Mistel – Dosierung
Mistelkraut kann oral eingenommen oder parenteral, das heißt durch Injektion, verabreicht werden. Zur Behandlung von Bluthochdruck kann Mistelkraut oral in Form von Tabletten, Dragees, Kapseln, Presssäften, Pulverpräparaten oder Tropfen angewendet werden.
Mistelkraut wird im Handel in Form von Tee, auch im Filterbeutel, angeboten. Die Pflanze ist auch Bestandteil einiger Teemischungen der Indikation Herz-/ Kreislaufbeschwerden. Für die unterstützende Anwendung bei Krebs werden wässrige Mistelextrakte in Ampullen angeboten, die dann injiziert werden.
Mistel: Welche Dosis?
Bei der mittleren Tagesdosis sollten Sie sich nach den Angaben des Herstellers richten.
Mistel – Zubereitung als Tee
Zur Zubereitung eines Misteltees werden 2,5 g des klein geschnittenen Krautes (1 Teelöffel entspricht etwa 2,5 g) mit kaltem Wasser übergossen und bei Raumtemperatur bedeckt ziehen gelassen. Nach 10-12 Stunden kann alles durch ein Teesieb gegeben werden.
Bei Bluthochdruck können täglich 1-2 Tassen des Tees getrunken werden.
Wann sollte man Mistel nicht verwenden?
Mistelpräparate sollten nicht eingenommen werden bei:
- Schwangerschaft
- einer bestehenden Überempfindlichkeit gegen Eiweiß oder Mistelzubereitungen
- chronisch fortschreitenden Infektionen, wie beispielsweise Tuberkulose
- hochfieberhaften Erkrankungen
- primären Hirn- und Rückenmarkstumoren
Besondere Hinweise
- Mistelkraut eignet sich nicht zur Selbstmedikation.
- Es sollte bei Tumorerkrankungen des lymphatischen und hämatopoetischen Systems (unter anderem Leukämie, (Non-)Hodgkin-Lymphome) sowie immunologischen Tumoren (Nierenzellkarzinom, malignes Melanom) nur nach ärztlicher Empfehlung und unter engmaschiger Kontrolle angewendet werden.
- Die Injektion sollte nicht in entzündliche Hautareale oder Bestrahlungsfelder erfolgen.
- Mistelkraut sollte trocken und vor Licht geschützt gelagert werden.