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Verstopfte Nase – was tun? Tipps und Hausmittel
Erkältung, Allergie oder trockene Heizungsluft – eine verstopfte Nase kann viele Ursachen haben. Verursacht wird sie durch ein Anschwellen der Nasenschleimhäute, die zudem zähflüssiges Nasensekret produzieren. In der Regel soll dieses die Ausbreitung von Viren oder anderen als "Fremdkörper" erkannten Stoffen verhindern. In jedem Fall ist eine verstopfte Nase für die Betroffene aber sehr unangenehm. Man bekommt vor allem nachts schlechter Luft, zum Teil stellen sich Spannungsgefühle im Gesicht und Kopfschmerzen ein. Und auch eine Nasennebenhöhlenentzündung kann aus einer verstopften Nase entstehen. Es stellt sich also die Frage: Was tun, wenn die Nase verstopft ist? Unsere Fotostrecke nennt Ihnen Hausmittel und Tipps gegen die Beschwerden.
Erkältung, Allergie oder trockene Heizungsluft – eine verstopfte Nase kann viele Ursachen haben. Verursacht wird sie durch ein Anschwellen der Nasenschleimhäute, die zudem zähflüssiges Nasensekret produzieren. In der Regel soll dieses die Ausbreitung von Viren oder anderen als "Fremdkörper" erkannten Stoffen verhindern. In jedem Fall ist eine verstopfte Nase für die Betroffene aber sehr unangenehm. Man bekommt vor allem nachts schlechter Luft, zum Teil stellen sich Spannungsgefühle im Gesicht und Kopfschmerzen ein. Und auch eine Nasennebenhöhlenentzündung kann aus einer verstopften Nase entstehen. Es stellt sich also die Frage: Was tun, wenn die Nase verstopft ist? Unsere Fotostrecke nennt Ihnen Hausmittel und Tipps gegen die Beschwerden.
Abschwellendes Nasenspray kann bei einer verstopften Nase dabei helfen, wieder befreit aufzuatmen. Die enthaltenen Wirkstoffe verengen die Blutgefäße in der Nasenschleimhaut und wirken so kurzzeitig abschwellend. Gerade, um bei einer Erkältung einen erholsamen Schlaf zu genießen sowie um das Abfließen des Nasensekrets zu befördern, kann dieser Effekt sinnvoll sein.
Abschwellendes Nasenspray sollte jedoch maximal dreimal täglich für einen Zeitraum von höchstens einer Woche angewendet werden. Andernfalls kann ein Gewöhnungseffekt der Zellen einsetzen, was dazu führt, dass die Schleimhäute dauerhaft austrocknen oder sogar ein "Rebound-Effekt" eintritt (sogenannte Nasenspray-Sucht): Die Nase schwillt ohne Nasenspray vermehrt an.
Das Inhalieren von heißem Wasserdampf gehört zu den Klassikern bei verstopfter Nase. Das Wasser wird dabei idealerweise mit ätherischen Ölen, wie Eukalyptus- oder Teebaumöl, oder Kochsalz vermischt. Der heiße Dampf befeuchtet die Nasenschleimhäute und fördert deren Durchblutung. So kann festsitzendes Sekret schneller abfließen.
In Chili, Pfeffer oder einigen Paprikasorten ist der sekundäre Pflanzenstoff Capsaicin enthalten. Dieser erzeugt im Körper einen Schärfereiz und wirkt gefäßerweiternd Dadurch wird die Durchblutung angeregt und ein Wärmegefühl entsteht. Dieser Effekt wirkt sich auch auf die Nasenschleimhäute aus. Zusätzlich wird Capsaicin vom Körper als Reizstoff wahrgenommen, der aus dem Körper abtransportiert werden soll. Aus diesem Grund wird die Produktion von Nasensekret angeregt und dessen Abfluss beschleunigt.
Gegen eine verstopfte Nase ist Spülen mit Salzwasser ein beliebtes Hausmittel. Besonders praktisch in der Anwendung ist dabei eine Nasendusche. Bei ständig verstopfter Nase, wie sie beispielsweise bei einer chronischen Sinusitis auftreten kann, zeigen wissenschaftliche Studien einen besonders hohen Nutzen der Nasenspülung. Die Konzentration des Salzgehalts im Wasser sollte dabei zwischen 2 und 3,5 Prozent liegen, um die Schleimhäute nicht zu reizen.
Schneidet man Zwiebeln an, bildet sich die Schwefelverbindung Propanthial-S-oxid. Diese wirkt nicht nur tränenfördernd, sondern reizt auch die Schleimhäute und regt so die Produktion von Nasensekret an. Wen der Geruch nicht stört, kann sich angeschnittene Zwiebeln als Hausmittel gegen eine verstopfte Nase auch auf den Nachttisch stellen.
Ähnlich wie die Inhalation mit Wasserdampf kann auch der heiße Dampf eines Erkältungsbads die Schleimhäute befeuchten. Die häufig enthaltenen ätherischen Öle wirken antibakteriell und die Wärme regt die Durchblutung an. Bei Fieber oder Kreislaufproblemen sollte man jedoch auf ein Erkältungsbad verzichten, da das heiße Wasser den Kreislauf zusätzlich belastet.
Insbesondere, wenn die verstopfte Nase als Symptom einer Grippe oder Erkältung auftritt, sollte man viel trinken. Das zähe Nasensekret wird dadurch verflüssigt und kann besser abfließen. Zusätzlich werden die Schleimhäute befeuchtet. Besonders gesund sind hier ungesüßte Tees, Wasser oder Fruchtsaftschorlen. Bei Halsentzündungen sollte man auf letztere jedoch verzichten, da die enthaltenen Säuren die Entzündung verschlimmern können.
Gerade in beheizten Räumen wird die Luft schnell trocken. Neben professionellen Geräten zur Luftbefeuchtung können auch nasse Tücher oder kleine Schälchen mit Wasser (gerne auch mit ein paar Tropfen ätherischen Öls) auf beziehungsweise über dem Heizkörper zu einem besseren Raumklima beitragen. Eine ausreichende Luftfeuchtigkeit hilft, trockenen Nasenschleimhäuten vorzubeugen.
Bei elektrischen Luftbefeuchtern sollte man jedoch auf eine ausreichende Hygiene achten. So sollten das Wasser regelmäßig gewechselt und das Gerät gründlich gereinigt werden, um Bakterienbildung vorzubeugen. Wasserverdampfer bringen das Wasser zum Kochen und sind deshalb hygienischer, benötigen aber viel Strom.
- Dingermann, T., Hänsel, R., Zündorf, I. (2002): Pharmazeutische Biologie. Molekulare Grundlagen und klinische Anwendung. Springer.
- Thomas, A. / PTA heute (2020): Ein hausgemachtes Problem: Rhinitis medicamentosa. (Abruf: 11/2020)
- Online-Informationen HNO-Ärzte im Netz: Inhalieren. (Abruf: 11/2020)
- DocCheck Flexikon: Capsaicin. (Abruf: 11/2020)
- Retzbach, J. / Zeit Online (2016): Heizungsluft. Trockengebiete. (Abruf: 11/2020)
- Online-Informationen der HNO-Ärzte im Netz (2013): Nasendusche hilft bei chronisch verstopfter Nase. (Abruf: 11/2020)