Eukalyptus
Eukalyptus ist in Australien heimisch und dort die Leib- und Magenspeise von Koalabären. Weltweiter Anbau findet in warmen Klimagebieten wie den subtropischen und mediterranen Zonen statt. Das Drogenmaterial wird hauptsächlich aus Spanien, Marokko und teilweise aus Russland importiert. Viele Eukalyptusarten sind außerdem wichtige Holzlieferanten, werden aber auch als Zierpflanze angebaut.
Eukalyptus als Heilpflanze
In der Pflanzenheilkunde werden die getrockneten Laubblätter (Folgeblätter) von älteren Bäumen (Eucalypti folium) und das ätherische Öl aus diesen (Eucalypti aetheroleum) verwendet.
Eukalyptus: Merkmale des Baums
Eukalyptus ist ein schnell wachsender, bis zu 60 m hoher Baum mit glattem Stamm und typischer abschilfernder Rinde. Die Jugendblätter sind gegenständig, oval und leicht bläulich, die Folgeblätter wechselständig, sichelförmig und herabhängend. Der Baum trägt große weiße Blüten mit deckelartiger Haube, die beim Aufblühen abspringt.
Der Name "Eukalyptus" stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie "gut versteckt". Damit sind die Samen gemeint, die sich unter dem haubenartig verschlossenen Blütenkelch verstecken.
Blätter als Arznei
Die als Droge verwendeten Eukalyptusblätter sind bis zu 25 cm lang, schwach sichelförmig gebogen und gestielt. Vor allem auf der Unterseite kann man deutlich den Hauptnerv der Blätter erkennen. Der glatte Blattrand ist etwas verdickt.
Hält man die Blätter gegen das Licht, sieht man viele kleine dunkle Punkte, die die Exkretbehälter darstellen.