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Depression erkennen – 16 mögliche Symptome
Die Depression ist eine ernstzunehmende, psychische Erkrankung. Sie beeinflusst nicht nur die Gefühle und das Denken der Betroffenen, sondern kann auch verschiedene Körperfunktionen stören. Wichtigste Anzeichen für Depressionen sind eine gedrückte Stimmung, Interessenverlust und Antriebslosigkeit. Daneben gibt es noch zahlreiche weitere Symptome, die bei depressiven Menschen auftreten können.
Doch nicht jede Depression äußert sich gleich: Während manche Menschen Ihre Depression kaum verstecken können, ist sie bei anderen Menschen selbst für Fachleute oft nicht sofort zu erkennen. Wie erkennt man Depressionen? In dieser Fotostrecke stellen wir Ihnen mögliche Symptome vor, mit denen sich eine Depression bei Männern oder Frauen äußern kann.
Die Depression ist eine ernstzunehmende, psychische Erkrankung. Sie beeinflusst nicht nur die Gefühle und das Denken der Betroffenen, sondern kann auch verschiedene Körperfunktionen stören. Wichtigste Anzeichen für Depressionen sind eine gedrückte Stimmung, Interessenverlust und Antriebslosigkeit. Daneben gibt es noch zahlreiche weitere Symptome, die bei depressiven Menschen auftreten können.
Doch nicht jede Depression äußert sich gleich: Während manche Menschen Ihre Depression kaum verstecken können, ist sie bei anderen Menschen selbst für Fachleute oft nicht sofort zu erkennen. Wie erkennt man Depressionen? In dieser Fotostrecke stellen wir Ihnen mögliche Symptome vor, mit denen sich eine Depression bei Männern oder Frauen äußern kann.
Ein sehr häufiges Symptom bei Depressionen ist der Verlust von Interessen. Was normalerweise Freude bereitet hat, spannend oder interessant war, beispielsweise Sport, Familienzeit oder Unternehmungen in der Freizeit, wird bei depressiven Menschen unwichtig und bedeutungslos. Dies kann mit einem Rückzug aus dem sozialen Umfeld einhergehen.
Bei depressiven Menschen ist der Antrieb für Aktivitäten jeglicher Art oft gering. Meist ist viel Motivation von außen nötig, damit die Betroffenen es schaffen, überhaupt etwas zu tun. Ihnen fehlen in vielen Fällen sogar die Kraft und der Wille, morgens aus dem Bett aufzustehen, selbst dazu müssen sie sich oft zwingen. Teils vernachlässigen sie auch Haushaltstätigkeiten und Körperpflege. Zudem sind sie häufig müde und teilnahmslos.
Typisches Anzeichen für eine Depression ist eine niedergeschlagene, gedrückte Stimmung. Sie kann sich auch durch ein Gefühl der inneren Leere und Emotionslosigkeit bemerkbar machen. Betroffene berichten, dass sie sich wie versteinert, traurig und hoffnungslos oder verzweifelt fühlen. Ein solche depressive Stimmung unterliegt charakteristischen Tagesschwankungen. Sie tritt gehäuft morgens auf und wird "Morgentief" genannt, doch auch eine starke Ausprägung am Abend ("Abendtief") ist möglich
Depressive Menschen berichten häufig über Schlafstörungen. Ein- oder Durchschlafstörungen ebenso wie ein Erwachen in den frühen Morgenstunden können daher ein Anzeichen für eine Depression sein.
Der daraus resultierende Schlafmangel führt dazu, dass die Betroffenen oft müde sind. Darüber hinaus kann die Müdigkeit weitere Symptome wie Antriebslosigkeit oder Abgeschlagenheit zusätzlich verstärken.
Nicht nur Müdigkeit, sondern auch eine Verlangsamung der Sprache und der Bewegung kann ein Anzeichen für eine Depression sein. Andererseits wird auch eine große Unruhe beschrieben. Manche Betroffene unterliegen dem Zwang, sich ständig bewegen zu müssen, fühlen sich getrieben und können sich kaum entspannen.
Depressive Personen berichten mitunter von einem Druckgefühl in Brust und Hals, das als Globusgefühl bezeichnet wird. Es entsteht häufig durch großen psychischen Stress und kann auch als Beengtheit, Fremdkörpergefühl oder Kloß im Hals beschrieben werden.
Depressionen können sich auf die Funktionen der Verdauungsorgane oder des Herzens auswirken und diese negativ beeinflussen. Hierzu zählen Herzkreislaufprobleme wie Herzrasen, Herzrhythmusstörungen oder Atemnot. Ebenso können Tinnitus oder Schmerzen wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Magenschmerzen sowie Übelkeit und Durchfall vorkommen.
Bei einer Depression können Gefühle der Schuld und Wertlosigkeit bis hin zu einem gewissen Selbsthass auftreten. Betroffenen fühlen sich minderwertig und grübeln über ihr Leben nach. Das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl sind eingeschränkt. Typische Gedanken, die sich Menschen mit einer Depression machen, beschäftigen sich mit Sorgen und Angst vor der Zukunft sowie mit der Suche nach Fehlern bei der eigenen Person. Pessimismus und negative Sichtweisen sind keine Seltenheit.
Auch die kognitiven Körperfunktionen können bei einer Depression betroffen sein. Hierzu zählt, dass depressive Personen weniger aufmerksam sind, zu Vergesslichkeit neigen und Konzentrationsschwierigkeiten haben. Auch eine verstärkte Geräuschempfindlichkeit kann mit einer Depression zusammenhängen.
Angstgefühle kommen bei Menschen mit Depressionen häufig vor. Belastende Bilder im Kopf, beispielsweise durch schlechte Erlebnisse und Erinnerungen, können die Angst noch verstärken.
Tritt die Angst sehr heftig auf und ist mit Symptomen wie beispielsweise Herzrasen, Schwindel und Atemnot verbunden, handelt es sich um eine Panikattacke. Diese klingt meist nach einigen Minuten wieder ab.
Depressionen und Angsterkrankungen, wie Panikstörungen oder Phobien, sind nicht immer leicht voneinander zu unterscheiden. Es kann auch vorkommen, dass eine Angststörung in eine Depression mündet und umgekehrt.
Menschen mit schweren Depressionen denken mitunter über eine Selbsttötung nach. Das geschieht vor allem bei Betroffenen, die sehr hoffnungslos sind und den Glauben an sich selbst verloren haben. Die scheinbar ausweglose Situation lässt eine Todessehnsucht entstehen. Wenn Suizidgedanken auftreten oder bei anderen Menschen erkannt werden, sollte dringend ärztliche Hilfe gesucht werden.
Das Sexualleben und damit die Paarbeziehung können ebenfalls durch die Depression beeinträchtigt werden. Häufig verlieren Betroffene die Freude an Intimität und Sex. Es kann zu einem Libidoverlust, zu Impotenz, Scheidentrockenheit oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr kommen. Auch die Orgasmusfähigkeit kann durch eine Depression eingeschränkt sein.
Bei Frauen kann es in den zwei Wochen vor dem Eintreten der Menstruation zu einer depressiven Verstimmung kommen. Diese wird in Zusammenhang gebracht mit einem Krankheitsbild, das sich PMDS (prämenstruelle dysphorische Störung) nennt. Anzeichen einer Depression bei Frauen können auch nach einer Geburt auftreten (Wochenbettdepression oder postpartale Depression) oder gehäuft in den Wechseljahren. Sie ähneln im Wesentlichen den Symptomen anderer Depressionen.
Eine Depression äußert sich beim Mann teilweise durch Anzeichen, die bei der Frau nicht vorkommen. Depressive Männer können besonders aggressiv, wütend, feindselig, streitsüchtig und reizbar sein und sogar eine Wut auf den*die Partner*in entwickeln. Auch Schuldzuweisungen und Vorwürfe können dabei eine Rolle spielen. Männer haben außerdem ein erhöhtes Risiko, eine Sucht zu entwickeln. Einige Symptome, wie beispielsweise Niedergeschlagenheit oder Traurigkeit, können beim Mann auch fehlen oder werden von den Betroffenen ignoriert, da sie in der Gesellschaft als Zeichen für Schwäche gelten.
Natürlich bedarf es zur Diagnose einer Depression mehr als den Blick in die Augen. Eine Studie konnte jedoch zeigen: Je schwerer die Depression, desto geringer fällt die Erweiterung der Pupillen in bestimmten Situationen aus. Denn die Pupillen depressiver Menschen reagieren anders als die Pupillen gesunder Menschen. So öffnen sie sich weniger weit bei Aussicht auf eine Belohnung, und zwar in Abhängigkeit vom Schweregrad der Depression.
- Nationale Versorgungsleitlinie der Bundesärztekammer et al. (2022): Unipolare Depression. AWMF-Register-Nr. nvl-005. (Stand: 09/2022)
- Patientenleitlinie zur Nationalen Versorgungsleitlinie Unipolare Depression. AWMF-Register-Nr. nvl-005. (Stand: 2016)
- Neurologen und Psychiater im Netz: Krankheitsbild bzw. Erscheinungsformen von Depression. (Abruf: 01/2023)
- Schneider M. et al. (2020): Pupil Dilation during Reward Anticipation Is Correlated to Depressive Symptom Load in Patients with Major Depressive Disorder. In: Brain Sciences, Vol. 10(12), S. 906.
- Online-Informationen der Deutschen Depressionshilfe: Diagnose der Depression. (Abruf: 01/2023)
- Schuster, N. / Pharmazeutische Zeitung (2015): PMDS. Gefühle außer Kontrolle. (Abruf: 01/2023)
- Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (2020): Depression nach der Geburt – was kann helfen? (Abruf: 01/2023)
- Online-Informationen der Schloss Park Klinik Dirmstein: Depressionen und Sex: Wenn die Partnerschaft unter Libidoverlust leidet. (Abruf: 01/2023)
- GEO (2022): Hinter Vergesslichkeit kann auch Depression stecken. (Abruf: 01/2023)
- Online-Informationen der Deutschen Depressionshilfe: Suizidalität. (Abruf: 01/2023)
- HNO-Ärzte im Netz (2011): Räusper-Zwang und Kloß-Gefühl im Hals können auch psychisch bedingt sein. (Abruf: 01/2023)
- Hoffmann, S. / GEO: Depressionen sind über die Augen messbar. (Abruf: 01/2023)
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