Goldrute – Anwendung
Goldrutenkraut findet vor allem bei Erkrankungen der ableitenden Harnwege Anwendung. So wird es beispielsweise im Rahmen einer Durchspülungstherapie bei Entzündungen und Infektionen des Harnleiters, der Harnröhre und der Harnblase verwendet. Mit Goldrute können ferner Harnsteine und Nierengrieß, das heißt eine Ansammlung kleiner Nierensteine, behandelt und diesen Erkrankungen auch vorgebeugt werden.
Anwendung bei Reizblase nicht wissenschaftlich belegt
Goldrutenkraut in der Volksmedizin
Die Volksmedizin nutzt Goldrutenkraut schon seit Jahrhunderten zur inneren und äußeren Anwendung bei schlecht heilenden Wunden sowie als Gurgelwasser bei Entzündungen der Schleimhäute im Mund-Rachenraum. Des Weiteren findet Goldrute in der Volksmedizin ebenfalls Anwendung bei Steinleiden sowie bei Arthritis (entzündliche Gelenkerkrankung), Gicht, rheumatischen Erkrankungen und Hauterkrankungen.
Homöopathische Verwendung von Goldrutenkraut
In der Homöopathie werden die frischen Blütenstände der Goldrute zur Behandlung von Erkrankungen der Leber, der Galle und der Bauchspeicheldrüse genutzt. Weitere homöopathische Indikationen sind Erkrankungen der Nieren und der ableitenden Harnwege.
Inhaltsstoffe von Goldrute
Goldrute enthält ein komplexes Gemisch an Flavonoiden, Saponinen, Phenylglykosiden, Gerbstoffen und ätherischem Öl, das je nach Goldrutenart variiert. Leitsubstanz für die Echte Goldrute und gleichzeitig auch entscheidend für die Wirksamkeit sind die Phenolglykoside Leicarposid und Virgaureosid. Auch Neochlorogensäure und Chlorogensäure sind wichtige wirksamkeistbestimmende Inhaltsstoffe.
Indikationen für die Anwendung von Goldrute
Goldrute kann in folgenden Fällen zur Behandlung eingesetzt werden:
- Entzündung der Harnwege, Blasenentzündung, Blaseninfektion, Reizblase
- Harnsteine, Nierengrieß, kleine Nierensteine
- Wunden
- Hauterkrankungen
- Schleimhautentzündung
- rheumatische Erkrankungen