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COPD – typische Symptome und Anzeichen
Bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) handelt es sich um eine dauerhafte, fortschreitende Erkrankung der Lunge, die mit einer Entzündung und Verengung der Atemwege (Bronchitis) und/oder einer Überblähung der Lunge (Lungenemphysem) einhergeht. Die Hauptursache für eine COPD ist das Rauchen, daher wird die Erkrankung auch oft als Raucherlunge oder Raucherhusten bezeichnet.
Eine COPD entsteht nicht plötzlich, sondern entwickelt sich schleichend – oft über Jahre hinweg. Mit zunehmender Erkrankungsdauer kommt es zu immer mehr und schwerwiegenderen Symptomen durch den fortschreitenden Verlust der Lungenfunktion. Welche Anzeichen auf eine COPD hinweisen, welche Symptome auftreten können und wie Sie eine plötzliche, deutliche Verschlechterung der Krankheit (Exazerbation) erkennen, das erfahren Sie in dieser Fotostrecke.
Bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) handelt es sich um eine dauerhafte, fortschreitende Erkrankung der Lunge, die mit einer Entzündung und Verengung der Atemwege (Bronchitis) und/oder einer Überblähung der Lunge (Lungenemphysem) einhergeht. Die Hauptursache für eine COPD ist das Rauchen, daher wird die Erkrankung auch oft als Raucherlunge oder Raucherhusten bezeichnet.
Eine COPD entsteht nicht plötzlich, sondern entwickelt sich schleichend – oft über Jahre hinweg. Mit zunehmender Erkrankungsdauer kommt es zu immer mehr und schwerwiegenderen Symptomen durch den fortschreitenden Verlust der Lungenfunktion. Welche Anzeichen auf eine COPD hinweisen, welche Symptome auftreten können und wie Sie eine plötzliche, deutliche Verschlechterung der Krankheit (Exazerbation) erkennen, das erfahren Sie in dieser Fotostrecke.
Bei COPD bildet sich vermehrt schleimiges Sekret in den unteren Atemwegen. Wird dieser Schleim abgehustet, dann bezeichnet man ihn als Auswurf oder Sputum. Der Auswurf bei COPD ist meist zäh, sieht glasig bis weiß-grau aus und kann bei Raucher*innen mit braunen Punkten vermischt sein. Bei einer Farbänderung des Auswurfs hin zu gelblich oder grünlich oder bei Blut im Sputum sollte ärztlicher Rat eingeholt werden, denn dies könnte auf eine Exazerbation hindeuten.
Mit zunehmender Erkrankungsdauer und fortgeschrittener Schädigung der Lunge kann es auch bei sehr geringer Belastung (etwa beim Anziehen) und sogar in Ruhe zu Atemnot und Kurzatmigkeit kommen. Es entsteht vor allem im Endstadium der COPD oft das Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen. Der Grund dafür ist, dass Betroffene die verbrauchte Luft nicht mehr vollständig ausatmen können und somit nicht genügend frische, sauerstoffreiche Luft einatmen.
Bei einer Zyanose handelt es sich um eine Blaufärbung von Fingernägeln und Lippen. Diese entsteht durch eine verminderte Sauerstoffversorgung infolge der eingeschränkten Lungenfunktion und kann ein Hinweis auf eine COPD sein.
Eine langandauernde, mangelhafte Sauerstoffversorgung (Hypoxie) kann mitunter auch zu Veränderungen an Fingern und Nägeln führen. Bei den sogenannten Uhrglasnägeln sind die Fingernägel stark gewölbt, Trommelschlegelfinger sind an den Fingerspitzen verdickt. Hinter den Veränderungen kann nicht nur eine COPD stecken, sondern auch andere Erkrankungen von Herz und Lunge, die mit einer Hypoxie einhergehen, können diese Symptome auslösen.
Als Fatigue wird eine andauernde, extreme Müdigkeit bezeichnet. Diese kann den Alltag und die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen. Welche Faktoren bei COPD zur Fatigue beitragen, ist nicht ganz klar. Die verengten Atemwege scheinen nicht direkt beteiligt zu sein. Laut einer Studie können aber Luftnot, Depressionen und schwindende Muskelkraft, die im Rahmen einer COPD-Erkrankung auftreten können, einen Einfluss auf die Müdigkeit haben.
Eine plötzliche Verschlechterung der Symptome wird als Exazerbation bezeichnet. Sie kann durch Infektionen der Atemwege wie Erkältung, Grippe oder auch allergischen Schnupfen ausgelöst werden oder aber durch äußere Reize wie Kälte, Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit oder Staub. Zu den Anzeichen für eine Exazerbation gehören vermehrter, ungewöhnlich zäher oder verfärbter Auswurf, Husten und Atemnot sowie Schweißausbrüche. Zudem haben Betroffene einen höheren Bedarf an Medikamenten. Daneben können auch unspezifische Beschwerden wie Fieber, Müdigkeit oder Gliederschmerzen auftreten.
Einlagerungen von Wasser (Ödeme) in den Beinen und Füßen – vor allem wenn sie gemeinsam mit Atemnot und Zyanose auftreten – können auf ein sogenanntes "Lungenherz" (Cor pulmonale) hinweisen. Bei dieser Herzerkrankung kommt es zu einer stark erweiterten rechten Herzkammer durch die nachlassende Lungenfunktion bei schon länger bestehender COPD. Gelegentlich kann in diesem Zusammenhang auch ein Engegefühl in der Brust auftreten.
Bei fortgeschrittener COPD kann sich ein sogenannter Fassthorax ausbilden. Dabei ist die Brust aufgrund einer Überblähung der Lunge (Lungenemphysem) fassförmig verformt und der obere Bauch wird immer dicker. Die Beweglichkeit des Brustkorbs beim Blähbauch ist zusätzlich eingeschränkt, sodass das Atmen sehr anstrengend ist.
COPD betrifft nicht nur die Lunge, sondern hat im fortgeschrittenen Stadium immer mehr Auswirkungen auf den gesamten Organismus. Der Körper benötigt durch die erschwerte Atmung viel mehr Energie als dies bei gesunden Menschen der Fall ist. Mit zunehmender Atemnot wird außerdem das Essen schwieriger, es werden immer kleinere Portionen gegessen, wodurch es zu einer Unterernährung kommen kann. Beides kann zu einem starken Gewichtsverlust und einer damit verbundenen verminderten Leistungsfähigkeit führen. Auch die Muskelmasse nimmt im Verlauf der Erkrankung ab.
Ein Lungenfunktionstest (Spirometrie) dient dazu, die Funktion der Lunge und der Atemwege zu überprüfen. Dabei wird das Lungen- und Atemvolumen gemessen, das Hinweise auf eine eingeschränkte Lungenfunktion und damit auf eine COPD geben kann. Der Test ist einfach, schmerzfrei und kann in der hausärztlichen Praxis oder einer Praxis für Lungenheilkunde durchgeführt werden.
- Online-Informationen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (2009): Wenn das Atmen schwer fällt - Die wichtigsten Fakten zu den Atemwegserkrankungen Asthma und COPD. (Abruf: 07/2022)
- Online-Informationen des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin (ÄZQ) (2014): COPD – wenn sie sich verschlechtert. (Abruf: 07/2022)
- Lungenärzte im Netz (2008): AHA-Symptomatik stärker beachten. (Abruf: 07/2022)
- Benckendorff, A. / Medical Tribune (2021): Was macht COPD-Patienten so müde? – Hintergründe zur Fatigue. (Abruf: 07/2022)
- Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (2007): Erstellung von evidenzbasierten Patienteninformationen zum Thema: Chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen - COPD.
- Lungenärzte im Netz (2010): Rasantem Gewichtsverlust bei fortschreitender Raucherlunge (COPD) durch bewusste Ernährung entgegenwirken. (Abruf: 07/2022)
- Online-Informationen der AOK: Mein COPD-Notfallplan. (Abruf: 07/2022)
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