Ginkgo – Dosierung
Im Handel existieren zahlreiche Ginkgoextrakte zur Behandlung von Durchblutungsstörungen. Die Präparate sind in der Regel einheitlich mit 40 bzw. 80 mg standardisiertem Extrakt dosiert und in vielfältiger Form, zum Beispiel als Tabletten, Kapseln, Lösung oder Tropfen, erhältlich.
Ginkgo: die richtige Dosis
Die mittlere Tagesdosis richtet sich in der Regel nach der Indikation. Zur Behandlung von Demenzerkrankungen sollte die mittlere Tagesdosis, soweit nicht anders verordnet, 120-240 mg des Trockenextraktes, verabreicht in 2-3 Einzeldosen, betragen.
Bei peripherer Verschlusskrankheit, Schwindel und Tinnitus sollte die Tagesdosis 120-160 mg, ebenfalls verabreicht in 2-3 Einzeldosen, betragen.
Ginkgo – Zubereitung und Lagerung
Die Zubereitung eines Tees aus Ginkgoblättern ist nicht üblich, die Droge wird ausschließlich in Form von speziellen Extrakten eingenommen.
Ginkgoblätter bzw. der Ginkgoextrakt sollten kühl, trocken und vor Licht geschützt aufbewahrt werden.
Gegenanzeigen: Wann darf man Ginkgo nicht einnehmen?
Für Schwangere und stillende Mütter ist die Anwendung von Ginkgoblättern nur bedingt zu empfehlen, da bisher keine Erfahrungen dazu vorliegen. Auch bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Ginkgo-Zubereitungen sollten die Blätter nicht angewendet werden.
Dauer der Behandlung mit Ginkgo
Die Behandlungsdauer von Ginkgoextrakten richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung:
- Bei Demenzerkrankungen sollte die Behandlungsdauer mindestens 8 Wochen betragen und nach 3 Monaten die Behandlung erneut überprüft werden.
- Zur Verbesserung der Gehstreckenleistung bei der peripheren Verschlusskrankheit sollte Ginkgo über einen Zeitraum von mindestens 6 Wochen angewendet werden.
- Wenn Schwindel oder Tinnitus behandelt werden, so bringt die Anwendung über einen Zeitraum von mehr als 6-8 Wochen keinen therapeutischen Vorteil mehr und sollte dann gestoppt werden.