Perubalsam – Anwendung
Perubalsam anwenden
Die Wirkung von Perubalsam ist antiseptisch, antiparasitär und förderlich für die Wundheilung. Aufgrund des bitteren Geschmackes eignet sich der Balsam nicht zur inneren Anwendung, sondern wirkt vor allem äußerlich als Bestandteil von Salben (5-20 % Perubalsam) und ähnlichen Zubereitungen.
Äußerliche Anwendung von Perubalsam
Konkrete Beschwerden, bei denen Perubalsam aufgetragen werden kann, sind:
- infizierte und schlecht heilende Wunden
- Geschwüre (zum Beispiel Ulcus cruris, Geschwüre am Unterschenkel)
- Verbrennungen
- Frostbeulen
- Wundliegen (Dekubitus)
- Hämorrhoiden
- Prothesendruckstellen
Perubalsam in der Volksmedizin
In der Volksmedizin findet Perubalsam Anwendung bei der Behandlung von Juckreiz, rheumatischen Beschwerden, Kopfläusen und früher auch bei Krätze, eine durch Hautmilben verursachte, juckende Hauterkrankung, die auch Scabies genannt wird. Wegen des bestehenden allergischen Risikos wurde der Balsam jedoch weitgehend durch andere Mittel ersetzt.
Anwendung in der Homöopathie
Perubalsam wird in der Homöopathie bei Schleimhautentzündungen der Atemwege sowie bei Entzündungen der Harnorgane angewendet.
Inhaltsstoffe von Perubalsam
Balsame sind per Definition Weichharze, die Zimtsäure, Benzoesäure und deren Ester in unterschiedlichen Konzentrationen enthalten. Perubalsam enthält 50-70 % eines Estergemisches aus 2/3 Benzoesäure- und 1/3 Zimtsäurebenzylestern (insgesamt früher auch als "Cinnamein" bekannt). Weitere Inhaltsstoffe sind 20-30 % Harzbestandteile aus Benzoesäure- und Zimtsäureestern höherer Alkohole, Spuren von Vanillin und Nerolidol.
Perubalsam: Indikation
Indikationen für die Anwendung von Perubalsam sind:
- Wunden
- Geschwüre
- Verbrennungen und Frostbeulen
- Dekubitus und Druckstellen
- Hämorrhoiden
- Juckreiz
- Krätze, Kopfläuse und Parasitenbefall