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Lungenembolie erkennen – diese Symptome gibt es!
Bei einer Lungenembolie wandert ein Blutgerinnsel (Thrombus), seltener auch ein Fettklumpen oder eine Luftblase, über die Venen in die Lunge und führt dort zu einer Verengung oder einem Verschluss eines Blutgefäßes. Dadurch wird das Blut schlechter mit Sauerstoff versorgt und staut sich zurück, was wiederum das Herz stark belastet. Im schlimmsten Fall führt eine Lungenembolie zu einem Herzstillstand. Bei Symptomen, die auf eine Lungenembolie hindeuten können, sollte deshalb immer schnell der Notruf verständigt werden.
Welche Anzeichen auf eine Lungenembolie hindeuten und ob sich diese bei Frau und Mann unterscheiden, erfahren Sie in dieser Fotostrecke!
Bei einer Lungenembolie wandert ein Blutgerinnsel (Thrombus), seltener auch ein Fettklumpen oder eine Luftblase, über die Venen in die Lunge und führt dort zu einer Verengung oder einem Verschluss eines Blutgefäßes. Dadurch wird das Blut schlechter mit Sauerstoff versorgt und staut sich zurück, was wiederum das Herz stark belastet. Im schlimmsten Fall führt eine Lungenembolie zu einem Herzstillstand. Bei Symptomen, die auf eine Lungenembolie hindeuten können, sollte deshalb immer schnell der Notruf verständigt werden.
Welche Anzeichen auf eine Lungenembolie hindeuten und ob sich diese bei Frau und Mann unterscheiden, erfahren Sie in dieser Fotostrecke!
Bei einer Lungenembolie setzen sich ein oder mehrere Blutgerinnsel oder andere Hindernisse in den Gefäßen der Lunge fest. In der Folge wird das Organ nicht mehr ausreichend durchblutet und kann nicht mehr richtig arbeiten. Dadurch kommt es häufig zu Atemnot und beschleunigter Atmung.
Bei kleineren Blockaden können diese Beschwerden zunächst nur bei körperlicher Anstrengung auftreten, bei größeren kommt es auch in Ruhe zu diesen Anzeichen.
Durch die Verstopfung der Lungenarterien kann das Blut nicht mehr ungehindert fließen. Es staut sich zurück und der Druck in den Lungengefäßen und in der rechten Herzkammer erhöht sich, da das Herz gegen den Widerstand arbeiten muss. Dies kann zu stechenden oder drückenden Schmerzen in der Brust führen, die sich meist beim tiefen Einatmen verstärken.
Bisweilen strahlen die Schmerzen auch aus und werden eher als Rückenschmerzen, und nicht als Schmerzen in der Brust, wahrgenommen.
Ein weiteres Symptom, das auf eine Lungenembolie hinweisen kann, ist starker, trockener Husten. Dabei kann es auch zu blutigem Auswurf kommen. Etwa 30 Prozent der Betroffenen mit Lungenembolie leiden an Husten. Dieser entsteht, wenn Lungenarterien durch die Blockade gereizt werden oder es aufgrund der Verstopfung zu einer Entzündung der Blutgefäße in der Lunge kommt.
Sind Teile der Lungenarterien verstopft, kommt es zu einer Störung des Blutkreislaufes. Je nachdem, wie stark die Gefäße blockiert sind, kann die rechte Herzhälfte deutlich weniger Blut in die Lunge pumpen. Dadurch gelangt wiederum weniger Blut in die Gefäße des Körperkreislaufs. Der Blutdruck sinkt.
Das Blut wird bei einer Lungenembolie nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff angereichert. Für den Transport des Sauerstoffs sind die roten Blutkörperchen zuständig, die zu einem großen Teil aus dem Blutfarbstoff Hämoglobin bestehen. Bei Sauerstoffmangel färbt sich dieser eigentlich rote Farbstoff blau-violett. Als erstes sichtbar wird dies in der Regel an einer bläulichen Verfärbung der Lippen, Mundschleimhäuten oder auch der Zunge, da dort die Haut besonders dünn ist und das Blut deutlich durchschimmert.
Kommt es aufgrund der Störungen des Blutkreislaufs zu einer verminderten Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff, kann sich dies durch Schwindel oder Benommenheit zeigen. Im schlimmsten Fall tritt eine Ohnmacht ein.
Insbesondere das Gefühl, nicht mehr ausreichend Luft zu bekommen, sowie Herzrasen und die Schmerzen in der Brust lösen bei vielen Betroffenen Todesangst aus. Diese Panikgefühle sollten durchaus ernst genommen werden und können ein wichtiges Warnzeichen sein.
Die häufigste Ursache für eine Lungenembolie sind Thrombosen in einem Bein oder dem Becken, bei denen Teile des auslösenden Blutgerinnsels in die Lunge geschwemmt werden.
Mögliche Anzeichen für eine Thrombose sind Druckempfindlichkeit, deutlich hervortretende Venen, eine bläuliche oder rötliche Verfärbung der Haut, eine Erwärmung der Stelle sowie Schwellungen. Auch starke Schmerzen in einem Bein und/oder Fuß können auftreten. Bei Verdacht auf eine Thrombose sollte dringend ärztlicher Rat gesucht werden.
Unterschiedliche Studien, die sich mit dem Krankheitsbild der Lungenembolie beschäftigen, geben Hinweise darauf, dass Frauen häufiger von Atemnot und Bewusstseinseintrübungen bis hin zur Ohnmacht betroffen sein könnten als Männer. Zudem sind Frauen beim Auftreten einer Lungenembolie tendenziell älter.
Weiterführende Studien zu diesem Thema stehen aber noch aus.
- AMBOSS (2023): Lungenembolie - AMBOSS-SOP. (Abruf: 10/2023)
- S2k-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Angiologie et al. (2023): Diagnostik und Therapie der Venenthrombose und Lungenembolie. AWMF-Register-Nr. 065/002. (Stand: 02/2023)
- Zoufal, K. / Deximed (2023): Lungenembolie. (Abruf: 10/2023)
- Tachil, R. et al. (2022): Pulmonary Embolism in Women: A Systematic Review of the Current Literature. In: Journal of Cardiovascular Development and Disease - MDPI, Vol. 9(8), S. 234.
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