein kalter Waschlappen ist der Klassiker unter den Hausmitteln gegen Kopfschmerzen. Durch seine kühlende Wirkung verbessert er die Durchblutung und hat damit einen lindernden Effekt: Legen Sie den Waschlappen einfach auf die Stirn und ruhen Sie sich ein paar Minuten aus. Alternativ können Sie den Kopf auch kurz unter kaltes Wasser halten oder gleich ganz unter die Dusche springen.
Auch wenn wissenschaftliche Studien bisher keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen einer bestimmten Flüssigkeitsaufnahme und der Vorbeugung von Kopfschmerzen feststellen konnten, schadet es nicht, täglich zwischen zwei und drei Litern Wasser zu trinken.
Um Kopfschmerzen vorzubeugen, sollten Sie nicht nur genügend trinken, sondern auch ausreichend essen. Ansonsten sinkt nämlich der Blutzuckerspiegel ab und es kann zu Kopfschmerzen kommen. Essen Sie deswegen regelmäßig – am besten Vollkornprodukte, da diese den Blutzuckerspiegel über einen längeren Zeitraum stabil halten. Sie sind außerdem reich an Magnesium, das die Muskeln entspannt und die Nerven beruhigt.
Wenn Sie häufiger an Kopfschmerzen leiden, sollten Sie süße und fettige Lebensmittel meiden. Auch stehen bestimmte Lebensmittel, wie Rotwein, Käse oder Bananen, im Verdacht, Migräneattacken begünstigen zu können. Ob – und falls ja, welche – Lebensmittel Kopfschmerzen verursachen können, ist aber von Mensch zu Mensch verschieden. Generell empfiehlt es sich, bei Neigung zu Kopfschmerzen auf Alkohol zu verzichten, da dieser im Körper zum Verlust von Flüssigkeit und Mineralstoffen führt, was Kopfweh begünstigen kann.
Versuchen Sie es bei Kopfschmerzen doch einmal mit Akupressur, einer sanften Druckmassage: Legen Sie Ihre Finger auf die Schmerzpunkte an den Schläfen oder an der Stirn. Die betreffenden Punkte befinden sich an der Schläfe etwa einen Fingerbreit neben der Augenbraue sowie an der Stirn mittig über den Augenbrauen. Hinter den Ohren und in der Mitte des Nasenrückens sind ebenfalls Schmerzpunkte zu finden.
Auch das Massieren des Druckpunktes zwischen den Augen kann helfen, die Schmerzen zu lindern. Halten Sie den Druck und die Reibung für mindestens 30 Sekunden aufrecht. Die kleine Massage können Sie anschließend beliebig oft wiederholen.
Wenn Sie merken, dass Sie Kopfschmerzen bekommen, sollten Sie die Arbeit für einen Moment ruhen lassen. Gönnen Sie sich eine Pause und machen Sie ein paar Entspannungs- oder Atemübungen. Gut geeignet sind autogenes Training sowie die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen. Wenn Sie etwas mehr Zeit haben, kann ein kurzes Schläfchen wahre Wunder wirken. Gut geeignet ist ein Power-Nap von höchstens 20 Minuten.
Bei Kopfschmerzen müssen es nicht immer gleich Tabletten sein. Probieren Sie es doch zunächst einmal mit etwas Pfefferminzöl. Tragen Sie das beliebte Hausmittel einfach auf die Schmerzpunkte an Schläfe oder Stirn auf und lassen Sie es dort einwirken. Durch das Öl wird die Muskulatur entkrampft und die Kältesensoren werden aktiviert. So lassen die Kopfschmerzen meist zügig nach. Aufgrund möglicher allergischer Reaktionen sollten Sie das Pfefferminzöl zunächst an einer unauffälligen Stelle auf der Haut testen.
Auch Tee kann bei leichten Kopfschmerzen helfen. Aufgrund ihres hohen Koffeingehalts sind beispielsweise grüner und schwarzer Tee sowie Guaranatee empfehlenswert, doch auch Waldmeistertee ist geeignet. Grund dafür ist das enthaltene Cumarin, das gefäßerweiternd und krampflösend wirkt. Doch auch hier gilt: In großen Mengen genossen, kann Cumarin genau die gegenteilige Wirkung haben und Kopfschmerzen, Benommenheit und (bei längerer Überdosierung) Leberschäden zur Folge haben.
Ein fester Tagesrhythmus hilft dabei, starke Schwankungen im Blutzuckerspiegel und neuronale Überlastungen zu vermeiden. Hält man sich an feste Essens- und Schlafenszeiten, kann man damit also auch etwas gegen Kopfschmerzen tun. Behalten Sie Ihren üblichen Rhythmus nach Möglichkeit also auch am Wochenende bei – auch, wenn das frühe Aufstehen schwerfällt.
Wenn Sie unter starken Kopfschmerzen leiden, können Sie ruhig eine Kopfschmerztablette einnehmen. Wirksam sind unter anderem Medikamente mit Acetylsalicylsäure oder Paracetamol. Greifen Sie nicht direkt beim ersten Brummen auf solche Mittel zurück – warten Sie aber auch nicht ab, bis die Schmerzen unerträglich werden.
Wichtig ist, dass Sie nicht zu häufig Kopfschmerztabletten einnehmen. Wer an mehr als zehn Tagen pro Monat und länger als an drei aufeinanderfolgenden Tagen Schmerzmittel einnimmt, läuft nämlich Gefahr, dadurch schmerzmittelbedingte Kopfschmerzen auszulösen und somit die Beschwerden noch zu verschlimmern.
Wenn Sie häufiger an Kopfschmerzen leiden oder die Schmerzen besonders stark sind, suchen Sie ärztlichen Rat. Je nachdem, um welche Kopfschmerzart es sich handelt (beispielsweise Migräne, Spannungs- oder Clusterkopfschmerzen), kann sich die Therapie der Beschwerden auch unterscheiden.
Neben einem Termin in der Hausarztpraxis ist eventuell auch ein Besuch in einer Augenarzt- sowie einer Zahnarztpraxis sinnvoll. Kopfschmerzen können nämlich auch durch eine Sehschwäche sowie durch Fehlbelastungen im Kiefer ausgelöst werden.
- Merten, T. / GEO: Diese fünf Tipps helfen gegen Kopfweh - ohne Schmerzmittel. (Abruf: 05/2022)
- Online-Informationen der Schmerzklinik Kiel (2009): Die 10 wichtigsten Tipps gegen Migräne- und Kopfschmerzen.
- Kerschner, B. / medizin tranpsarent (2016): Mythos Wasser trinken gegen Kopfschmerzen. (Abruf: 05/2022)
- Willaredt, A. / mein schöner Garten (2017): Heilpflanzen gegen Migräne und Kopschmerzen. (Abruf: 05/2022)
- Online-Informationen des NABU: Waldmeister-Maibowle selbst herstellen. (Abruf: 05/2022)
- Online-Informationen der hausärztlichen Praxis Dr. Behrend: Spannungskopfschmerz - Hilfe zur Selbsthilfe. (Abruf: 05/2022)