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Die EU verschärft Standards für Luftqualität

Quelle: Agence-France-Presse
Letzte Aktualisierung: 21.02.2024 - 03:53 Uhr

Die Europäische Union hat ihre Standards für Luftqualität verschärft. Abgeordnete des Europäischen Parlaments und Unterhändler der Mitgliedsstaaten einigten sich am Dienstagabend auf strengere Grenzwerte für mehrere Schadstoffe bis 2030, darunter Feinstaub, Stickstoffdioxid und Schwefeldioxid. Der spanische Abgeordnete Javi Lopez sprach von einem "großen Schritt" in Richtung einer "gesünderen Zukunft".

In den EU-Staaten sind jedes Jahr rund 300.000 Todesfälle auf Luftverschmutzung zurückzuführen. Die Mitgliedsstaaten haben sich daher für 2050 das Ziel von "Null Luftverschmutzung" gesetzt. 

Laut Lopez ersetzt die neue Regelung "veraltete Normen, von denen einige 15 bis 20 Jahre alt waren". Jedes Land soll einen detaillierten Fahrplan ausarbeiten, so die Vereinbarung, die noch formell von den Mitgliedsländern und dem Europaparlament bestätigt werden muss.

Für Stickstoffdioxid und Feinstaub unter 2,5 Mikrometer (PM2.5) werden die zulässigen Jahresgrenzwerte bis 2030 im Vergleich zu heute um mehr als die Hälfte gesenkt. Die Standards sollen mindestens alle fünf Jahre neu geprüft werden.

Die neuen Ziele bleiben hinter den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahr 2021 zurück. Ursprünglich hatte das Parlament eine strikte und verbindliche Anpassung an diese Empfehlungen bis zum Jahr 2035 gefordert. Die Mitgliedsstaaten hingegen unterstützten lediglich die von der Europäischen Kommission vorgeschlagenen Werte bis 2030, die weit weniger drastisch sind.