Hirtentäschel – Anwendung
Anwendung zur Blutstillung
Hirtentäschelkraut hat blutstillende Wirkung und wird deshalb innerlich zur symptomatischen Behandlung von leicht verlängerter Monatsblutung (Menorrhagie), zu starker Monatsblutung oder Blutungen der Gebärmutter außerhalb des normalen Menstruationszyklus (Metrorhagie) eingesetzt.
Auch bei Blutungen anderer Organe wie des Magen-Darm-Traktes, der Atemwege oder des Harnapparates sowie Nasenbluten wird das Kraut gerne verwendet. Äußerlich angewendet kann man mit Hirtentäschelkraut auch Blutungen oberflächlicher Hautverletzungen stillen.
Volksmedizinische Anwendung von Hirtentäschel
Aus Sicht der Traditionellen Medizin trägt Hirtentäschel zur Besserung des allgemeinen Befindens bei. Hirtentäschel wird bereits seit dem Altertum verwendet, die Samen fand man bei archäologischen Ausgrabungen. Im Altertum wurde Hirtentäschelkraut zum Spülen der Gebärmutter und bei "Frauenblutungen" angewendet. In der modernen Volksmedizin nutzt man die Droge als blutstillendes Mittel bei Nasenbluten sowie als Mittel zur Behandlung von Regelschmerzen (Dysmenorrhö).
Hirtentäschel in der Homöopathie
Homöopathisch verwendet man die frischen oberirdischen Teile des Hirtentäschels bei Blutungen der Gebärmutter, Schleimhautblutungen und Steinleiden.
Inhaltsstoffe von Hirtentäschel
Hirtentäschel enthält Flavonoide, biogene Amine wie Tyramin und Acetylcholin sowie Phenylcarbonsäuren.
Hirtentäschel: Welche Indikation?
Die folgenden Indikationen können mit Hirtentäschel behandelt werden:
- Anomalien der Regelblutung
- verlängerte Regelblutung
- verstärkte Regelblutung
- azyklische Blutung
- Blutungen
- Nasenbluten
- blutende Hautverletzungen