Kurkuma – Anwendung
Kurkuma wird traditionell zu Unterstützung der Verdauungsfunktion eingenommen. Die Pflanze hilft bei Verdauungsbeschwerden (dyspeptische Beschwerden), insbesondere wenn diese mit Störungen des ableitenden Gallensystems zusammenhängen, wie zum Beispiel eine verminderte Gallenproduktion oder eine Fehlfunktion der Gallenwege (biliäe Dyskinesie).
Kurkuma: Anwendung bei Problemen mit der Galle
Häufig äußern sich derartige Störungen durch kolikartige Schmerzen oder Druckgefühl im rechten Oberbauch, die in die rechte Schulter ausstrahlen, Übelkeit, Appetitlosigkeit und Völlegefühl. Die Symptome treten in der Regel vermehrt nach dem Genuss von fettem Essen, Kaffee und Hülsenfrüchten auf.
Durch die Einnahme von Kurkuma wird die Gallensekretion angeregt, was zur Besserung der Beschwerden führt.
Weitere Verwendung von Kurkuma
Daneben können auch Geschwüre (Ulkus) mit Gelbwurzel behandelt werden. Bei experimentellen Studien wurde unlängst herausgefunden, dass Gelbwurzel auch unterstützend in der Krebstherapie eingesetzt werden kann. Kurkuma eignet sich jedoch in keinem Fall als alleiniges Therapiemittel bei Krebsleiden.
Volksmedizinische Anwendung von Kurkuma
Auch volksmedizinisch verwendet man Kurkuma zur Behandlung von Verdauungsstörungen, Gallebeschwerden und als Mittel gegen Blähungen (Karminativum). Daneben ist Kurkuma aber auch ein vielseitiges Küchengewürz, beispielsweise als ein wesentlicher Bestandteil von Currypulver, und pflanzliches Färbemittel.
Kurkuma in der Homöopathie
In der Homöopathie verwendet man die getrockneten, unterirdischen Teile der Javanischen Gelbwurzel ebenfalls zur Förderung der Gallesekretion.
Inhaltsstoffe von Kurkuma
Kurkumawurzelstock enthält zu 2-7 % ätherisches Öl, das vor allem aus Sesquiterpenen besteht. Daneben kommen zu mindestens 3 % Dicinnamoylmethanderivate wie die Curcuminoide I-III, Ferulasäure, Kaffeesäure und Kaffeesäurederivate vor.
Kurkuma: Indikation
Indikationen für die medizinische Anwendung von Kurkuma sind:
- Verdauungsbeschwerden
- dyspeptische Beschwerden
- Störungen des ableitenden Gallensystems
- Übelkeit
- Völlegefühl
- Appetitlosigkeit
- Geschwüre