Die 10 besten Tipps gegen Blasenschwäche
Blasenschwäche belastet viele Männer und Frauen in Deutschland. Die unangenehme Erkrankung hat unterschiedliche Ursachen: So können zum Beispiel zunehmendes Alter, eine Schwangerschaft, Infektionen der Harnwege sowie Folgen einer OP Auslöser einer schwachen Blase sein. Doch Blasenschwäche muss den Betroffenen nicht zum Verhängnis werden. Nehmen Sie sich Zeit und überlegen Sie, welche Gewohnheiten Ihrer Blase schaden könnten. Zudem können Sie mit den folgenden praktischen Tipps einer Blasenschwäche vorbeugen und akute Beschwerden lindern.
1. Beckenbodengymnastik stärkt die Blase
Eine sehr wirksame Maßnahme zur Linderung oder Vorbeugung einer Blasenschwäche ist das Trainieren des Beckenbodens. Ein Beckenbodentraining stärkt die Muskulatur und hilft somit dem Harndrang entgegenzuwirken.
Beckenbodengymnastik lässt sich auch bequem im Büro beim Sitzen ausüben. Setzen Sie sich gerade auf einen Stuhl und spannen Sie die Beckenbodenmuskulatur an. Halten Sie diese Spannung für mindestens 10 Sekunden und atmen Sie ruhig weiter. Wiederholen Sie die Übung fünf Mal.
2. Ausdauersport gegen Blasenschwäche
Bewegung ist gesund und kann auch bei Blasenschwäche gezielt helfen. Ein ausgewogenes Training stärkt den ganzen Körper und hält ihn auf Dauer fit. Wenn Sie unter Blasenschwäche leiden, sollten Sie allerdings Sportarten wie Tennis eher meiden, da diese die betroffene Harnblase unnötig belasten. Empfehlenswert sind Ausdauersportarten wie Walken oder Schwimmen kombiniert mit Entspannungsübungen wie Pilates oder Yoga.
3. Gewicht reduzieren, Blase stärken
Durch eine gezielte Gewichtsabnahme können Sie einer Blasenschwäche zu Leibe rücken. Keine Angst, es droht keine radikale Diät. Bereits eine Gewichtsreduktion um fünf bis zehn Prozent kann den Beckenboden entlasten und zusammen mit Beckenbodentraining sowie weiterer körperlicher Aktivität für Besserung der Beschwerden sorgen.
4. Viel trinken
Bei Inkontinenz ist es empfehlenswert, zwei Liter pro Tag zu trinken. So sorgen Sie für die Unterstützung der Nieren und beugen Harninfekten vor. Harntreibende Getränke wie Kaffee, Tee und Alkohol sind zu meiden. Am besten ist es, Wasser und frische Säfte zu trinken.
5. Ausgewogen ernähren
6. Die richtige Körperhaltung
Versuchen Sie, gerade zu stehen und zu sitzen. Eine aufrechte Körperhaltung unterstützt nicht nur die Beckenbodenmuskulatur, sondern sieht auch noch gut und selbstbewusst aus.
7. Richtig heben
Versuchen Sie, richtig zu heben: Wenn Sie einen schweren Gegenstand vom Boden heben wollen, stellen Sie die Beine ein wenig mehr als beckenbreit auseinander und gehen Sie in die Hocke. Achten Sie darauf, dass der Rücken gerade bleibt. Jetzt heben Sie den Gegenstand mit der Kraft der Beine und spannen Sie gleichzeitig die Beckenbodenmuskulatur an.
8. Entspannen Sie sich
Stress kann eine Blasenschwäche fördern. Es ist daher empfehlenswert, im Alltag zu entspannen. Hier hilft autogenes Training und Yoga. Gönnen Sie sich also kleine Pausen zum Durchatmen. Bereits ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause entspannt und entlastet Körper sowie Geist.
9. Blasentraining
So paradox es im ersten Moment klingen mag: Die Blase kann trainiert werden. Das Ziel ist neben der Beckenbodenmuskulatur auch die Blase soweit zu stärken, dass die Beschwerden gelindert werden. Es ist empfehlenswert, ein sogenanntes Miktionstagebuch zu führen: Schreiben Sie auf, wie oft und wie viel Sie urinieren müssen, und zu welchen Zeitpunkten des Tages. Notieren Sie, was Sie gegessen und getrunken haben. Das Tagebuch wird Ihnen einen Überblick verschaffen und kann auch eine Hilfe für den behandelnden Arzt darstellen.
So trainieren Sie Ihre Blase: Versuchen Sie, nicht bei jedem Harndrang sofort nachzugeben und die Toilette aufzusuchen. So lernt Ihre Blase, den Harndrang besser zu kontrollieren. Vermeiden Sie darüber hinaus das Pressen beim Stuhlgang. Zudem hilft es, auf der Toilette aufrecht zu sitzen, damit sich die Blase vollständig entleeren kann.
10. Schützen Sie Ihre Blase aktiv
Harnwegsinfektionen begünstigen eine Blasenschwäche. Daher sollten Sie diesen Infektionen gezielt vorbeugen. Vermeiden Sie es, auf kalten Oberflächen zu sitzen, da dies Harnwegsinfektionen fördert. Zudem ist es für Frauen ratsam, nach dem Geschlechtsverkehr möglichst zeitnah die Toilette aufzusuchen, um mögliche Erreger sofort auszuspülen. Bei ersten Anzeichen einer Blaseninfektion können Heilpflanzen wie Bärentraube oder Brunnenkresse lindernd wirken.