Myom: gutartige Wucherung der Gebärmutter
Ein Myom ist eine Wucherung, die sich aus Muskelzellen der Gebärmutter bildet und die häufigste gutartige Geschwulst der weiblichen Geschlechtsorgane. Bei etwa der Hälfte aller betroffenen Frauen lösen Myome keinerlei Symptome aus. Die andere Hälfte leidet jedoch an den typischen Beschwerden, die mit einem Myom einhergehen. Auch kann ein Myom Komplikationen auslösen und sich beispielsweise auf einen Kinderwunsch oder eine bestehende Schwangerschaft auswirken. An welchen Symptomen erkennt man ein Myom, welche Arten von Myomen gibt es und was kann man gegen die gutartige Geschwulst tun?
Was ist ein Myom?
Ein Myom ist eine gutartige Wucherung (gutartiger Tumor), die sich aus den glatten Muskelzellen der Gebärmutter (Uterus) bildet. Es wird deshalb auch als Uterusmyom bezeichnet. Im Gegensatz zu einem bösartigen Tumor wächst ein Myom nicht in angrenzendes Gewebe ein und bildet auch keine Metastasen in anderen Stellen des Körpers aus.
Myome entstehen frühestens bei Einsetzen der ersten Regelblutung. Nach der letzten Regelblutung (Menopause) kommt es nicht mehr zur Neubildung von Myomen.
Circa jede fünfte bis jede zweite Frau ist von einem oder mehreren Myomen betroffen. Ganz genau lässt sich die Häufigkeit nicht bestimmen, da Myome in vielen Fällen keine Beschwerden verursachen und deshalb nicht immer diagnostiziert werden. Sind mehrere Myome gleichzeitig vorhanden, spricht man von einem Uterus Moymatosus.
Ursachen: Wie entsteht ein Myom?
Noch immer weiß man recht wenig darüber, warum Myome entstehen. Da die Muskelzellen der Gebärmutter, aus denen sich das Myom bildet, natürlicherweise auf Schwankungen im Östrogenspiegel reagieren, nimmt man an, dass Veränderungen der Hormonkonzentration das Myomwachstum begünstigen. Das ist vermutlich auch ein Grund dafür, warum Myome vor allem zwischen dem 35. und 55. Lebensjahr auftreten, da es in diesem Alter verstärkt zu hormonellen Umstellungen kommen kann.
Ob und inwieweit auch seelische Ursachen, wie Stress oder Angstgefühle, die Entstehung oder das Wachstum eines Myoms beeinflussen können, ist aktuell noch nicht geklärt – auch wenn die Psyche in jedem Fall die Ausschüttung von Hormonen im Körper beeinflussen kann und umgekehrt.
Verschiedene Untersuchungen zeigten aber weitere Risikofaktoren für Myome auf: So ist bei Schwarzen Menschen das Risiko für die Entwicklung eines Myoms besonders hoch. Auch eine familiäre Häufung tritt auf. Beides spricht für eine genetische Komponente.
Weitere Risikofaktoren, die die Entstehung von Myomen begünstigen, sind Diabetes mellitus, Übergewicht und Bluthochdruck.
Welche Arten von Myomen gibt es?
Je nachdem wo die Myome liegen, unterscheidet man:
- intramurale Myome, die nur in der Muskelschicht Gebärmutterwand wachsen
- subseröse Myome, die von der Gebärmutterwand Richtung Außenseite der Gebärmutter unter dem Bauchfellüberzug wachsen (sie wachsen also in Richtung der Bauchhöhle)
- submuköse Myome, die direkt unter der Gebärmutterschleimhaut liegen (sie wachsen in Richtung der Gebärmutterhöhle)
- zervikale Myome, auch Zervixmyome genannt, die in den Muskelzellen rund um den Gebärmutterhals entstehen
- intraligamentäre Myome, die in das Bindegewebe seitlich der Gebärmutter wachsen
- gestielt intrakavitäre Myome, die von der Gebärmutterwand bis in das Innere der Gebärmutter hineinragen
Besonders häufig tritt das intramurale Myom auf, eher selten sind die Zervixmyome.
Welche Größe kann ein Myom annehmen?
Das Wachstumsverhalten von Myomen ist sehr unterschiedlich, sodass sich im Einzelfall kaum eine Prognose bezüglich der Größe abgeben lässt. Tendenziell lässt sich sagen, dass die Größe eines Myoms zwischen einigen wenigen Millimetern und bis zu 30 Zentimetern liegen kann.
Welche Symptome treten bei Myomen auf?
Ob Myome Beschwerden verursachen, oder nicht, hängt davon ab, wo und wie sie wachsen und wie groß sie sind. Die Gebärmutter liegt tief im Unterleib und grenzt vorne an die Blase und hinten an den Dickdarm.
- Wächst ein Myom nach vorne und drückt auf die Blase, dann kann ein ständiger Harndrang entstehen.
- Ein Wachstum nach hinten in Richtung Darm kann beispielsweise die Stuhlentleerung stören, also eine Verstopfung auslösen.
- Wenn die Myome in das Innere der Gebärmutter hineinwachsen, kann es zu Blutungsstörungen wie einer verstärkten Regelblutung oder Zwischenblutungen kommen. Auch starke, an Wehen erinnernde Regelschmerzen sind möglich.
- Größere Myome können auch auf angrenzende Nerven drücken. So können Rückenschmerzen oder Schmerzen an den Flanken, im Nierenbereich oder in den Beinen entstehen.
- Insbesondere beim Geschlechtsverkehr, beim Sport oder beim Bücken kann das Myom ein Druckgefühl auslösen oder als Fremdkörper wahrgenommen werden.
Komplikationen durch Myome
Ein Sonderfall sind gestielte Myome, die nicht direkt als "Knolle" in der Muskulatur wachsen, sondern an einem schmalen "Stiel" hängen. Dieser kann sich verdrehen und damit zu einem akuten Abdomen führen. Kennzeichnend dafür sind starke Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen sowie Kreislaufprobleme bis hin zum Kreislaufschock. Beim akuten Abdomen handelt es sich um eine lebensbedrohliche Komplikation, die einer intensivmedizinischen Betreuung bedarf.
Daneben können intraligamentäre Myome durch Druck auf die Harnleiter zu einem Harnstau führen, was unbehandelt eine Erweiterung der Nierenkelche und des Nierenbeckens (Hydronephrose) zur Folge haben kann.
Kommt es durch die Myome dauerhaft zu sehr starken Regelblutungen, kann dadurch eine Blutarmut (Anämie) entstehen.
Je nachdem, wo sich das Myom befindet und wie groß es ist, kann es das Risiko für Fehlgeburten erhöhen oder eine Schwangerschaft verhindern.
Die Befürchtung, dass Myome platzen könnten, ist allerdings nicht begründet. Durchaus möglich ist dies aber in seltenen Fällen bei Zysten, die auch in der Gebärmutter vorkommen können.
Kann ein Myom einen Blähbauch verursachen?
In Einzelfällen kann ein großes Myom einen Blähbauch verursachen. Der geschwollene Bauch kann dann im Extremfall optisch an eine Schwangerschaft erinnern. In der Regel verursachen solche großen Myome im Vorhinein jedoch bereits Beschwerden, da es normalerweise mehrere Jahre dauert, bis ein Myom eine solche Größe erreicht hat. Sie werden also meist vorher entdeckt und wachsen nicht unbemerkt so stark an.
Myom: Diagnose
Erste Anlaufstelle bei Verdacht auf ein Myom ist der*die Gynäkologe*Gynäkologin. Zunächst wird die Krankengeschichte erhoben und genau nach den vorliegenden Symptomen gefragt (Anamnese).
Bei der gynäkologischen Tastuntersuchung kann bei größeren Myomen eine gleichmäßige Vergrößerung oder knollige Veränderungen an der Gebärmutter ertastet werden. Je nach Lage ist das Myom auch nahe dem Muttermund zu sehen.
Die endgültige Diagnose kann fast immer mittels Ultraschall gestellt werden. Die Ultraschalluntersuchung erfolgt dabei durch die Scheide (Vaginalsonographie). Auch eine Magnetresonanztomografie (MRT) kann erfolgen.
Selten ist zudem eine Gebärmutterspiegelung oder Bauchspiegelung (Laparoskopie) nötig, um Klarheit zu bringen. Auch hier hängt die Wahl der Methode von der Lage des Myoms ab: Wächst es von der Muskelschicht der Gebärmutterwand in die Gebärmutterschleimhaut oder beschränkt es sich auf den Gebärmuttermuskel, wird eine Gebärmutterspiegelung durchgeführt, wächst es zur äußeren Seite der Gebärmutter hin, findet eine Bauchspiegelung statt.
Welche Therapie gibt es?
Kleine Myome, die keine oder nur geringe Beschwerden verursachen, werden lediglich regelmäßig alle sechs bis zwölf Monate mithilfe von Ultraschall kontrolliert.
Behandlungsbedarf besteht erst, wenn gesundheitliche Probleme auftreten oder ein Myom sehr groß ist. Die Art der Therapie richtet sich nicht nur nach den Beschwerden, sondern auch nach dem Alter der Patientin, einem eventuell vorhandenem Kinderwunsch sowie der Lage und Wachstumsgeschwindigkeit des Myoms.
Grundsätzlich können alle Behandlungsformen Vorteile haben oder Nebenwirkungen mit sich bringen. Welche Therapie für den speziellen Fall die beste Methode ist, muss der*die behandelnde Gynäkologe*Gynäkologin entscheiden.
Verhütungsmittel zur Linderung von Symptomen
Stehen Blutungsstörungen wie eine verstärkte oder verlängerte Menstruation im Vordergrund, dann kann ein Behandlungsversuch mit hormonellen Verhütungsmitteln weiterhelfen. Beispielsweise wird durch orale Kontrazeptiva, also die Anti-Baby-Pille, die Blutungsstärke verringert.
Auch ein Intrauterinpessar, das kontinuierlich ein Hormon freisetzt, beeinflusst die Blutungsstärke positiv. Da aber beide Verfahren keinen Einfluss auf das Myom selbst haben und dieses damit weiter wachsen kann, müssen engmaschige Ultraschallkontrollen erfolgen.
Hormonbehandlung mit GnRH-Analoga
Eine radikalere Hormonbehandlung mit sogenannten GnRH-Analoga greift stärker in den Hormonhaushalt ein. GnRH-Analoga regen die Eierstöcke dazu an, Östrogen zu produzieren und den Eisprung auszulösen. Durch die kontinuierliche Einnahme der GnRH-Analoga reagieren die Eierstöcke nach einer gewissen Zeit jedoch nicht mehr auf diese Stimulation, weshalb die Östrogenproduktion schließlich sinkt.
Dadurch kommt es während der Einnahme zu einer Verkleinerung der Myome. Prinzipiell entspricht dies einer künstlichen Menopause mit den möglichen entsprechenden gesundheitlichen Problemen, beispielsweise einem verstärkten Risiko für Osteoporose oder Hitzewallungen.
Setzt man die Behandlung ab, wachsen die Myome außerdem erneut. Dies macht deutlich, dass es sich hierbei nicht um eine Dauertherapie handeln kann – auch aufgrund der starken Nebenwirkungen. In der Regel werden GnRH-Analoga maximal ein halbes Jahr lang eingesetzt. Die Therapie eignet sich aber beispielsweise zur Überbrückung der Zeit bis zu einer Operation, wenn das Myom starke Beschwerden verursacht. Auch kann die Verkleinerung der Myome dazu führen, dass diese leichter entfernt werden können.
Weitere Medikamente zur Behandlung von Myomen
Als weitere Mittel der medikamentösen Therapie stehen Ulipristalacetat sowie die Relugolix-Kombinationstablette zur Verfügung.
Ulipristalacetat ist ein Wirkstoff, der auch in der "Pille danach" enthalten ist. Er unterdrückt die wachstumsfördernden Eigenschaften von Progesteron auf die Muskelzellen der Gebärmutter und hemmt oder unterdrückt den Eisprung. Damit kann der Wirkstoff die Größe der Myome und die damit verbundenen Beschwerden so stark reduzieren, dass ein operativer Eingriff nicht mehr notwendig ist.
Seit Januar 2021 wird Ulipristalacetat allerdings nur noch bei Frauen angewendet, die die Menopause noch nicht erreicht haben und bei denen eine operative Behandlungsmethode zu keiner Besserung der Symptome geführt hat oder nicht durchgeführt werden kann. Auch im Vorfeld einer Operation darf Ulipristalacetat nicht mehr zur Linderung der Symptome eingesetzt werden. Grund für diese Änderung waren Berichte über schwere Leberschäden, die durch die Einnahme des Wirkstoffes ausgelöst wurden. Wird der Wirkstoff verschrieben, sollten deshalb die Leberwerte regelmäßig kontrolliert werden.
Ein weiteres Medikament zur Einnahme bei Myomen ist die Relugolix-Kombinationstablette. In dieser enthalten sind die Wirkstoffe Relugolix, Norethisteron sowie Estradiol. Die Tablette unterdrückt den Eisprung und wirkt damit gleichzeitig nach Abschluss des ersten Einnahmemonats empfängnisverhütend.
Da ansonsten, ähnlich wie bei einer Therapie mit GnRH-Analoga, Wechseljahresbeschwerden wie Knochenschwund auftreten könnten, wird Relugolix mit den Hormonen Norethisteron und Estradiol kombiniert, um diese Nebenwirkungen zu reduzieren. Unter anderem gehören dennoch Hitzewallungen, vermehrtes Schwitzen sowie verlängerte oder besonders starke Blutungen aus der Gebärmutter zu den häufigen Nebenwirkungen des Medikaments.
Myom entfernen: Welche Möglichkeiten gibt es?
Neben der medikamentösen Behandlung von Myomen gibt es auch unterschiedliche Möglichkeiten, um diese zu entfernen.
Hysterektomie und Myomenukleation
Bei stärkeren Beschwerden oder schnellem Größenwachstum ist ein chirurgischer Eingriff die Therapie der Wahl. Hier stehen verschiedene Operationsverfahren zur Verfügung, von der sogenannten Knopfloch-Chirurgie bis hin zum Bauchschnitt. Welches Verfahren gewählt wird, hängt von der Größe und dem Sitz des Myoms ab.
Diese Faktoren sind auch entscheidend dafür, ob die Geschwulst isoliert entfernt werden kann, also eine Ausschälung des Myoms (Myomenukleation) stattfindet, oder – gerade wenn mehrere Myome vorliegen – die Gebärmutter mit entfernt werden muss. In diesem Fall spricht man von einer Hysterektomie.
Bei jüngeren Frauen mit Kinderwunsch ist eine Hysterektomie in den allermeisten Fällen keine geeignete Option. Eine Gebärmutterentfernung wird grundsätzlich nur dann in Betracht gezogen, wenn starke Schmerzen sowie mehrere Myome vorliegen und eine Behandlung mit Medikamenten keine Besserung der Symptome gebracht hat. Auch bei älteren Patientinnen wird häufig darauf verzichtet, da sich Myome in der Menopause wieder von alleine zurückbilden können.
Auch eine Myomenukleation kann Risiken mit sich bringen. So können bei der OP beispielsweise benachbarte Organe verletzt werden oder eine Gebärmuttermuskelschwäche entstehen.
Embolisation von Myomen
Eine neuere Behandlungsmöglichkeit ist die Embolisation von Myomen. Bei diesem minimal-invasiven Eingriff wird ein Schlauch beidseitig in die Arterie eingeführt und über einen Katheter werden dann kleinste Kunststoffteilchen in die Blutbahn gespritzt. Die versorgenden Blutgefäße (linke und rechte Arteria uterina) des Myoms werden so mit diesen Kunststoffteilchen embolisiert, also verschlossen.
Die Blutversorgung der Gebärmutter an sich wird dadurch nicht gestört. Die Myome gehen im Zeitraum von einem Jahr nach der Behandlung allmählich zurück, wodurch auch die Beschwerden nachlassen.
Da es bei einer Myomembolisation in seltenen Fällen zur Unfruchtbarkeit kommen kann (wenn Kunststoffteilchen unbeabsichtigt in die Arterien der Eierstöcke gelangen) und es während der Durchführung zu wiederholter Durchleuchtung mit Röntgenstrahlen kommt, wird das Verfahren bisher nur bei Frauen angewendet, deren Familienplanung abgeschlossen ist.
Magnetresonanz-geführter fokussierter Ultraschall
Beim Magnetresonanz-geführten fokussierten Ultraschall (MRgFUS-Therapie) werden in einem Kernspintomografen durch hochfrequente auf das jeweilige Myom gerichtete Schallwellen hohe Temperaturen von bis zu 90 Grad erzeugt. Diese Hitze sorgt dafür, dass das Myom zerstört und vom Körper abgebaut wird. Die Therapie kann ambulant oder stationär erfolgen und dauert circa vier Stunden.
Die MRgFUS-Therapie kann nur bei kleineren Myomen von maximal zehn Zentimetern Größe eingesetzt werden. Zudem muss sichergestellt sein, dass durch die Behandlung keine angrenzenden Organe verletzt werden können. Seltenere Nebenwirkungen sind unter anderem Verbrennungen und Entzündungen des Fettgewebes.
Kinderwunsch und Schwangerschaft
Myome können eine Empfängnis erschweren und eine Fehlgeburt begünstigen, da sie je nach Lage in die Gebärmutter hineinwachsen und so die Einnistung des Eis verhindern oder vorzeitige Wehen auslösen können. Auch können sie Druck auf die Eileiter ausüben und diese so blockieren. Kinderwunsch und Schwangerschaft stellen deshalb besondere Situationen im Zusammenhang mit Myomen dar.
Insbesondere in der zweiten Schwangerschaftshälfte besteht die Gefahr, dass das Kind unterversorgt wird, wenn die Plazenta über dem Myom sitzt. Ferner besteht die Neigung zu Frühgeburten. Sehr große Myome können auch den Scheidenausgang blockieren und damit eine natürliche Geburt erschweren.
Die Entfernung eines Myoms kann immer Risiken mit sich bringen, die das spätere Kinderkriegen beeinträchtigen. Zudem wird bei einer Ausschälung des Myoms empfohlen, circa sechs Monate bis ein Jahr auf eine Schwangerschaft zu verzichten, um Komplikationen zu vermeiden.
Wenn bereits Fehlgeburten aufgetreten sind, Schwierigkeiten bestehen, auf natürlichem Weg schwanger zu werden, das Myom größer ist oder es sich in der Gebärmutterhöhle befindet, sollte es jedoch vor einer Schwangerschaft entfernt werden.
Prognose bei einem Myom
Nach den Wechseljahren bilden sich Myome oder zumindest die Beschwerden aufgrund des niedrigeren Östrogenspiegels meist zurück. Je nach Größe der Myome, Alter der betroffenen Person und Schwere der Symptome ist also eine Heilung ohne Therapie möglich.
Die medikamentöse Therapie soll das Wachstum des Myoms hemmen sowie die gesundheitlichen Probleme lindern, führt aber in der Regel nicht (oder nicht dauerhaft) zu einem Rückgang bereits bestehender Myome. Hier ist ein operativer Eingriff oder eine MRgFUS-Therapie erforderlich.
Wird die Gebärmutter komplett entfernt, bilden sich in keinem Fall neue Uterusmyome. Bei organerhaltenden Operationen besteht immer die Gefahr, dass erneut Myome entstehen. Das Risiko ist hier jedoch sehr gering und liegt bei etwa fünf Prozent nach zwei Jahren.
In sehr seltenen Fällen (weniger als ein Prozent) kann sich das Myom in ein bösartiges Myosarkom verwandeln. Auch aus diesem Grund sind die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen wichtig.