Bischofskraut – Wirkung
Wirkung von Bischofskraut
Am isolierten Herzpräparat steigert ein Trockenextrakt der Frucht mit hohem γ-Pyrone-Anteil kurzfristig die Durchblutung der Herzgefäße. Bei Ratten wirkt insbesondere Visnadin durch die Blockade von Calciumkanälen gefäßerweiternd.
Khellin und Visnagin sowie deren synthetische Derivate haben krampflösende Effekte.
Bischofskraut: Nebenwirkungen
Aufgrund des in Bischofskraut enthaltenen Khellin wurde eine schwach phototoxische Wirkung der Früchte nachgewiesen. In Einzelfällen kam es zum Anstieg verschiedener Leberenzyme und schweren Leberschäden.
Hinweise auf weitere Nebenwirkungen wie pseudoallergische Reaktionen und Schlaflosigkeit haben dazu geführt, dass die Droge heute praktisch keine Rolle mehr spielt.
Da Furanochromone die Haut empfindlicher für Licht machen, sollte während der Anwendung auf intensive Sonnenbäder und UV-Bestrahlung verzichtet werden.