Hopfen – Anwendung
Hopfenzapfen und -drüsen haben eine beruhigende Wirkung und werden deshalb bei bestimmten Störungen des psychischen Befindens wie Angst, Rastlosigkeit, allgemeine Unruhe und Verstimmung verwendet. Wegen der einschläfernden Effekte der Pflanze kann die Droge außerdem bei Schlafstörungen eingenommen werden. Auch traditionell nutzt man Hopfenzapfen bei nervösen Belastungszuständen und macht sich die unterstützende Wirkung auf das Herz-Kreislaufsystem bei nervlicher Belastung zunutze.
Weitere Anwendung von Hopfen
Neben den Effekten auf das seelische Wohlbefinden sollen Hopfenzapfen auch fördernd auf die Magen- und Speichelsekretion wirken und den Appetit anregen, weshalb sie auch bei Magen-Dambeschwerden eingenommen werden können.
In Experimenten konnte sogar eine krebshemmende Wirkung nachgewiesen werden.
Hopfen in der Volksmedizin
Bereits 1000 n. Chr. wurde Hopfen zu Brauzwecken, zur Reinigung des Blutes, Förderung der Menstruation und als harntreibendes Mittel verwendet. In der heutigen Volksmedizin nutzt man die Pflanze auch zur äußerlichen Anwendung bei kleinen Geschwüren und Hautverletzungen.
Homöopathie Verwendung von Hopfen
Auch in der Homöopathie nutzt man die frischen, nach Möglichkeit samenarmen Fruchtzapfen zur Behandlung von leichten Erkrankungen des Zentralen Nervensystems, die mit Nervosität und Schlafstörungen einhergehen.
Inhaltsstoffe von Hopfen
Hopfenzapfen bestehen zu einem großen Teil aus harzartigen Substanzen, die auch als Hopfenharz bezeichnet werden und sich vorwiegend in den Drüsenhaaren befinden. Der Anteil an Hopfenharz beträgt in den Zapfen etwa 15-30 %, in den Drüsen 50-80 %. Die wichtigsten Komponenten des Harzes sind die instabilen Bitterstoffe Humulon und Lupulon. Weitere Inhaltsstoffe der Droge sind Flavonoide, Gerbstoffe und ätherisches Öl, das für den würzigen Geruch der Zapfen verantwortlich ist.
Indikationen, bei denen Hopfen helfen kann:
In folgenden Fällen kann Hopfen helfen:
- Unruhe
- Rastlosigkeit
- Angst
- Verstimmung
- Nervosität
- Schlafstörungen
- Magen-Darmbeschwerden
- Hautverletzungen
- Wunden
- Geschwüre