Pfefferminze
Pfefferminze kam ursprünglich nicht in der freien Natur vor, die Pflanze ist eine Kreuzung verschiedener Minzearten. Heute ist Pfefferminze vor allem in Nordamerika und Europa verbreitet. Die Droge wird ausschließlich aus vegetativ vermehrten Kulturen, vorwiegend aus den USA, Spanien, Bulgarien, Thüringen und Bayern, gewonnen.
Pfefferminze: Verwendung in der Pflanzenheilkunde
In der Pflanzenheilkunde werden zum Einen die frischen oder getrockneten Pfefferminzblätter (Menthae piperitae folium), zum Anderen aber auch das durch Wasserdampfdestillation aus den blühenden oberirdischen Teilen gewonnene ätherische Öl (Menthae piperitae aetheroleum) verwendet.
Merkmale von Pfefferminze
Die heute weit verbreitete Pfefferminze ist eine Kreuzung verschiedener Minzearten. Die normalerweise unbehaarte Pflanze kann bis zu 90 cm hoch werden. Die Stängel sind häufig rötlich bis violett, und die blassroten bis lila Blüten stehen in länglichen, endständigen Blütenständen.
Wenn man die kreuzgegenständigen Blätter zwischen den Fingern zerreibt, duften diese nach Menthol. Eine Minzeart, die Zitronenminze, wird in der Parfümindustrie häufig als Aroma genutzt.
Blätter als Arznei
Die Droge besteht aus dünnen und sehr brüchigen, eiförmigen Blättern, die zwischen 3 und 9 cm lang sind. Die Blattadern sind fiederig und häufig violett unterlaufen. Unter der Lupe kann man auch die Drüsenschuppen als gelbe Punkte erkennen.
Wie Pfefferminze riecht und schmeckt
Pfefferminze verströmt einen sehr intensiven und charakteristischen Menthol-Duft. Der Geschmack von Pfefferminzblättern ist würzig und sehr aromatisch. Die Blätter wirken auf Schleimhäute und Haut kühlend.
Aufgrund des intensiven Geruchs und Geschmacks ist Pfefferminze eine beliebte Pflanze der Lebensmittelindustrie, die diese zum Beispiel zum Aromatisieren von Kaugummis oder Bonbons nutzt.