KKH-Daten: Diagnosen von schwarzem und weißem Hautkrebs deutlich gestiegen
Die Zahl der Diagnosen von schwarzem und weißem Hautkrebs sind deutlich gestiegen. Das belegen Daten der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH), welche die Kasse am Donnerstag in Hannover veröffentlichte. Zwischen 2013 und 2023 erhöhte sich demnach die Zahl der Versicherten, die deutschlandweit aufgrund der Diagnose schwarzer Hautkrebs in ärztlicher Behandlung waren, um 28 Prozent.
Bei dieser bösartigen Variante, auch malignes Melanom genannt, entarten die Pigmentzellen der Haut. Deutlich häufiger tritt der sogennante weiße Hautkrebs auf, zu dem das Basalzellkarzinom und das Plattenephithelkarzinom zählen. Weißer oder heller Hautkrebs bildet seltener Metastasen. Der KKH zufolge stieg hier die Zahl der Betroffenen binnen zehn Jahren um 50 Prozent.
Während die Zehn-Jahres-Steigerungsrate beim schwarzen Hautkrebs bei Männern und Frauen etwa gleichauf liegt, gibt es bei Frauen beim weißen Hautkrebs deutlicher häufiger eine Diagnose - hier stieg die Zahl der Betroffenen von 2013 auf 2023 um 60 Prozent, bei Männern um rund 39 Prozent.
Im Ländervergleich verzeichnet Sachsen die höchste Zunahme. Dort stieg der Anteil der Versicherten mit schwarzem Hautkrebs binnen zehn Jahren um 85 Prozent, beim weißen Hautkrebs verdoppelten sich die Zahlen sogar (plus 107 Prozent).
Jede Schädigung der Haut durch UV-Strahlung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das Erbgut der Pigmentzellen trotz vorhandener Reparaturmechanismen dauerhaft geschädigt wird. Dadurch steigt das Hautkrebsrisiko. Deshalb sollte die Haut vor UV-Strahlung geschützt werden.