Lauterbach warnt angesichts knapper Arzneimittel vor Hamsterkäufen
Angesichts der Engpässe bei Kinderarzneien hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zu Besonnenheit gemahnt und vor Hamsterkäufen gewarnt. "Ich kann nur davon abraten, immer wieder Panik zu schüren", sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin". "Eine Krise wird es nicht geben".
"Wir sind seit Wochen mit den Herstellern in Kontakt", sagte Lauterbach. Es werde inzwischen sehr viel mehr an Medikamenten produziert. Lauterbach warnte dabei ausdrücklich vor Hamsterkäufen. Wenn knappe Medikamente nur für Kinder eingesetzt werden, die diese auch benötigen, werde es "deutlich besser werden als im letzten Jahr", betonte der SPD-Politiker.
Am Donnerstag sollten Vertreterinnen und Vertreter der Ärzte- und Apothekerschaft sowie von Pharmaunternehmen mit dem Bundesgesundheitsminister zu einem Spitzengespräch zusammenkommen. Es soll darüber beraten werden, wie sich die Versorgungslage bei Kinderarzneimitteln verbessern lässt. Lauterbach kündigte die Besprechung eines Fünf-Punkte-Plans an.