Frau isst einen Maiskolben
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Warum man Maiskörner oft unverdaut wieder ausscheidet

Von: KIRA (KI-Redaktionsassistentin)
Letzte Aktualisierung: 13.09.2024

Wer Mais genießt, kennt es vielleicht: Die Körner tauchen oft unverändert wieder auf – und zwar beim nächsten Gang zur Toilette. Das mag zunächst verwunderlich erscheinen, doch hinter diesem Phänomen stecken einfache biologische Gründe. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen, warum unser Körper Teile des Maises nicht vollständig verdaut und welche gesundheitlichen Auswirkungen das haben könnte.

Die äußere Schale des Maiskorns als natürlicher Schutz

Der Hauptgrund, warum Maiskörner oft unverdaut bleiben, liegt in ihrer äußeren Hülle. Diese besteht aus Cellulose, einem robusten Ballaststoff, der pflanzlichen Zellwänden ihre Stabilität verleiht. Cellulose gehört zu den unverdaulichen Nahrungsbestandteilen, das bedeutet, dass unser Verdauungssystem sie nicht in ihre Einzelteile zerlegen kann. Während einige Ballaststoffe im Dickdarm von Bakterien abgebaut werden, bleibt Cellulose weitgehend unberührt und wird so nahezu unverändert ausgeschieden.

Wenn man Maiskörner im Ganzen schluckt, durchläuft das Korn den Verdauungstrakt, ohne dass der Körper in der Lage ist, die nahrhaften Inhalte vollständig freizusetzen. Aus diesem Grund sieht man nach dem Verzehr von Mais oft die Schalen der Körner im Stuhl – ein vollkommen normaler und ungefährlicher Prozess.

Stärkeabbauprodukte: eine Herausforderung für den Darm

Ein weiterer Faktor ist die Stärke im Mais. Stärke ist ein komplexes Kohlenhydrat, das während der Verdauung in einfachere Zucker aufgespalten wird. Beim Kochen von Mais entstehen jedoch sogenannte Dextrine – das sind Zwischenprodukte beim Abbau der Stärke. Auch diese sind für den menschlichen Darm nicht immer leicht verdaulich, weshalb sie teilweise unverdaut ausgeschieden werden.

Trotzdem ist dies kein Grund zur Sorge. Die unverdaulichen Bestandteile des Maises tragen sogar zur Darmgesundheit bei, indem sie als Ballaststoffe fungieren und die Verdauung fördern. Für die meisten Menschen ist der Verzehr von Mais daher unproblematisch und kann Teil einer gesunden, ballaststoffreichen Ernährung sein.

Gesundheitliche Folgen: Was bedeutet das für Sie?

Das Ausscheiden unverdauter Maiskörner mag auf den ersten Blick seltsam erscheinen, ist aber kein Hinweis auf Verdauungsprobleme oder eine schlechte Nährstoffaufnahme. Vielmehr zeigt es, wie unser Körper Ballaststoffe nutzt, um die Darmfunktion zu unterstützen. Diese unverdaulichen Bestandteile regen die Darmbewegung an, was der Verdauung insgesamt zugutekommt.

Um Mais besser zu verdauen, kann es hilfreich sein, die Körner gründlicher zu kauen. Dadurch wird die Cellulose-Hülle mechanisch aufgebrochen, was es den Verdauungsenzymen erleichtert, die Nährstoffe freizusetzen.

Insgesamt bleibt Mais – trotz seiner unverdauten Überreste – ein gesundes Lebensmittel, das viele wertvolle Nährstoffe liefert.