Afrikanische Länder wollen Todesfällen durch Malaria bis 2030 ein Ende setzen
Die Gesundheitsminister von elf afrikanischen Ländern haben sich auf das Ziel verständigt, bis 2030 den vielen Todesfällen durch Malaria ein Ende zu setzen. Bei einer Konferenz, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Kameruns Hauptstadt Yaoundé ausgerichtet wurde, unterzeichneten die Minister eine Erklärung, in der sie ihren "politischen Willen" bekunden, "die Sterblichkeit durch Malaria zu verringern" und dafür eine "stärkere nationale und internationale Finanzierung" zu mobilisieren.
"Niemand sollte an Malaria sterben angesichts der zur Verfügung stehenden Mittel und Systeme", erklärten die Gesundheitsminister der am stärksten von der Krankheit betroffenen Länder Burkina Faso, Kamerun, Ghana, Mali, Mosambik, Niger, Nigeria, Uganda, Demokratische Republik Kongo, Sudan und Tansania. So bieten etwa Mückennetze und vorsorglich eingenommene Medikamente und mittlerweile auch Impfungen Schutz vor der durch Mücken übertragenen Tropenkrankheit.
Durch Malaria sterben alljährlich mehr als 600.000 Menschen, 95 Prozent von ihnen in Afrika. Vor allem kleine Kinder sind betroffen.
Die WHO betonte am Mittwoch, die internationalen Mittel für den Kampf gegen die Infektionskrankheit seien "unzureichend". Die derzeit zur Verfügung stehenden 4,1 Milliarden Dollar (3,8 Milliarden Euro) seien nur "ein bisschen mehr als die Hälfte des benötigten Budgets".