Älterer Mann mit Surfbrett
© iStockphoto, Aleksander Nakic

Wann wird ein Mensch als "älter" bezeichnet?

Von: Gesundheit-Redaktion
Letzte Aktualisierung: 15.04.2019

Altern ist keine Krankheit, wie man einst gesagt hat – Altern ist ein langsamer Prozess der Veränderung und der Wandlung innerhalb eines Lebens. Der Übergang von einem Lebensabschnitt in den anderen erfolgt langsam und allmählich, ohne feste Bindung an ein bestimmtes kalendarisches Alter. Bei genauer Betrachtung des alternden Menschen kann man immer wieder feststellen, dass der Alterungsprozess bei jedem Menschen anders verläuft. Dennoch gibt es eine Reihe von verschiedenen Unterteilungen und Bezeichnungen für die große und sehr heterogene Altersgruppe der "älteren Menschen". Sie reicht vom aktiven 65-Jährigen bis zum über 100-Jährigen.

Mit welcher Lebensphase beginnt nun das Alter?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nahm im Jahr 1980 folgende Unterteilung vor:

AlterUnterteilung der Weltgesundheitsorganisation (WHO)
51-60 Jahrealternde Menschen
61-75 Jahreältere Menschen
76-90 Jahrealte Menschen
91-100 Jahresehr alte Menschen
über 100 JahreLanglebige

Im Alter verändert sich der Körper ...

Mit zunehmendem Alter kommt es zu einer Verminderung der Sinneswahrnehmungen. Wir sehen, riechen, hören und schmecken weniger gut. Auch die Körperzusammensetzung des Menschen ändert sich: Der Wassergehalt und die Muskelmasse nehmen ab und gleichzeitig wird der Anteil der Fettmasse erhöht. Dadurch verringert sich der Grundumsatz, was wiederum einen niedrigeren Energiebedarf zur Folge hat.

So verbraucht beispielsweise eine Frau (bei leichten Tätigkeiten) im Alter zwischen 25 und 51 Jahren ca. 1900 kcal, dieselbe Frau im Alter von 65 und höher nur noch 1600 kcal.

Gesunde Ernährung hält jung

Im Gegensatz zum Energiebedarf ist der Nährstoffbedarf im Alter nicht vermindert, deshalb sollte man bei der Nahrungsaufnahme auf eine hohe Nährstoffdichte achten. Die Grundlagen einer gesunden Ernährung im Alter sollten deshalb vorwiegend folgende Nahrungsmittel sein:

  • Viel Gemüse, Obst, Vollkorngetreideprodukte,
  • Milchprodukte, fettarmes Fleisch,
  • Fisch, Geflügel, Eier sowie
  • Hülsenfrüchte und Pflanzenöle.

Je älter man wird, desto wichtiger wird also die richtige Auswahl der Lebensmittel, die man jeden Tag zu sich nimmt.

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Mit Sport und Bewegung gesund altern

Ein anderer wichtiger Faktor, um lange jung zu bleiben und Krankheiten vorzubeugen, ist die körperliche Bewegung. Sie ist nicht nur zur Erhaltung der Körpermasse, sondern auch für Wohlbefinden und Mobilität im Alter beste Voraussetzung. Regelmäßiges Trainieren trägt maßgeblich zur Erhaltung der Muskeln und starker Knochen bei. Umgekehrt wird die altersbedingte Abnahme der Muskelmasse und der Knochendichte bei Nichtnutzung der Muskulatur und Inaktivität verstärkt.

Einige Studien zeigen, dass sich regelmäßige Bewegung positiv auf Demenzerkrankungen (zum Beispiel Alzheimer), Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Osteoporose auswirkt. Es reicht schon mindestens dreimal pro Woche etwa 30 Minuten spazieren zu gehen, zu schwimmen, das Tanzbein zu schwingen oder auf dem Hometrainer zu fahren etc.

Fazit

Einerseits gibt es Menschen, die verhältnismäßig früh altern, andererseits solche, die ausgesprochen langsam altern. Es kommt immer auch ein bisschen darauf an, was man selbst daraus macht, denn "Es gibt greise Jünglinge und jugendliche Greise".