Knoblauch
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Knoblauch

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 25.10.2018

Ursprünglich aus Zentralasien und dem Mittleren Osten stammend, wird Knoblauch seit der Antike weltweit in warmen und gemäßigten Zonen als Gewürz-, Nahrungs- und Heilpflanze angebaut und genutzt. Hierzulande wird Knoblauch insbesondere aus den Mittelmeerländern (Spanien, Israel), aber auch aus China importiert. Von der Pflanze werden die frischen Zwiebeln oder Zehen (Allii sativi bulbus) und daraus gewonnenes Knoblauchpulver (Allii sativi pulvis) und Knoblauchöl verwendet.

Knoblauch: Merkmale der Pflanze

Knoblauch ist eine mehrjährige, 25-70 cm hohe, krautartige Pflanze. Die Blätter sind länglich, graugrün und ganzrandig, und die Stängel etwa bis zur Mitte beblättert.

Bei der wenigblütigen Pflanze sind verschiedene Blütenstände erkennbar. Die Einzelblüten sitzen an langen Stielen und verbleiben oft im Knospenstadium; die Blütezeit ist Mai bis Juli.

Die zahlreichen Zwiebelchen sind in Gruppen angeordnet und in ihrer Form kugelig bis oval. Häufig werden Bärlauchblätter (Allium ursinum) als Knoblauchersatz verwendet.

Besondere Eigenschaften der Knolle

Die Zwiebeln sind etwa 3-5 cm breit und von mehreren weißen, papierartigen Trockenhäuten umgeben. Unten sind zahlreiche dünne Wurzeln erkennbar, oben Reste von weiteren Trockenhäuten.

Die Zwiebeln bestehen aus einem flachen Zwiebelkuchen, einer mittig gelegenen Hauptzwiebel und den sich darum gruppierenden Nebenzwiebeln ("Knoblauchzehen").

Geruch und Geschmack von Knoblauch

Das Trockenpulver ist von heller, bräunlich-gelber Farbe und in trockenem Zustand praktisch geruchlos. Knoblauch ist in unzerkleinertem Zustand nur schwach aromatisch, erst beim Zerschneiden entwickeln die Zehen ihren charakteristischen lauchölartigen Geruch.

Der Geschmack von Knoblauch ist sehr würzig und brennend.