Mariendistel – Dosierung
Mariendistelfrüchte sind in einigen wenigen Monoteepräparaten und Teegemischen der Indikation Verdauungs-/Leber-Gallebeschwerden enthalten. Häufiger wird die Droge aber in Form von Kapseln, Tabletten, Dragees und Granulaten, die Trockenextrakte enthalten, eingenommen. Auch flüssige Zubereitungen werden im Handel angeboten.
Mariendistel – welche Dosis?
Die mittlere Tagesdosis beträgt, soweit nicht anders verordnet, 12-15 g der Früchte. Die mittlere Tagesdosis von Zubereitungen aus Mariendistelfrüchten sollte sich auf 200-400 mg Silymarin, berechnet als Silibinin, belaufen.
Mariendistel: Zubereitung alsTee
Um eine leberschützende Wirkung zu erzielen, ist die eigene Herstellung eines Tees nicht geeignet. Bei der Einnahme von Teepräparaten gelangt nur ein kleiner Anteil des Silymarins in den Tee, sodass dabei die Dosis für die leberschützende Wirkung nicht erreicht wird. Hier sind standardisierte Teepräparate mit fixem Silymaringehalt vorzuziehen.
Bei Verdauungsbeschwerden kann jedoch ein eigens hergestellter Tee von Nutzen sein. Hierzu 3 g der zerkleinerten Früchte (1 Teelöffel entspricht etwa 3,5 g) mit siedendem Wasser übergießen oder mit kaltem Wasser ansetzen und kurz aufkochen. Nach 10-30 Minuten kann der Sud durch ein Teesieb gegeben werden.
Gegenanzeigen
Derzeit sind keine Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sowie Gegenanzeigen bekannt.
Besondere Hinweise
Die Teeauszüge aus Mariendistelfrüchten schmecken fade und fettig. Durch die Zugabe von 5 % Fenchelfrüchten kann der Geschmack aufgewertet werden.
Die Früchte sollten trocken, kühl und vor Licht geschützt aufbewahrt werden.