Brustkrebs (Mammakarzinom): Anzeichen und Behandlung
Brustkrebs ist bei Frauen in Deutschland die häufigste Krebserkrankung – etwa ein Drittel aller Krebsneuerkrankungen geht auf sein Konto. Jedes Jahr wird bei rund 70.000 Frauen diese Diagnose neu gestellt. Die Heilungschancen hängen vor allem von der Krebsart und vom Krebsstadium ab. Umso wichtiger ist es, die Anzeichen früh zu erkennen. Welche Symptome sind für Brustkrebs bei Frauen typisch, wie wird die Krebserkrankung behandelt und wie ist die Prognose?
Brustkrebs: Formen dieser Krebsart
In der Medizin unterscheidet man mehrere Formen von Brustkrebs, die unterschiedliche Zellen enthalten. Sie wachsen mehr oder weniger aggressiv und streuen unterschiedlich stark Tochtergeschwülste (Metastasen) – vor allem in Knochen, Lunge, Leber und Gehirn. Entweder geht der Tumor von den Milchgängen aus (duktales Mammakarzinom), oder etwas weniger häufig von den Drüsenläppchen (lobuläres Mammakarzinom).
Die anderen Formen wie der Krebs der Lymphbahnen (inflammatorischer Brustkrebs) oder der Brustwarze sind weitaus seltener, oft aber auch aggressiver. Daneben gibt es Krebsvorstufen, die noch nicht in das umliegende Gewebe einwachsen oder Metastasen bilden. Sie heißen deshalb auch nicht-invasive Tumoren ("Carcinoma in situ", CIS).
Eine weitere Form sind Krebszellen, die an der Zelloberfläche keine Rezeptoren für Hormone oder HER2-Rezeptoren aufweisen. Diese Tumorart wird als triple-negatives Mammakarzinom bezeichnet. Es tritt eher bei jüngeren Frauen auf und gilt als besonders aggressiv. Die Unterteilung in die verschiedenen Formen von Brustkrebs ist wichtig für die Therapie und die Prognose.
Ursachen und Risikofaktoren bei Brustkrebs
Nach wie vor ist nicht geklärt, wie genau Brustkrebs respektive ein Mammakarzinom entsteht. Allerdings sind Risikofaktoren für Brustkrebs bekannt, die zum Krebswachstum beitragen können. Welche das sind, wird im Folgenden erläutert.
Hormonelle Ursachen
Viele dieser Brustkrebs begünstigenden Faktoren stehen in erkennbarem Zusammenhang mit den weiblichen Geschlechtshormonen. Dazu gehören frühes Einsetzen der Regelblutung, Kinderlosigkeit oder höheres Alter bei der ersten Schwangerschaft (über 30 Jahre) und der späte Beginn der Wechseljahre. Umgekehrt gelten mehrere Geburten oder Geburten in jüngeren Jahren sowie längere Stillzeiten als Faktoren, die das Risiko für Brustkrebs mindern.
Ovulationshemmer wie die Pille und die Hormonersatztherapie (HRT) mit Östrogenen und Progesteron während der Wechseljahre sollen dagegen das Risiko für Brustkrebs steigern. Nach dem Absetzen der Hormone soll das Risiko für eine Brustkrebserkrankung jedoch auch wieder sinken.
Insbesondere die Hormonersatztherapie galt lange Zeit als äußerst wichtiger Faktor bei der Entstehung von Brustkrebs. Diese Einschätzung hat sich mittlerweile etwas relativiert, auch wenn weiterhin ein Zusammenhang bestehen bleibt. Bei einem Anwendungszeitraum von fünf Jahren treten bei Frauen über 50, die eine Kombinationstherapie mit Östrogen und Gestagen erhalten, 20 zusätzliche Fälle von Brustkrebs pro 1.000 Frauen auf. Bei einer Monotherapie mit Östrogenen sind es fünf zusätzliche Fälle.
Daneben kann auch eine ausgeprägte Masthopathie (Veränderung der Brustdrüse) mit Zysten und verschiebbaren Knötchen im Brustgewebe der Entwicklung von Brustkrebs (Mammakarzinom) Vorschub leisten. Dies gilt aber nur für eine atypisch proliferierende Mastopathie.
Weitere mögliche Ursachen
Weitere ungünstige Faktoren für Brustkrebs, die zugleich Ursachen sein können, sind:
- Übergewicht und Bewegungsmangel
- Rauchen
- größere oder regelmäßige Mengen an Alkohol
So steigt beim täglichen Konsum von zehn Gramm Alkohol das Brustkrebsrisiko bereits um zehn Prozent.
Darüber hinaus spielt vermutlich auch das Alter eine Rolle bei der Entstehung von Brustkrebs: Frauen, die das 50. Lebensjahr überschritten haben, besitzen ein deutlich höheres Brustkrebsrisiko, da bei ihnen Fehler in der Zellteilung wahrscheinlicher werden.
Die Ernährung scheint nach dem jetzigen Stand der Forschung dagegen keinen Einfluss auf die Entwicklung von Brustkrebs zu haben.
Einfluss der Gene
Sicher ist der genetische Einfluss auf die Entstehung von Brustkrebs: Sind in der nahen Verwandtschaft (vor allem bei der Mutter oder Schwester) Erkrankungen aufgetreten, ist das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, etwa zwei- bis dreimal so hoch wie bei einer Frau ohne erkrankte nahe Verwandte. Dies gilt selbst dann, wenn die bisher bekannten "Brustkrebsgene" (unter anderem BRCA1, BRCA2, BARD1, PALB2) nicht nachgewiesen werden.
Ist eine Frau an einer Brust bereits an Brustkrebs erkrankt, so nimmt das Erkrankungsrisiko für die andere Brust zu. Wie stark das Risiko genau ansteigt, ist unter anderem von Sitz und Art des Tumors sowie der Behandlungsart abhängig.
Brustkrebs: Anzeichen
Auch ohne Beschwerden oder Anzeichen kann sich bereits ein Brustkrebs oder eine Vorstufe eines Mammakarzinoms gebildet haben. Die Bandbreite an Beschwerden ist groß, weshalb diese nicht immer eindeutig zugeordnet werden können.
Folgende Anzeichen sollten in jedem Fall ärztlich abgeklärt werden, zumal wenn diese Symptome neu auftreten:
- tastbare Verhärtungen und/oder Knoten
- Veränderung von Form oder Größe einer Brust
- Veränderung der Brust in ihrer Beweglichkeit beim Anheben der Arme
- Einziehungen der Brustwarze oder Haut ("Orangenhaut")
- Veränderungen des Aussehens, der Farbe oder Empfindlichkeit an bestimmten Stellen der Brust
- Flüssigkeitsabsonderungen aus einer Brustwarze
- vergrößerte und/oder knotige Achsellymphknoten
- Ziehen oder Brennen in einer Brust
- sonstige Schmerzen an einer Brust
Im besten Fall haben die Beschwerden eine harmlose Ursache, beispielsweise hormonbedingte Verhärtungen oder eine Infektion. Doch selbst wenn Brustkrebs vorliegt, verbessert schnelles Handeln nach Auftreten der Symptome die Heilungschancen dieser Krebsart.
Diagnose von Brustkrebs
Es gibt unterschiedliche Methoden, um Brustkrebs zu diagnostizieren. Zu Hause ist ein regelmäßiges Abtasten der Brüste die beste Form der Selbstkontrolle. Auch das regelmäßige Angebot zur Mammographie sollten älteren Frauen nutzen.
Abtasten als Selbstuntersuchung
Um etwaige Symptome frühzeitig zu erkennen, sollte jede Frau ab dem 30. Lebensjahr ihre Brust regelmäßig selbst abtasten. Diese Selbstuntersuchung findet am besten einmal im Monat etwa eine Woche nach Beginn der Periode statt. So können mögliche Beschwerden oder Symptome entdeckt werden.
Durch das regelmäßige Anschauen und Abtasten lernt die Frau ihr Brustgewebe sehr gut kennen und bemerkt frühzeitig Veränderungen, welche ein Anzeichen für Brustkrebs sein können. Auch im Rahmen der gynäkologischen Untersuchung werden bei der Untersuchung zunächst die Brüste im Seitenvergleich angeschaut und abgetastet; dazu gehört auch das Tasten der Lymphknoten in den Achselhöhlen.
Mammographie und Ultraschall zur Untersuchung der Brust
Besteht der Verdacht auf Brustkrebs oder sind die Veränderungen nicht zuzuordnen, wird Mammographie in die Wege geleitet. Bei dieser speziellen Röntgenuntersuchung der Brust lassen sich winzige Kalkherde (Mikrokalk) als Zeichen von Umbauprozessen, Knoten, Hautverdickungen und andere Gewebsveränderungen der Brust erkennen.
Heute gehört zur Diagnostik von Brustkrebs auch die Sonographie: Mit der Ultraschalluntersuchung lassen sich Knoten und Zysten unterscheiden, je nach Dichte des Gewebes liefert sie bessere Bilder als die Mammographie. Deshalb wird sie besonders häufig bei Frauen unter 40 eingesetzt. In seltenen Fällen und bei noch immer bestehenden Unklarheiten wird zusätzlich die Kernspintomographie (Mamma-MRT) eingesetzt.
Gewebebiopsie bringt Sicherheit
Bestätigen die bildgebenden Verfahren den Verdacht auf Krebs, kann zusätzlich unter örtlicher Betäubung ein kleiner Gewebeteil aus dem betroffenen Bereich der Brust entnommen werden (Biopsie). Diese Gewebeprobe wird dann auf Auffälligkeiten untersucht. Dazu gehören Abweichungen im Aufbau des Gewebes (Histologie) und der Zellen (Zytologie).
Behandlung von Brustkrebs
Prinzipiell stehen mehrere Verfahren zur Behandlung von Brustkrebs zur Verfügung – die einzeln oder kombiniert angewendet werden. Welche Methoden zum Einsatz kommen, hängt vor allem davon ab, welche Art von Brustkrebs vorliegt, wie weit er ins umliegende Gewebe eingewachsen ist und ob sich bereits Metastasen gebildet haben. Daneben spielen auch Alter und Vorerkrankungen eine Rolle bei der Therapie.
Ziel ist die Heilung (kurative Therapie); in manchen Fällen kann jedoch nur noch beschwerdelindernd eingegriffen und versucht werden, eine weitere Tumorausbreitung zu verhindern oder zu verlangsamen (palliative Therapie). Besonders erprobt und aktuell ist die Behandlung von Brustkrebs in speziellen Brust(krebs)zentren.
Brustkrebs: Therapie auf verschiedenen Wegen
Folgende Möglichkeiten stehen zur Behandlung von Brustkrebs zur Verfügung:
- Operation
- Chemotherapie
- Strahlentherapie
- Antihormontherapie
- gezielte Therapie
Im Folgenden werden die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten noch einmal genauer erläutert.
Operation zur Behandlung von Brustkrebs
Die Operation steht meist am Beginn der Therapie bei Brustkrebs. Wenn möglich wird versucht, die Brust zu erhalten operiert – das gelingt in rund zwei Dritteln der Fälle. Dabei werden die Krebszellen (gegebenenfalls auch Metastasen) und etwas darum liegendes Gewebe entfernt. Achsellymphknoten des betroffenen Armes werden nur dann herausoperiert, wenn ein Wächterlymphknoten (Sentinel) von Krebszellen befallen ist – ansonsten geht man davon aus, dass der Krebs noch nicht gestreut hat. Eine brusterhaltende Operation zieht immer eine Strahlentherapie nach sich.
Ist der Tumor zu groß für eine brusterhaltende Operation, bestehen mehrere Tumorherde oder handelt es sich um einen besonders aggressiven Tumor, wird die gesamte Brust entfernt (Mastektomie). Die fehlende Brust kann durch eine plastische Operation wieder aufgebaut werden, alternativ werden Brustprothesen für den BH angepasst.
Die Rekonstruktion der Brust kann durch Eigengewebe oder mithilfe von Silikonimplantaten erfolgen. Die erstgenannte Methode ist aufwändiger, macht aber seltener anschließende Korrekturen nötig. Ist eine Strahlentherapie notwendig, sollte die Brustrekonstruktion nach Möglichkeit vor der Bestrahlung durchgeführt werden. Das ist vor allem bei Implantaten aus Silikon der Fall.
Strahlentherapie: Bestrahlung des Tumors
Mit der Bestrahlung lassen sich nach der Operation übrig gebliebene Krebszellen abtöten und damit das Risiko senken, dass der Krebs wiederkehrt (Rezidiv). Darüber hinaus wird die Strahlentherapie (zum Teil mit der Chemotherapie) eingesetzt, um große Tumoren vor der Operation zu verkleinern (neoadjuvante Therapie) oder um Metastasen (insbesondere im Knochen) zu behandeln. Selten wird die Bestrahlung als alleinige Therapie bei Brustkrebs verwendet.
Chemotherapie bei Brustkrebs
Bei der Chemotherapie werden mit Medikamenten (Zytostatika) Krebszellen auf verschiedene Art getötet. Allerdings werden dabei auch gesunde Zellen in Mitleidenschaft gezogen – was die Nebenwirkungen erklärt. Dazu gehören unter anderem Haarausfall, Müdigkeit, ein geschwächtes Immunsystem und Schädigungen der Mundschleimhaut.
Aus diesem Grund wird die Chemotherapie in mehreren Zyklen durchgeführt – mit Erholungspausen dazwischen. In der Regel erhalten die Betroffenen die Zytostatika intravenös, also über einen Tropf. Medikamente in Tablettenform werden nur dann empfohlen, wenn die Chemotherapie für einen längeren Zeitraum angesetzt ist.
Eine Chemotherapie sollte als Behandlung von Brustkrebs in Betracht gezogen werden, wenn eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine erneute Tumorbildung besteht, das Wachstum des Tumors besonders aggressiv ist oder eine Antihormontherapie nicht sinnvoll ist.
Antihormontherapie bei hormonabhängigen Tumoren
Diese Behandlungsmethode wird bei sogenannten hormonabhängigen Tumoren eingesetzt, also dann, wenn der Brustkrebs unter Einfluss der Gelbkörperhormone und/oder unter Einfluss von Östrogen wächst. Dies kann bei der Gewebeuntersuchung nach der Operation festgestellt werden. Typischer Vertreter der verwendeten Medikamente ist Tamoxifen. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Antiöstrogen, auch SERM ("Selective Estrogen Receptor Modulator").
Bei der Antihormontherapie weiterhin zum Einsatz kommen Aromatasehemmer und GnRH-Analoga. Die Wirkstoffe blockieren entweder Bindungsstellen (Rezeptoren) an den Krebszellen oder hemmen die Bildung von Hormonen im Körper.
Welches Medikament genau zum Einsatz kommt, ist unter anderem von Faktoren wie Alter und Gesundheitszustand abhängig. Auch ob eine Frau bereits in den Wechseljahren ist, kann die Wahl des Wirkstoffes beeinflussen.
Zielgerichtete Therapie mit Biologicals
Bei der sogenannten "gezielten Therapie" (targeted therapy) werden Substanzen eingesetzt, die im Gegensatz zur Chemotherapie nur die Tumorzellen angreifen. Beispiele sind Trastuzumab, das krebsfördernde Botenstoffe blockiert und Bevacizumab, das die Blutversorgung im Geschwulst unterbindet. Diese Wirkstoffe werden als "Biologicals" bezeichnet.
Weitere Maßnahmen bei der Behandlung von Brustkrebs
Neben den spezifischen Therapien werden zusätzlich die Schmerzen, Nebenwirkungen – beispielsweise der Chemotherapie – und der Nachwirkungen der Operation behandelt; zudem wird psychologische Unterstützung für die Betroffenen von Brustkrebs angeboten.
Mit Bisphosphonaten, die sonst zum Knochenschutz bei Osteoporose eingesetzt werden, soll das Risiko sinken, dass der Brustkrebs Metastasten in den Knochen ausbildet.
Heilungschancen bei Brustkrebs
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Prognose umso besser ist, je früher der Krebs erkannt wird. Die Möglichkeiten der Therapie bei Brustkrebs sind vielfältig, die Heilungschancen vergleichsweise groß, wenn der Tumor frühzeitig erkannt wird und noch keine Metastasen gebildet hat. Derzeit liegen die 5-Jahres-Überlebensraten – die in den meisten Fällen mit einer Heilung gleichgesetzt werden können – in diesen Fällen bei rund 87 Prozent.
Allerdings ist auch nach diesem Zeitraum noch ein lokales Wiederauftreten des Tumors oder von Metastasen möglich, sodass ein konsequentes Einhalten Nachsorge besonders wichtig ist.
Brustkrebs bei Männern
Brustkrebs kann auch bei Männern vorkommen, tritt allerdings mit etwa 600 bis 700 Erkrankungen jährlich deutlich seltener auf als bei Frauen.
Zu möglichen Risikofaktoren zählen auch bei Männern Übergewicht, Rauchen, ein regelmäßiger Alkoholkonsum sowie eine familiäre Veranlagung. Hinzu kommen Erkrankungen an den Hoden, wie eine Hodenentzündung oder Hodenhochstand.
Die Symptome von Brustkrebs beim Mann unterscheiden sich nicht von den Anzeichen bei Frauen. So kommt es unter anderem zur Bildung von Knoten in der Brust und der Achselhöhle, Hautveränderungen an der Brust oder Flüssigkeitsabsonderungen durch die Brustwarze.
Auch Diagnose, Therapie und Prognose entsprechen dem Vorgehen bei Frauen. Häufig ist die operative Entfernung von Brustkrebs bei Männern jedoch schwieriger. Da weniger Brustgewebe vorhanden ist, muss oftmals die komplette Brust entfernt werden.
Brustkrebs vorbeugen
Wie bei vielen Krankheiten gibt es auch bei Brustkrebs Faktoren, die sich nicht beeinflussen lassen (zum Beispiel Alter oder Gene), und wiederum andere Faktoren, durch die man das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, gezielt senken kann. Zu diesen risikosenkenden Faktoren gehören:
- Übergewicht abbauen: Fett regt die Östrogenproduktion und damit die Zellteilung der Brustdrüsen an – das Entartungsrisiko steigt. Die bei Übergewicht oft erhöhe Konzentration von Insulin im Blut scheint ebenfalls das Risiko für Brustkrebs oder ein Rezidiv zu steigern.
- Sich regelmäßig körperlich betätigen, vor allem nach den Wechseljahren: Dadurch wird die Östrogenkonzentration verringert und das Normalgewicht gefördert.
- Selten und wenig Alkohol trinken, nicht rauchen: Alkohol erhöht die Östrogenkonzentration und ist damit nachgewiesenermaßen ein Risikofaktor für Brustkrebs (Mammakarzinom). Auch Rauchen fördert die Entstehung von Tumorzellen.
- Gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse: Auch wenn bisher kein spezieller Einfluss auf Brustkrebs nachgewiesen ist, gehen Forschende davon aus, dass eine fettarme Ernährung mit vielen Antioxidantien prinzipiell Krebserkrankungen vorbeugen kann.
- Stress und Entspannungsphasen ins Gleichgewicht bringen: Auch hier ist kein direkter Zusammenhang zu Brustkrebs nachgewiesen. Doch man weiß, dass eine ausgewogene Lebensweise prinzipiell eine wichtige Voraussetzung ist, um gesund zu bleiben und somit auch um Brustkrebs vorbeugen zu können.
Die oben genannten Punkte helfen übrigens auch zu vermeiden, dass der behandelte Brustkrebs erneut auftritt. Zudem kann Sport im Rahmen der Rehabilitation das allgemeine Wohlbefinden fördern, die Beweglichkeit des Schultergelenkes stärken und Kraft und Ausdauer nach der Therapie verbessern. Betroffene sollten dabei aber die allgemeine Belastbarkeit beachten und sich nicht überfordern. Sinnvoller ist es, die sportliche Tätigkeit langsam zu steigern. Häufig wird auch Sport in speziellen Gruppen für (ehemalige) Krebspatient*innen angeboten.
Besonders wichtig ist zudem eine regelmäßige Vorsorge. Vorsorgeuntersuchungen können entscheidend sein, zumal der Tumor vor allem zu Beginn selten für Brustkrebs typische Symptome verursacht.