Lauterbach und Landesminister beraten über Streitpunkte der Krankenhausreform
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern unternehmen am Donnerstag einen neuen Versuch, die letzten strittigen Punkte bei der Krankenhausreform zu klären. Die Bundesländer hatten vor der Sitzung eine Reihe von Bedenken gegen die Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für eine komplette Neuordnung des Vergütungssystems für die Krankenhäuser vorgetragen. Sie verweisen unter anderem auf ungeklärte Finanzierungsfragen. Lauterbachs Ministerium ließ vor dem Treffen verlauten, es halte die Kritikpunkte der Länder "alle für lösbar" (Pk. um 14.30 Uhr).
Das Ministerium sah zudem Anlass zu der Hoffnung, dass sich Bund und Länder in der Ministerrunde am Donnerstag "in den ausstehenden Grundsatzfragen einigen können". Bis zum Jahr 2029 solle das Krankenhauswesen dann schrittweise auf das neue Vergütungssystem umgestellt werden. Die Reform soll die Finanzierung der Kliniken durch eine Abkehr vom System der Bezahlung nach behandelten Fällen auf eine stabilere Grundlage stellen und zugleich durch eine stärkere medizinische Spezialisierung die Qualität erhöhen.