Rhabarber – Dosierung
Rhabarberwurzel wird in Form von selbst zubereiteten Teeaufgüssen angewendet. Im Handel existieren keine Fertigteepräparate. Zur Anwendung bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut wird der Trockenextrakt in Form einer Lösung angeboten.
Rhabarberwurzel: Welche Dosis?
Es sollten täglich nicht mehr als 30 mg Hydroxyanthracenderivate eingenommen werden. Man erreicht diese Dosierung mit dem Trinken einer Tasse eines Tees, der 1,65 g Rhabarberwurzel enthält.
Die individuell richtige Dosierung ist jedoch die geringste, mit der Sie einen weich geformten Stuhl bekommen. Gegebenenfalls kann dazu auch schon eine halbe Tasse des Tees ausreichen.
Rhabarber – Zubereitung als Tee
Für die Entfaltung der abführenden Wirkung können 1-2 g der grob gepulverten Droge (1 Teelöffel entspricht etwa 2,5 g) mit kochendem Wasser übergossen oder nur mit ausreichend Flüssigkeit verrührt werden. Nach 5 Minuten kann alles durch ein Teesieb gegeben werden.
Der Tee sollte abends vor dem Zubettgehen getrunken werden.
Gegenanzeigen: Wann sollte man Rhabarber nicht anwenden?
Rhabarberwurzel sollte nicht bei Darmverschluss (Ileus), Bauchschmerzen unbekannter Ursache, entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und Blinddarmentzündungen sowie von Schwangeren, Stillenden und Kindern unter 10 Jahren eingenommen werden.
Auch bei schwerem Wassermangel (Dehydratation) und Elektrolytverlusten ist die Einnahme kontraindiziert.
4 besondere Hinweise
- Bitte beachten Sie, dass der Wirkeintritt in der Regel erst 6-10 Stunden nach der Einnahme der Wurzel erfolgt.
- Stimulierende Abführmittel sollten über einen Zeitraum von mehr als 1-2 Wochen nicht ohne ärztlichen Rat eingenommen werden.
- Rhabarberwurzel sollte außerdem nur dann eingesetzt werden, wenn durch eine Umstellung der Ernährung und die Einnahme von Quellmitteln keine Verbesserung der Darmträgheit erreicht werden kann.
- Bitte lagern Sie Rhabarberwurzeln trocken und lichtgeschützt.