Rosmarin – Anwendung
Rosmarinblätter eignen sich zur innerlichen und äußerlichen Anwendung. Innerlich angewandt können mit Rosmarin Verdauungsbeschwerden wie Magenkrämpfe, Blähungen und Völlegefühl behandelt werden. Gleichzeitig soll die Pflanze auch den Appetit und die Bildung von Verdauungssäften anregen. Äußerlich unterstützend angewendet, lindert Rosmarin rheumatische Beschwerden und Kreislaufbeschwerden.
Rosmarin für Haut und Herz
Traditionell soll Rosmarin alleine die Hautdurchblutung fördern und in Kombination mit anderen Mitteln die Funktion des Herzkreislaufsystems unterstützen. Erfahrungen zufolge kann Rosmarin deshalb auch bei der koronaren Herzkrankheit verwendet werden.
Anwendung in der Volksmedizin
In der Volksmedizin wurde Rosmarin früher zur Verdauungsförderung, Appetitanregung, Wundheilung und als blähungslinderndes und herzstärkendes Mittel eingenommen.
Heute verwendet man es volksmedizinisch äußerlich bei schlecht heilenden Wunden und Entzündungen der Haut (Ekzeme) und innerlich bei Verdauungsbeschwerden. Ferner soll Rosmarin auch gegen Bakterien, Pilze und Parasiten wirken, Kopfschmerzen und nervöse Beschwerden lindern und schmerzstillende Effekte bei Muskel- und Gelenkschmerzen haben.
Homöopathische Anwendung von Rosmarin
Auch in der Homöopathie wird Rosmarin bei Beschwerden im Bereich des Magen-Darmtraktes wie Blähungen und Völlegefühl eingesetzt. Ferner nutzt man die Blätter bei Wechseljahresbeschwerden, das Öl inhalativ bei Husten und als Bestandteil von Massageölen zur Durchblutungsförderung und Linderung von Glieder- und Nervenschmerzen.
Inhaltsstoffe von Rosmarin
Rosmarinblätter enthalten zu 1-2,5 % ätherisches Öl mit den Terpenen Cineol, Campher und α-Pinen als Hauptkomponenten. Die genaue Zusammensetzung dieser Verbindungen kann je nach Herkunft der Pflanze mehr oder weniger stark variieren.
Die Blätter der Pflanze enthalten außerdem Lamiaceen-Gerbstoffe mit Rosmarinsäure, bittere Diterpene, Triterpene, Flavonoide und Glykoside.
Rosmarin: Indikation
Medizinische Anwendung kann Rosmarin in folgenden Fällen finden:
- Verdauungsbeschwerden
- Verdauungsstörungen
- Magenkrämpfe
- Blähungen
- Völlegefühl
- Appetitlosigkeit
- rheumatische Beschwerden
- Kreislaufbeschwerden