Arnika
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Arnika (Arnica)

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 11.10.2018

Einige Wildvorkommen von Arnika existieren in Spanien, einigen Ländern des Balkans und Nordeuropa, jedoch wird die Pflanze mehr und mehr angebaut, seitdem es gelungen ist, eine Arnika-Sorte für den Feldanbau zu entwickeln (Sorte "Arbo"). Infolgedessen wurde der Anbau von Arnica chamissonis Less. als Substitution in Ostdeutschland hinfällig.

Arnika: Welche Pflanzenteile werden verwendet?

Als Heilmittel verwendet werden hauptsächlich die Blütenköpfe (Arnicae flos) beziehungsweise die daraus gewonnene Tinktur. Selten findet auch die Wurzel oder die ganze Pflanze Anwendung.

Arnika – Merkmale der Pflanze

Arnika ist eine 20 bis 60 Zentimeter hohe, mehrjährige Staude mit gegenständigen, behaarten Blättern. Ferner besitzt die Pflanze ein bis drei, selten fünf, Blütenkörbchen, die entweder endständig lokalisiert sind oder aus den Blattachseln entspringen.

Die dottergelben Blüten sind groß, mit 15 bis 25 Einzelblüten. Die Pflanze unterliegt dem Artenschutz.

Arnika als Arznei

Die Droge Arnicae flos besteht aus den trockenen und meist zerfallenen Blütenkörbchen, alternativ auch aus den einzelnen Zungen- oder Röhrenblütchen. Am oberen Ende des Fruchtknotens sitzen die charakteristischen grauweißen und borstigen sogenannten Pappushaare, die der Droge das weißliche Aussehen verleihen. Die goldgelbe Spitze der Zungenblüten ist stärker geschrumpft als die der Röhrenblüten.

Geruch und Geschmack von Arnika

Arnika riecht schwach aromatisch. Der Geschmack von Arnika lässt sich mit leicht bitter und scharf beschreiben.