WHO-Staaten bemühen sich um Abschluss von Beratungen über Pandemie-Abkommen
Die 194 Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ringen ab Montag um den Abschluss ihrer Verhandlungen über ein internationales Pandemie-Abkommen. Die zehnte Verhandlungsrunde soll bis zum 10. Mai dauern und rechtzeitig vor der Ende Mai beginnenden Weltgesundheitsversammlung ein Ergebnis liefern. Das höchste Entscheidungsorgan der WHO soll dann das Abkommen absegnen, mit dem sich die Weltgemeinschaft besser gegen neue Pandemien wappnen will.
Die Verhandlungen hatten vor zwei Jahren als Konsequenz aus der Corona-Pandemie begonnen, durch die Millionen Menschen starben und die zudem schwerwiegende soziale und wirtschaftliche Folgen in aller Welt hatte. Eigentlich sollten die Verhandlungen bereits Ende März zum Abschluss gebracht werden, aber wegen diverser Änderungs- und Ergänzungswünsche schwoll der Abkommensentwurf von 29 auf mehr als 100 Seiten an. Hauptstreitpunkte sind der Zugang zu und die Verteilung von Erkenntnissen und Mitteln zur Eindämmung einer Pandemie.