Soja – Anwendung
Die Samen wurden von der Kommission E als Droge nicht bearbeitet, gleichwohl spielen sie in der Volksmedizin eine wichtige Rolle. Sojalecitihin wird zur Behandlung von leichten Fettstoffwechselstörungen eingesetzt, wenn diätetische Maßnahmen keinen Erfolg bringen. Es werden mit Sojalecithin vor allem die Hypercholesterinämie (zu hohe Cholesterinwerte im Blut) behandelt.
Anwendungsgebiete von Soja
Des Weiteren wurde beobachtet, dass es durch die Einnahme von Sojalecithin zu einer subjektiven Besserung von Appetitlosigkeit und den Beschwerden bei chronischer Leberentzündung (Hepatitis) kommt. Auf die Leber hat Sojalecithin allgemein eine schützende Wirkung.
Klinische Studien haben auch gezeigt, dass die Droge zur Prophylaxe von Gallensteinen und bei akuten und chronischen Lebererkrankungen (Hepatopathien) angewendet werden kann.
Volksmedizinische Anwendung von Soja
Volksmedizinisch nutzt man Extrakte aus Sojabohnen aufgrund des Gehalts an Isoflavonoiden und Lignanen unter anderem zur Behandlung von Beschwerden, die auf die Wechseljahre zurückzuführen sind. Daneben sollen sie den Leberstoffwechsel verbessern und die Blutfettwerte senken. Der wahre gesundheitliche Nutzen der Bohnen wird jedoch kontrovers diskutiert.
Soja in der Homöopathie
In der Homöopathie setzte man Sojaprodukte ebenfalls bei Wechseljahresbeschwerden ein.
Inhaltsstoffe von Soja
Sojabohnen, insbesondere die gelben Sorten, bestehen zu einem großen Anteil (12-25 %) aus fettem Öl, wobei als Hauptkomponenten Linolsäure, Ölsäure und Palmitinsäure gelten.
Des Weiteren sind diverse Phospholipide, wie beispielsweise das Sojalecithin, Sterole und Glucosterole, Globuline, Isoflavonoide und Lignane in den Bohnen enthalten. Sojalecithin umfasst ein Phospholipidgemisch, dessen Hauptbestandteil Phosphatidylcholin ist.
Soja: Indikation
Anwendungsgebiete für die medizinische Verwendung von Soja sind:
- Fettstoffwechselstörungen
- Blutfettsenkung
- Hypercholesterinämie